Leitfaden für linke Helikopter-Eltern

Jugend hinterfragt Zustände: Ja, auch EURE Kinder haben ein 'Recht auf AfD'!

Meinung
Symbolbilder (2): Freepik; Komposition: Der Status.

Wenn Kinder plötzlich damit beginnen, Forderungen aufzustellen, welche die im Kontinuum zur Alt-68er-Manier lebenden Eltern sogleich hypersensibel als "böse", als "rechtsextrem" - oder sogar als "AfD-Igitt" - identifizieren wollen, kann man die Kleinen einerseits dazu beglückwünschen, dass sie offenbar einen Entwicklungsstand erreicht haben, der den von Vater und Mutter möglicherweise bereits überstiegen hat. Und man kann den sorgenvollen Helikopter zumindest dahingehend beruhigen: Die Sprösslinge befinden sich mit ihrer aufgeklärten und neugierigen Art in guter Gesellschaft.

Gastkommentar von Dennis Riehle

Jung und Alt hinterfragt die Ausgrenzung

Denn mittlerweile entdecken immer mehr Menschen in unserem Land einen gewissen Reiz daran, sich mit dem auseinanderzusetzen, was die öffentliche Hand mit aller Vehemenz zu brandmarken versucht. Nicht nur für die Jüngsten ist es seit jeher die Versuchung von vermeintlich Verbotenem, die die Aufmerksamkeit weckt.

Auch in einem unterschwelligen Bewusstsein der Solidarität mit denjenigen, die in diesen Tagen etikettiert, ausgegrenzt und unterdrückt werden, weil sie ihre Nähe zur Alternative für Deutschland nicht verstecken wollen, machen sich nicht wenige Mitbürger gemein mit einer Partei und politischen Anschauung, die bis vor einiger Zeit noch als mittig galt.

Natürliche Reaktion auf überfremdetes Umfeld

Wer sich bereits früh mit den verschiedenen Antworten auf die Probleme unserer Zeit befasst, beweist eine gewisse Intellektualität und Bereitschaft zur Reflexion. Es liegt mit Sicherheit nicht an der AfD, wenn ein Junge oder Mädchen von der Schule nach Hause kommt - und plötzlich in "ausländerfeindliche Narrative" oder "Ressentiments" verfällt.

Vielleicht handelt es sich um eine allzu verständliche Reaktion auf ein Umfeld in unseren Bildungseinrichtungen, in denen sich deutschstämmige Klassenkollegen plötzlich in der Minderheit befinden - und nicht selten von einer Dominanz des Unbekannten gedrängt, geprägt und getriggert werden.

Kinder spüren gescheiterte Integration

Denn es ist eben nicht nur die fehlende Berührung mit dem Migranten, der zu Vorurteilen führt. Es ist viel eher auch die Erfahrung mit dem Multikulturalismus selbst, der zu einer gewissen Abwehrhaltung beitragen kann. Und das nicht nur, weil sich sogar viele ältere Menschen in manchen Innenstädten bei uns zunehmend als minoritär empfinden.

Wir kommen bei den täglichen Schlagzeilen über eine mittlerweile auch durch Statistiken mehrfach belegte und überdurchschnittliche Bereitschaft zu Kriminalität und Gewaltsamkeit unter schlecht integrierten Jugendlichen viel eher zu der Einsicht, dass vor allem die durch linksgrüne Politik beförderte Pluralisierung des Volkes eine Reihe an Stellvertreterkonflikten zu uns spült, für die man nicht nur an den sogenannten "Brennpunktschulen" mittlerweile eine dicke Haut braucht.

Linke Eltern sollten 'Realitätscheck' zulassen

Wenn sich also plötzlich ein Jargon einstellt, den gutmenschlich Erziehungsberechtigte für anstößig, erschreckend oder gar unwürdig empfinden, liegt das Problem möglicherweise nicht an der psychologisch völlig normalen Antwort unseres Nachwuchses auf eine übereilte, erzwungene und dadurch gescheiterte Vielgestaltigkeit des ethnischen Zusammenlebens in unseren Breite - und der eigentlich recht weisen Erkenntnis, den Platz im eigenen Land nicht aufgrund von Utopien der Großen preisgeben zu wollen.

Stattdessen dürfte die Schwierigkeit in der Verblendung der Erwachsenen liegen, die noch immer einer Traumwelt des "Wir haben uns alle lieb!" anhängen. Wenn plötzlich von einheimischen Knirpsen eine Assimilation an die Wenigen eingefordert wird, so entsteht nicht nur ein eklatantes Gefühl der Ungerechtigkeit. Sondern ein vor allem bei manchen Spunden völlig legitimer Trotz, sich nach Integrität und Zusammenhalt zu sehnen - und dem Versuch von Erodierung eines Gruppengefüges mit Selbstbewusstsein entgegenzutreten.

Keine Angst vor einer patriotischen Generation!

Insofern sprich das Aufgreifen von Überzeugungen, welche sich für mehr Regulierung mit Blick auf eine soziale Durchmischung der Nation einsetzen, für das Etablieren eines sehr sensiblen, empfindsamen und bewahrenden Geistes - der niemandem Angst machen muss. Denn wer sagt denn, dass nicht auch ein blauer Apfel unweit vom grünen Stamm fallen kann?


Zur Person:

Dennis Riehle ist Journalist, Autor und Berater. Seine Schwerpunkte sind: Selbsthilfe, Soziales, Psychologie, Gesundheit, Philosophie, Theologie, Politik, Menschenrechte, Nachhaltigkeit.


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