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Unsere tägliche Verleumdung gib uns heute

Deutschland, einig Spitzelland: Ständig neue Meldestellen erfreuen Denunzianten

Meinung
Symbolbilder (2): Freepik; Komposition: Der Status.

In einer Mentalität der Denunziation, wie wir sie im 21. Jahrhundert bereits während der Corona-Pandemie zum ersten Mal seit dem Ende der DDR wiederum erlebt haben, sprießen auch im Augenblick die Meldestelle nur so aus dem Boden, welche ganz im Sinne von Bundesinnenministerin Faeser handeln - und sich nicht nur um offensichtliche Beleidigungen oder üble Nachrede kümmern. Sondern sie agieren im Zweifel auch ganz bewusst unterhalb der Strafbarkeitsgrenze, um eine Kulisse der Einschüchterung gegenüber denen aufzubauen, die sich weiterhin ihres Rechts auf freie Meinungsäußerung bedienen.

Ist der Nachbar etwa nicht linientreu?

Das Anschwärzen hat ein erneutes Mal in der Geschichte Hochkonjunktur, weil es zum Kick für eine linke Gesellschaftskohorte gehört, in der täglichen Verleumdung das Gefühl von Genugtuung zu empfinden. Dass sich dahinter aber in Wahrheit eine Kompensation von Minderwertigkeitskomplexen und der Frustration über die eigene Lebensbiografie und Leistungsbilanz verbirgt, werden sich jene nicht eingestehen können, die in ihrer politischen Korrektheit und Wachsamkeit eine Zukunft anstreben, in der es jenseits von SPD und Grünen keine zulässige Weltanschauung mehr gibt.

Wer nicht stolz auf sein eigenes Land, sondern jede einzelne Meldung ist, die man bei einer der zahlreichen Anlaufpunkte für sogenannte, nicht in den Gesetzen normierte, Hasskriminalität eingereicht hat, fristet bei einer nüchternen Betrachtung ein ziemlich armseliges Dasein. Wie tief muss ein Selbstbewusstsein gesunken sein, wenn der einzige Moment der Freude der Verrat und die Diskreditierung von Freunden, Kollegen oder gar der Familie scheint?

Plötzlich bei Vereinen denunziert

Auch ich selbst wurde mittlerweile vierfach bei unterschiedlichen Vereinen geschmäht, in denen ich über viele Jahre unbehelligt und ohne jede Beschwerde ehrenamtliche Arbeit zum Nulltarif geleistet habe. Sich zu einer moralisierenden Instanz aufschwingende Petzer verbreiteten dort die Auffassung, dass ich in den Sozialen Medien eine "völkische und nationalistische" Gesinnung kundtun würde, die mit dem Ideal der Gleichheit der Individuen nicht vereinbar sei.

Was sich in einigen Fällen wie die Begründung des Verfassungsschutzes für eine Beobachtung von ungenehmen Oppositionellen las, war letztlich nichts Anderes als die Mutmaßung, wonach ich aufgrund einer kritischen Position zur ungezügelten Einwanderung von immer seltener eine Bleibeperspektive mitbringenden Asylbewerbern zukünftig eine Schmälerung der Würde des Menschen oder eine Benachteiligung von Personen vornehmen könnte, die nicht aus dem hiesigen Abendland stammen.

Selbst wenn ich einer patriotischen oder identitären Überzeugung anhängen sollte, so ist diese meilenweit entfernt von jeglicher Xenophobie. Denn mir liegt es fern, den Unbekannten allein aufgrund von phänotypischen Merkmalen, seiner Herkunft, seiner Wurzeln, seiner Religion oder Sprache schlechterzustellen, auszugrenzen oder gar zu bedrohen.

