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Muffins, Humor, Wissen als Teufelswerk

'Rechte Frauen' im Visier: ARD, Correctiv & Co. hetzen gegen Kritikerinnen

Medien
Symbolbilder (2): Freepik; Bildzitate: Tagesschau, Correctiv, Tagesspiegel; Komposition: Der Status.

Diese 'bösen Rechten' und ihre... Frauen mit Zöpfen und wallenden Kleidern: Das Bullshit-Bingo-Würfelspiel des Establishments hat wieder zugeschlagen. Diesmal thematisieren praktisch zeitgleich u.a. der "Tagesspiegel", die Tagesschau unter Berufung auf das WDR-Format "Y-Kollektiv" und die Räuberpistolen-Schmiede "Correctiv" den Wirkungsgrad angeblich "rechter Influencer", mit einem Fokus auf weibliche Kritiker. Als "Experten" zur Einordnung zieht man dafür u.a. die einschlägig linksradikale "Amadeu-Antonio-Stiftung" oder das u.a. vom Soros-Netz finanzierte "Institute for Strategic Dialogue" (ISD) zurate, das sich schon während Corona etwa die Total-Zensur alternativer Medien wünschte.

Irre: Zöpfe & Kleider nur "scheinbar harmlos"

"Sie präsentieren sich mit geflochtenen Zöpfen, wallenden Kleidern - oder als junge neugierige Content-Creatorinnen: Frauen, die auf Instagram und YouTube ihr Bild von Weiblichkeit einsetzen, um gleichzeitig subtil radikale Botschaften zu verbreiten": Mit diesen Worten beginnt der "Tagesschau"-Artikel, der sich auf "Recherchen des Y-Kollektiv" stützt. Diese würden belegen, dass die bösen "rechten Frauen" in sozialen Medien mit "scheinbar oft harmlosem Content" punkten würden. In Wirklichkeit würden sich diese aber "an der Grenze der Meinungsfreiheit" bewegen. Präsentiert wird das alles in der 30-minütigen Y-Kollektiv-Doku "Jung, viral, rechtsradikal?"

Skandalisiert wird u.a. der YouTube-Auftritt von Michelle Gollan, die ihren Content mit dem Slogan "Mit Humor gegen den Zeitgeist" versehen habe. Besonders böse seien ihre Straßenumfragen rund um den "Christopher Street Day" oder Beiträge, in denen sie die Debatte um "Gender-Identität" auf die Schippe nimmt. Vorausgegangen war ein irrer Fragenkatalog an Gollan, über den Der Status im Juli berichtete, ehe sich das "Y-Kollektiv" in eine Sommerpause verabschiedete. Darin stellte man ihr sogar die absurde Frage, ob sie durch ihre Kritik an der "Correctiv"-Räuberpistole zum vermeintlichen "Geheimtreffen" in Potsdam den Holocaust leugne!

Backformen, Freisprüche und Sippenhaftung

Beim Y-Kollektiv handelt es sich um ein Format des öffentlich-rechtlichen WDR (als ARD-Teilanstalt), das vormals unter der "funk"-Jugendschiene von ARD & ZDF firmierte - aber auch "Correctiv" ist laut eigener Aussage an Bord der "Recherchen". Hier kommt man über die umgekehrte Flanke: Hier ist der Aufhänger zunächst ein Format männlicher Aktivisten, in dem u.a. Bücher aus dem Sortiment patriotischer & nonkonformer Verlage besprochen wurden. Man setzt sogar auf Sippenhaftung und skandalisiert, dass der Vater einer der beiden Personen in Potsdam anwesend war, bei jenem Treffen, zu dem von der Correctiv-"Deportations-Story" herzlich wenig übrig blieb.

Doch auch hier landet man schnell bei bösen YouTuberinnen. Auch hier bekommt Gollan ihr Fett ab: "In einem Video zu Mutterschaft backt sie einen Kuchen und verlinkt zu einer Silikon-Backform". Wie schrecklich! Darüber hinaus werbe sie für das Grazer "Freilich"-Magazin. Um dieses als "böse" zu brandmarken, kontaktierte "Correctiv" das sogenannte "Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands" (DÖW); eine Einrichtung, die laut einem Gerichtsurteil aus den 90er Jahren als "Art Privat-Stasi" und als "kommunistische Tarnorganisation" bezeichnen werden durfte. Das "Y-Kollektiv" skandalisierte im Fragenkatalog gar einen Freispruch (!) des Chefredakteurs vor über 10 Jahren. 

