Die Pandemie der Geimpften ist da

"Der Impfschuss geht nach hinten los"

Medizin
ZVg: Dr. Strasser/Freepik

Im Wall Street Journal, der täglichen Wirtschafts-Bibel, erschien kürzlich ein Artikel, der so ziemlich alle letzten verbliebenen Narrative der Impffanatiker einstampft. Dr. Hannes Strasser von den "Freien Ärzten Tirol" erklärt die Zusammenhänge in seinem Gastbeitrag anhand des medizinischen Forschungsstandes.

Ein Gastbeitrag von Dr. Hannes Strasser MSc

Das Virus befeuert neue Varianten des Virus

Das Virus scheint sich nach neuesten Studienergebnissen so zu entwickeln, dass es den Impfungen entflieht. Experten des öffentlichen Gesundheitswesens schlagen Alarm wegen einer neuen Omicron-Variante namens XBB, die sich schnell im Nordosten der USA verbreitet. Einige Studien deuten darauf hin, dass sie sich deutlich vom ursprünglichen Covid-Stamm aus Wuhan unterscheidet. Es ist nicht klar, ob XBB tödlicher ist als andere Varianten, aber seine Mutationen ermöglichen es ihm, Antikörpern aus früheren Infektionen und Impfstoffen auszuweichen. Zunehmende Beweise deuten auch darauf hin, dass wiederholte Impfungen Menschen anfälliger für XBB machen und die schnelle Entwicklung von neuen Varianten des Virus befeuern könnten. Vor dem Auftauchen von Omicron im November 2021 gab es nur vier wesentliche Varianten: Alpha, Beta, Delta und Gamma. Omicron „zeugte“ aber in der Zwischenzeit zahlreiche neue Nachkommen Varianten, von denen viele in unterschiedlichen Regionen der Welt auftauchten und seltsamerweise einige der gleichen Mutationen tragen. „Ein so schnelles und gleichzeitiges Auftreten mehrerer Varianten mit enormen Wachstumsvorteilen ist beispiellos“, heißt es in einer brandneuen Studie in der Zeitschrift Nature. Unter dem Druck der Impfungen scheint das Virus schnell Mutationen entwickelt zu haben, die es ihm ermöglichen, sich leichter zu übertragen und Antikörpern, die durch Impfstoffe hervorgerufen wurden, zu entkommen.

Die Impfungen sind nicht effektiv

Sogenannte neue bivalente Impfstoffe, die auf die Wuhan- und die BA.5-Omicron-Varianten abzielen, sollen das Immunsystem veranlassen, Antikörper gegen diese beiden Stämme zu produzieren. Aber die neuen Mutationen ermöglichen es den Viren, diesen Antikörpern auszuweichen – sie werden durch die Impfung noch „fitter“. Daher legt die Nature-Studie nahe, dass „die Impfstoff-Booster die Infektion mit neuen Varianten möglicherweise nicht wirksam verhindern“. Mit anderen Worten: die Impfungen wirken nicht mehr.

Das Problem der „Antigen-Erbsünde“

Dieselbe Studie geht auch von einem weiteren großen Problem der Impfstoffe aus, nämlich der „Immunprägung“, auch als „Antigen-Erbsünde“ bezeichnet. Die Impfstoffe sollten ja das Immunsystem trainieren, sich an die ursprüngliche Wuhan-Variante oder Omicron zu „erinnern“ und sie auszuschalten. Sollten. Aber wenn neue und deutlich andere Stämme auftauchen, reagiert das Immunsystem nicht mehr effektiv. Vereinfacht gesprochen bewegt sich das Immunsystem wie auf Schienen und kann nicht mehr links und rechts abbiegen, um neue Varianten effektiv zu bekämpfen. Eine im letzten Monat veröffentlichte Studie des New England Journal of Medicine liefert weitere Beweise für die Anfälligkeit, die durch diese Immunprägung verursacht wird. Antikörper von Personen, die den bivalenten Impfstoff erhalten hatten, waren gegen die ursprüngliche Wuhan-Variante 26-mal so hoch wie gegen XBB. In ähnlicher Weise fand eine weitere neue Studie in der Zeitschrift Cell heraus, dass die Antikörperspiegel von Personen, die vier Impfungen erhalten hatten, gegenüber dem ursprünglichen Wuhan-Stamm 145-mal so hoch waren wie bei der XBB-Variante. Eine bivalente Auffrischimpfung erhöhte die Antikörper gegen XBB nur mehr leicht. Experten behaupten dennoch, dass Booster den Schutz vor XBB verbessern. Das ist Desinformation, „Fake News“, um ihren bevorzugten Begriff zu verwenden.

