Skandal um 'Schlankheitspillen': Traue keinen offiziellen 'Gesundheitsexpert*innen'
Mit „Covid-19“ erreichte die Schwemme der Gesundheitsexpert*innen auf Bildschirmen und in den Seiten der „Qualitätsmedien“ ihren Höhepunkt. Möglichst mit Professorentiteln dubioser Herkunft und ausgewiesen durch zu Unrecht als renommiert geltende Institutionen, erschienen immer dieselben chronisch besorgten Gesichter. Nichts was diese Expert*innen zur umbenannten Grippe und deren Behandlungsmöglichkeiten verlauten ließen, traf zu. Warum auch; denn alle vorgezeigten „Experten“ sind Pharmalobbyisten. Die ganze Inszenierung war die Blaupause für jede neue Markteinführung von Big Pharma. Ein abschreckendes Beispiel aus dem Vereinigten Königreich.
Pharma-Skandal um Sinnlos-"Schlankheitsmittel"
Schlankheitsmittel gelten als Wachstumsmarkt. Dafür muss man lediglich den Body Mass Index der Bevölkerung mit ungesunden synthetischen Nahrungsmitteln nach oben treiben. Hatte bereits „Covid-19“ für Extrakilos bei vielen gesorgt, soll die vegane fettreduzierte Industriepampe, die für die Weltbevölkerung vorgesehen ist, als Turbo dienen. Die Schlankheitspille danach wird zum unverzichtbaren Bestandteil.
Das weiß der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk längst. Mit seiner unverfrorenen Kampagne für das Schlankheitsmittel Wegovy® brachte er dabei sogar den britischen Pharmaverband ABPI in Wallung. Für zwei Jahre wurden dem Unternehmen die Mitgliedsrechte entzogen.
"Game Changer" & verschwiegene Interessenskonflikte
In der englischen Nutzenbewertungsagentur NICE, die Wegovy® dem Nationalen Gesundheitsdienst zur Kostenerstattung empfahl, saßen mindestens drei Expert*innen, die für sich oder ihre Organisationen hohe Summen von Novo Nordisk erhalten hatten. Der Präsident der World Obesity Federation durfte publikumswirksam über die BBC ein Loblied auf den Wirkstoff singen, obwohl sein Verband vorher 4,3 Millionen Pfund vom Hersteller erhalten hatte.
Ein früherer Chefwissenschaftler von Novo Nordisk verkündete ohne Nennung seiner Vergangenheit, dass es sich bei Wegovy® um einen "Game Changer" handeln würde. Als seine Befangenheit enthüllt wurde, war seine Stellungnahme längst in der Welt.
Kein nachhaltiger Effekt, trotzdem Verkaufsschlager
Eigentlich ist das Präparat ein alter Hut aus dem Diabetiker-Regal. Die sogenannten GLP-1-Agonisten werden dort seit Jahren als Zuckersenker ohne Zusatznutzen wie saures Bier vermarktet. Die dabei auftretende Nebenwirkung einer geringen Verminderung des Körpergewichts wurde einfach zum Haupteffekt erklärt. Überschaubare 7% bei Pillenschluckern mit Diabetes und 9% ohne Diabetes. Und dies ohne nachhaltigen Effekt. 2/3 derjenigen, die das Medikament absetzten, hatten schnell wieder ihr altes Gewicht erreicht.
Dennoch verkauft sich das Präparat in den USA, dem Land der fettleibigsten Fast-Food-Esser, wie geschnittenes Toastbrot. Der Effekt besteht vor allem darin, dass der Wirkstoff beim Essen für Magen-Darm-Beschwerden und Unwohlsein sorgt. Dass außerdem Schädigungen der Netzhaut auftreten können und in Tierversuchen Krebs erzeugt wurde, scheint wenig zu interessieren. Positiver Nebeneffekt des Verkaufsbooms in den Staaten: trotz EU-Zulassung Herrn und Frau Österreicher das Produkt vorerst erspart, da sich hierzulande nicht so hohe Preise durchsetzen lassen und Lieferengpässe bestehen.
Generalverdacht gegenüber "Expert*innen" angebracht
Dieser Fall zeigt einmal mehr, wo wir inzwischen angelangt sind. Offizielle Institutionen und von den Mainstream-Medien anerkannten "Expert*innen" darf man unter Generalverdacht stellen. Es gilt die Korruptionsvermutung, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist. Alles andere ist naiv.
Zum Autor:
Univ.-Doz.(Wien) Dr. med. Gerd Reuther ist Arzt und Medizinhistoriker sowie Autor mehrerer medizinkritischer Sachbücher wie „Der betrogene Patient“. 2023 erschienen von ihm „Hauptsache Panik – Ein neuer Blick auf Pandemien in Europa“ und „Letzte Tage – verkannte und vertuschte Todesursachen berühmter Personen“.
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