Der ebenfalls im Vorfeld von den "Rechercheuren" belästigte Beat Zirpel ("Beat aus Berlin" & "Dr. Seuch") empfiehlt beim Ansehen eine Runde "Bullshit-Bingo":

Schock für System: Nicht-linke Frauen existieren

Es sind nicht die einzigen einschlägigen "Experten", die zur Einordnung antanzen dürfen. Denn "Correctiv", das in der Vorwoche ebenfalls ellenlange Fragenkataloge im besten Stasi-Duktus an diverse Stimmen der kritischen Gegenöffentlichkeit & Gegenkultur verschickte, spannt etwa auch die von einer Ex-Stasi-Mitarbeiterin gegründete "Amadeu-Antonio-Stiftung" (AAS) ein. Die linksradikale Denkfabrik fiel in der Vergangenheit dadurch auf, dass sie Zöpfe bei Mädchen als Indiz für eine "völkische Gesinnung" wertete und den Kampf gegen die AfD zu einer "gesamtgesellschaftlichen" Aufgabe erklärte.

Diesmal wird u.a. auf einen AAS-Blogtext im Antifa-Stil verwiesen. Die Grundprämisse dort: Böse rechte Frauen würden einen "Einblick in ihr Privatleben" vermitteln und "so vermeintliche Intimität und Nähe" schaffen, um "extrem rechte Propaganda zu verbreiten und junges [sic!] Anhänger*innen zu rekrutieren". Skandalisiert wird jede Form von nicht-linker Weiblichkeit: Die toughe "harte Kameradin", die laszive "sexy Kameradin", eine "Inszenierung von Mutterschaft", neurechte Frauengruppen, "koch- und strickbegeisterte 'Wifeys'", Aktivistinnen gegen Migrantengewalt, rechtsintellektuelle Frauen und sogar, das "hübsche Gesicht der Partei" zu sein.

Suggestive Fragenkataloge an kritische Stimmen, um sie als böse zu brandmarken: 

Zuhülf, nicht-linke Frauen sind normale Leute!

Offenbar entgleitet dem System die Deutungshoheit über die Klassifikation ihrer Feindbilder: Zum einen ärgert man sich, dass immer mehr Frauen eine Weltsicht vertreten, die jenseits von radikalem Woke-Feminismus, blauen Haaren und "Fridays for Future" existiert. Und die passen sie halt ins mediale Zerrbild des volltätowierten Glatzkopfs in Springerstiefeln, das man über Jahrzehnte gerne transportierte, um gegen die "Gefahr gegen rechts" zu instrumentalisieren, obwohl diese fast ebenso lang nur eine Randerscheinung ohne Anschlussfähigkeit darstellen. Das Volk merkt: Auch "Rechte" sind ganz normale Menschen - und das gefällt dem Establishment nicht.

Ebenso kreativ ist die Einschätzung des "Tagesschau"-Experten Jakob Guhl vom "Institute for Strategic Dialogue" (ISD) unter dessen Financiers sich das Soros-Netz, die Gates-Stiftung, die Mercator-Stiftung & das Europäische Forum Alpbach, das österreichische Pendant zum WEF-Gipfel, befinden. Während Corona forderte es die Total-Zensur alternativer Medien. Guhl wörtlich: "Humor wird strategisch eingesetzt, um zu einer Diskursverschiebung beizutragen [...] Unsere Forschung zeigt, dass der gesellschaftliche Konsens verschoben und rechtsextreme Weltbilder und Ideen normalisiert werden sollen, um das Fundament zu legen für eine radikale Umgestaltung der Gesellschaft."

Humor & Freundlichkeit als Wahlmanipulation?

Alleine, dass jemand aus einer derart finanzierten Einrichtung jemandem unterstellt, eine "radikale Umgestaltung der Gesellschaft" anzustreben, mag wie ein Treppenwitz klingen. Aber Guhl geht noch weiter: "Was weibliche rechte Influencerinnen eint, ist, dass sie eine parasoziale, als vermeintlich freundschaftliche Beziehung zum Publikum aufbauen." Sprich: Sie setzen auf weiblich konnotierte Qualitäten, um ihr Publikum zu binden, anstatt dieses obermackerhaft zu beeindrucken oder gar zu beschimpfen - welch Skandal!