Geboosterte erkranken daher mehr

Denn eine Studie der Cleveland Clinic, die ihre Mitarbeiter im Gesundheitswesen verfolgte, ergab, dass diejenigen, die mehr Impf-Dosen erhalten hatten, ein höheres Risiko hatten, krank zu werden. Bei denjenigen, die drei Dosen erhielten, war die Wahrscheinlichkeit einer Infektion 3,4-mal so hoch wie bei den Ungeimpften, während diejenigen, die zwei Dosen erhielten, nur 2,6-mal so häufig erkrankten. Je mehr Impfungen die Mirtarbeiter erhalten hatten destohöher war das Erkrankungsrisiko.

  

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.12.17.22283625v1

Je mehr Impfdosen verabreicht wurden, desto höher ist das Risko an COVID-19 zu erkranken.

Der Impf-Schuss geht leider nach hinten los

„Dies ist nicht die einzige Studie, die einen möglichen Zusammenhang zwischen früheren Impfdosen und einem höheren COVID-19-Risiko findet“, stellten die Autoren fest. Wir müssen noch viel über die COVID-19-Impfungen lernen, und neben der Wirksamkeit eines Impfstoffs ist es immer wichtiger zu prüfen, ob mehrere im Laufe der Zeit verabreichte Impfstoffdosen möglicherweise sogar schädlich sind. Immer mehr Daten aus der ganzen Welt deuten jedenfalls darauf hin. Und diese Daten bestätigen die Erfahrungen, die viele Ärzte und Patienten machen: dass nämlich immer mehr Geimpfte an COVID-19 erkranken und immer weniger Ungeimpfte.

Die Pandemie der Geimpften ist da

„Experten“ weigern sich aber immer noch zuzugeben, dass Booster einen abnehmenden Nutzen haben und immer klarer erkennbar sogar Einzelpersonen und die Bevölkerung als Ganzes anfälliger für neue Varianten des Virus machen. Es ist vielleicht kein Zufall, dass XBB in diesem Herbst in Singapur, das eine der höchsten Impf- und Auffrischungsraten der Welt hat, stark angestiegen ist. In den letzten Wochen ist ein XBB-Stamm in New York, New Jersey, Connecticut und Massachusetts vorherrschend geworden und macht laut einer Schätzung des Centers for Disease Control and Prevention drei Viertel des zirkulierenden Virus aus. Die Variante hat sich in anderen Regionen langsamer durchgesetzt und macht nur 6 % des Mittleren Westens und etwa 20 % im Süden der USA aus. Der Nordosten der USA ist auch die am besten geimpfte und geboosterte Region des Landes. Die Krankenhauseinweisungen im Nordosten der USA stiegen deutlich an, vor allem bei Älteren.

Der monomanische Fokus der US-Regierung und ihrer „Experten“ auf Impfstoffe gegenüber medikamentösen Behandlungen hat gerade die Amerikaner mit dem höchsten Risiko, die Bevölkerung über 70, anfälliger für neue Varianten gemacht. Wie schreiben daher US-Medien längst: „Die Pandemie der Geimpften ist da“. Sogar die New York Times, das Leuchtturm-Organ der Mainstream-Medien und „Faktenchecker“ titelte kürzlich: „COVID-19 ist keine Pandemie der Ungeimpften mehr“.