Kritische Betrachtungen

Gefahren von Organtransplantationen: Wen interessiert die menschliche Restlaufzeit?

Meinung
Bild: Freepik

Wer würde bei einem Motorschaden seines Fahrzeugs einen Austauschmotor einbauen, der schon 250.000km gelaufen ist? Oder bei einem Unfallfahrzeug die unbeschädigten Reifen demontieren, die kaum mehr Profil haben? Anders sieht es beim Ersatzteillager Mensch aus. Für die Organentnahme gibt es weder ein Mindest-, noch ein Höchstalter. Der älteste Organspender hierzulande war 98.

Nur in Deutschland als einzigem EU-Land muss der Spender zu Lebzeiten noch seine Einwilligung für eine Organentnahme erteilen. Überall sonst können Organe enteignet werden, wenn kein Widerspruch vorliegt. Wer nicht widersprochen hat, wird zum unlimitierten Ersatzteillager. Dies gilt auch für Deutsche, die im Ausland versterben. Alter schützt nicht vor Wiederverwertung. Auch Opfer der Gengiftspritzen sind als Vorsichtsmaßnahme nirgends davon ausgenommen.

Mancher wird beschwichtigen, dass es ein Gebot der Nächstenliebe oder zumindest egal wäre, ob man verbrannt, von den Zersetzern im Erdreich pulverisiert oder wenigstens in Teilen wiederverwertet werde. Mitbekommen würde man davon ja ohnehin nichts. Nun, so sicher ist dies nicht. Der sogenannte Hirntod der Organspender ist ein unwissenschaftliches Konzept, das anlässlich der ersten Herztransplantation 1968 ganz schamlos mit schneller frei werdenden Intensivbetten und einer erleichterten Transplantation begründet wurde! Genaugenommen wurde es erst in die Welt gesetzt, als der südafrikanische Herzchirurg Christiaan Barnard 1967 bereits zur Tat geschritten war. Ob das junge Unfallopfer tatsächlich nicht mehr wiederherstellbar gewesen wäre, wird sich nicht mehr klären lassen.

Transplantation auch unwichtiger Organe

Bis zum heutigen Tag leben die Mediziner ganz ungeniert mit dem Konzept eines Toten, der noch lebendig genug ist, um das Leben anderer Menschen verlängern kann. Das sogenannte Time-Out Team, das die Organentnahme durchführt, verzichtet auf eine Vollnarkose, da der Organspender schließlich schon tot sei, verabreicht aber Medikamente um störende vegetative Reaktionen des Toten wie Muskelaktivitäten oder Blutdruckänderungen vorab zu unterbinden. Ganz skrupellos ist es auch gängige Praxis, dass in den Kliniken schon vor der Feststellung eines „Hirntods“ Transplantationsbeauftragte zugezogen werden, die Maßnahmen veranlassen, die ausschließlich dem Organerhalt dienen. Da ein potentieller Organspender seine Zustimmung zur Organverwertung auf die Zeit nach seinem Tod beschränkt hat, dürfte eine derartige „Organkonditionierung“ erst erfolgen, wenn der „Hirntod“ attestiert wurde.

Wer die Transplantationsmedizin ins Unrecht gesetzt sieht, der sollte sich aber auch damit auseinandersetzen, dass inzwischen sogar die Transplantation nicht-lebensnotwendiger Organe in das Repertoire aufgenommen wurde. In Deutschland erfolgte der erste derartige Eingriff mit einer Gebärmuttertransplantation 2016 an der Universitätsklinik Tübingen. Ethikdiskussion Fehlanzeige! Kumulierte Risiken für Organspender, Organempfänger und Schwangerschaften unter Immunsuppression schrecken die Transplantationswirtschaft nicht ab, obwohl es risikoarme oder risikolose Wege zum Kindersegen gibt.

Zustand und mangelnde Prüfung der Organe

 Aber bleiben wir bei der Restlaufzeit transplantierter Organe. Das Transplantationsgewerbe verweist gerne darauf, dass das biologische Alter maßgeblicher als das kalendarische sei. Allerdings wird dieses biologische Alter der potentiellen Ersatzteile vor einer Organentnahme durch keine Tests objektiviert. Der Allgemeinzustand des Spenders nach Laborwerten und Vorgeschichte ist jedoch für ein bestimmtes Organ nicht repräsentativ. Trotz vitaler Erscheinung eines Menschen können Organe bereits Schäden aufweisen, die man allenfalls mit speziellen Funktionsprüfungen feststellen könnte. Gewebeproben oder toxikologische Untersuchungen von Spenderorganen sind bisher nicht vorgesehen.

Und dann stellt sich seit dem Corona-Betrug noch die Frage, ob das Ersatzteil einem Körper entstammt, der mit Spike-Proteinen verseucht ist. Weder bei einer Bluttransfusion, noch bei einer Organtransplantation stellt der Impfstatus eine Kontraindikation für eine Materialentnahme dar. Wer sorgsam darauf geachtet hat, dass er seiner Biologie das Gift der Genspritzen erspart, kann also mit einem neuen Ersatzteil zum Impfopfer werden.  

Ablaufdatum überschritten

Davon abgesehen zeichnen sich unsere Gewebe allesamt dadurch aus, dass die Zahl der Zellteilungen auf etwa 50-70 begrenzt ist. Diese sogenannte Hayflick-Grenze beruht auf der Verkürzung und Strukturänderung der Chromosomenenden (Telomere), die bei jeder Zellteilung ein bisschen an Teilungspotential verlieren. Wenn die normale Schleifenbildung der Telomere aufspringt, ist Schluss mit der Zellteilung und der biologische Tod unabwendbar. Nur fötale Zellen und Tumorzellen haben eine im Prinzip unbegrenzte Teilungsfähigkeit. Der Transplantationsindustrie ist dies aber egal. Der Augenschein eines Organs und einige Blutwerte reichen aus, um eine Transplantation durchzuführen. Die Restlaufzeit ist Sache des Organempfängers, der Operateur hat mit dem ordnungsgemäßen Einbau seine Schuldigkeit getan. Sollte in Kürze ein erneuter Organaustausch erforderlich sein, umso besser für das Geschäft.

Vertrauensseligkeit ist weder für Organempfänger ratsam, noch für potentielle Organspender. Kein Rentner oder Pensionist sollte sich in Sicherheit wiegen, dass er dieses Problem überlebt hätte. Gerade hat der deutsche Bundestag mit großer Mehrheit beschlossen, dass die Krankenkassen jedem Bundesbürger ab 16 Jahren alle zwei Jahre einen Brief mit Organspendeausweis nebst der Frage “Sind Sie bereit, Organspender zu werden?” zuschicken. Die Pflicht zum Widerspruch endet erst mit dem Herzstillstand. Es ist nie zu früh, aber manchmal zu spät...



Univ.-Doz.(Wien) Dr. med. Gerd Reuther ist Facharzt für Radiologie, Medizinaufklärer und Medizinhistoriker. Er benannte von Anfang an „Covid-19“ als das, was es war: ein großer Bluff. In inzwischen sechs Büchern setzt er sich kritisch mit der Medizin in Geschichte und Gegenwart auseinander. Ganz aktuell erschien „Hauptsache krank?“ im Engelsdorfer Verlag Leipzig.


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