So schließt der "Tagesschau"-Bericht: "Die Influencerinnen nehmen gerade vor Wahlen also eine besondere Rolle ein. [...] Durch die Beziehungen zu den Zuschauern und die suggerierte Vertrautheit können sie Einfluss auf die Wahlentscheidung nehmen. [...] Gerade auch mit Content, der auf den ersten Blick harmlos und witzig erscheint." Bedenkt man, wie der Staatsfunk manipuliert und bis hin zu "Satire"-Formaten alles einspannt, um die Opposition verächtlich zu machen, klingt es nach einer "Haltet den Dieb"-Taktik...

Rechte Frauengruppen: Ja, dürfen's das denn?

Es ist kein Einzelfall. Thematisiert wird auch die Arbeit der Frauengruppe "Lukreta". Insbesondere Einsatz gegen importierte Gewalt an Frauen stößt dem Staatsfunk besonders auf. Man unterstellt den Aktivistinnen, angeblich "pauschal Migranten als Gewalttäter zu stigmatisieren" - eine Unwahrheit, aber wen juckt das schon? Ein Sujet mit dem Slogan: "Remigration schützt Frauen" - für die ARD eine "offen rechtsextreme Botschaft". Ganz schlimm laut Y-Kollektiv: Man präsentiere in sozialen Medien zudem "idyllische Aufnahmen" und bewerbe die Abhaltung eines patriotischen Frauenkongresses.

Auch Reinhild Boßdorf, eine leitende Aktivistin der Gruppe, bestätigte gegenüber Der Status im Juli, den WDR-Fragenkatalog im Verhör-Stil übermittelt bekommen zu haben. Daran, der Gruppe "investigativ" nachzustellen, scheiterte das "Y-Kollektiv" jedoch, weshalb man bald nach dem "Namedropping" einen anderen Fokus bedient. Dafür hatte schon am Wochenende der Berliner Berliner "Tagesspiegel" das Narrativ der bösen, rechten Frauen vorbereitet. "Lukreta" ist im Fokus des Hitpieces. Skandalisiert wird darin aber nicht, dass man Boßdorf bereits als Schülerin als "rechtsextrem" brandmarken wollte, sondern dass sie "einen 'Frauenraum' innerhalb der Rechten" schaffen wolle.

Fantasiegefahr zwischen Muffins & Mutterkreuz

Im Artikel, der eine schwangere Frau im Getreidefeld vor einer Deutschlandflagge im Beitragsbild zeigt, beginnt die Hetze so: "Gutaussehend, fürsorglich - und völkisch: Wie subtil und effektiv rechtsextreme Frauen für ihr Netzwerk mobilisieren [...] Sie geben sich schwesterlich kumpelhaft und mütterlich suggestiv: Rechtsextreme Frauen nutzen auf Social Media 'weibliche' Themen für ihre Zwecke. Ein Blick in die Szene zeigt, wie gefährlich das ist." Und so geht es weiter im Takt: "Bilder von Frauen und Deutschlandflaggen auf Instagram. Gern im Kleid. Gern im abendlichen Gegenlicht. Auf deutschen Wiesen. Im deutschen Wald."

Es gehe - wie schlimm - um "Themen, die anschlussfähig sind": Stolzmonat, sexualisierte Gewalt & Co. sollen die teuflische Gefahr rechter Frauen darlegen. Im Lauftext werden dann sogar u.a. Elternsprecherinnen skandalisiert, die Muffins backen. Auch hier darf mit Cynthia Freund-Müller die Einordnung eine einschlägige "Expertin" besorgen. Vorgestellt als Expertin zu "Rechtsextremismus und Geschlechteridentitäten", arbeitet sie für ein Institut in Trägerschaft der Amadeu-Antonio-Stiftung für ein Projekt zu "Transfeindlichkeit".

In einer Publikation aus dem Vorjahr postulierte sie: "Das binäre Geschlecht und die cis-heteronormative Familienordnung sind zentrale Identifikationspunkte der zeitgenössischen Rechten". Nur um dann über ein rechtes "Hüterin"-Frauenbild zu postulieren, das Mutterschaft glorifiziere und angeblich Wurzeln in der NS-Zeit habe. Manchen Unsinn muss man eben nur akademisch genug klingen lassen....

Der aufgelegte Spott für derartige "Erkenntnisse" folgte auf dem Fuß....:

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