Art der Zuwanderung hat sich gewandelt

Ich habe in meinem bisherigen Leben als Integrationsberater hunderte Flüchtlinge dabei begleitet, sich in die hiesige Gesellschaft einzugliedern. Genau aus dieser Erfahrung weiß ich, dass sich die Motivation dieser Klienten spätestens nach der Öffnung der Grenzen durch Angela Merkel im Jahr 2015 fundamental geändert hat. Seither kommen sie nur noch in den seltensten Fällen aufgrund einer nachweislichen Verfolgung zu uns. Sondern sie geben in einer überwiegenden Zahl ausdrücklich an, nach einem besseren wirtschaftlichen und sozialen Leben zu suchen. Auch eine Bereitschaft zur Anpassung nehme ich immer seltener wahr.

Stattdessen begegnete mir in einer wachsenden Mehrheit die fundamentalistische Absicht, hierzulande die eigene Diktion durchzusetzen. Und dass dies mittlerweile nicht nur in Einzelfällen durch die Anwendung von Messern, Macheten und anderen Waffen nahezu im Stundentakt passiert, das kann und werde ich nicht leugnen. Wer sich von mir ein Attest über eine bunte Harmonie erwartet, den muss ich enttäuschen.

Schließlich hänge ich nicht zuletzt aus Erfahrung dem Gedanken an, dass wir im Zuge der Evolution offenbar nicht ohne Grund im Sinne des Ethnopluralismus als verschiedene Stämme voneinander getrennt angesiedelt wurden. Immerhin sind die Unterscheidungsmerkmale der auf diesem Erdball ansässigen Verbünde nur dann Verhandlungsmasse, wenn man sich in Toleranztrunkenheit der Utopie hingibt, dass eine vollständige Durchmischung aller Gruppen eine generelle Bereicherung für alle darstellt.

Der "Schmelztiegel" aus unerreichbare Utopie

Nicht nur Wissenschaft, Autoren und Politiker aus der Vergangenheit haben schon früh darauf hinwiesen, wonach der Multikulturalismus schon allein aufgrund der Tatsache scheitern müsse, dass ein obsessiv verordnetes Zusammenleben divergenter Spezien auf einem umgrenzten Territorium eben nicht ohne Folgen für den Kitt und die Einheit eines Gefüges bleiben wird. Und sie haben damit erwartungsgemäß recht behalten. Die Wirklichkeit von heute zeigt uns auf, dass die Mär einer grenzenlosen Vielfalt versagt hat. Wer sich zu dieser Feststellung hinreißen lässt, hegt nicht etwa eine pauschale Feindseligkeit gegenüber Ausländern.

Sondern moniert eine naive und verblendete Haltung, die beispielsweise auch davon ausgeht, dass ein Hinzustoßender in ein sensibles Konstrukt allein durch die Ausfertigung eines Ausweisdokuments die deutsche Volkszugehörigkeit gemäß Art. 116 GG erlangt. Insbesondere der Beschluss der Ampel, den Pass im Zweifel schon nach drei Jahren ausstellen zu wollen, hat dieses Papier nahezu wertlos gemacht.

Nur wer sich anpasst, kann zu uns gehören

Denn wer keinen Willen und Offenherzigkeit zur Adaption und Inklusion zeigt, der kann auch dann nicht Teil einer Gemeinschaft werden, wenn er trotz versemmelter Sprachtests und Ablehnung grundständiger Werte und Normen in unserem Land die Staatsbürgerschaft hinterhergeworfen bekommt. Wer unter dieser Maßgabe auch weiterhin in der Beurteilung verharren will, wonach ich einer illegitimen und anrüchigen Denkweise des Rassismus anhänge, der möge sich auch fortan keinen Zwang antun, ohne Unterlass und wortgewaltig in die Welt zu posaunen, dass ich ein Nazi bin.

Ich vertraue darauf, dass eine solch plumpe Demagogie von einer wachsenden Kohorte an Vernunftorientierten als solche entlarvt werden wird - und sich die stupide Nutzung von Vokabeln abnutzt, die der mehr oder weniger gebildete Antifaschist von Welt bei Bedarf selbst nicht einmal zu erklären in der Lage wäre.

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