Realitätsfremd wie im Elfenbeinturm

Billig-Döner statt Stolz & Fleiß: Lifestyle-Linke halten Jugend für dumm

Meinung
Symbolbilder (2): Freepik; 'Triggered Feminist': bekanntes Internet-Meme; Komposition: Der Status.

Da verspricht man einer Jugend eine Zukunft in geschlechtlicher Vielfalt, kultureller Harmonie und ökologischem Idealismus - und dann hat der Nachwuchs doch nichts Besseres zu tun, als sich dem politischen Gegner zuzuwenden. Offenbar war es eine ziemliche Schmach für die Grünen und Roten, dass eine deutliche Mehrheit an Heranwachsenden nicht mehr auf die Themen anspringt, die die jeweilige Partei immer wieder in blumigen Worten als ihre Prioritäten postuliert.

Ist Klima wirklich die größte Zukunftssorge?

Nicht nur im gesellschaftlichen Durchschnitt hat sich der Klimawandel mitsamt der um ihn betriebenen Panikmache und aufgezeigten Horrorszenarien überdauert. Das Herumreiten auf der ausschließlich anthropogen verursachten Erderhitzung zieht auch deshalb kaum noch, weil wir in der Praxis die dramatischen Kollateralschäden einer Transformation bestaunen müssen, welche sich Scholz, Habeck & Co. auf dem Reißbrett ausgedacht haben - und die in der Realität zu massiven wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen für die Gemeinschaft führt.

Die Bürger waren lange bereit dazu, große Entbehrungen und Kasteiung auf sich zu nehmen, um einer recht eigentümlichen Theorie des Zusammenhangs der ohnehin in der Atmosphäre kaum eine Rolle spielenden CO2-Konzentration gerecht zu werden - und sich im Anschluss an ihrer Opfergaben an Petrus vielleicht auch deshalb ein wenig besser zu fühlen, weil Deutschland ohnehin über einen langen Zeitraum hinweg ständig als sühnender Untertan dastand, der von linker Seite mit der Moralkeule an die dunklen Kapitel unserer Geschichte erinnert wurde.

Ausgelutschter Schuldkomplex zieht nicht mehr

Doch je weiter wir uns vom Ende des Zweiten Weltkrieges entfernen, umso geringer wird diese ohnehin nur subjektiv wahrgenommene Schuld des Einzelnen - für die es aus rationalen Gesichtspunkten und aus der Warte der restlichen Staaten auf diesem Planeten auch keinen Grund gibt. Immerhin sind nur wir es selbst, die uns für eine Historie zu sämtlicher Unterjochung bereit erklären - obwohl doch mittlerweile das Gros unseres Miteinanders im Jahr 1945 noch nicht einmal geboren war.

Da befreit sich insbesondere eine Alterskohorte aus dieser Büßerstellung, die sich zwar der Mahnung aus dem Holocaust noch immer bewusst ist - aber für damalige Geschehnisse keine Haftung mehr übernimmt. Und so zieht die Bevormundung der Ökosozialisten nicht mehr - ob nun hinsichtlich des perspektivischen Wetters am Himmel, der Aufforderung zu toleranztrunkenem und antidiskriminierendem Pseudo-Pluralismus oder bei der Frage nach unserer persönlichen Lebensgestaltung.

"Wählen ab 16" als Eigentor - AfD profitiert

Stattdessen entwickelt sich nicht nur ein Bewusstsein für die Legitimität und Notwendigkeit einer Liebe und des Einstehens für die Heimat. Sondern auch eine Rückbesinnung zur adäquaten Haltung gegenüber individueller Leistung und Anstrengung. Mit dieser Mentalität steht man diametral gegengesetzt zur Philosophie einer eher verweichlichten, wohlgepamperten und überbehüteten Erziehung von Eltern, die im Kontinuum zur 68er-Bewegung ihren Kleinsten ständig neu suggerieren, Bemühen sei nur dann notwendig und erforderlich, wenn keine Befindlichkeiten, Gefühle oder Emotionen widersprechen.

Gerade jene Schützlinge werden sich nicht vom neusten Köder der grünen Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus anlocken lassen, wenn Vorankommen, Strebsamkeit und Erfolg etwas bedeuten. Es ist ein durchschaubares Manöver anlässlich des Attests, dass gerade den links angesiedelten Kräften zunehmend die Fälle davonschwimmen. Vielleicht stellt sich aus links-grüner Perspektive die Idee, das Wahlalter auf 16 abzusenken, möglicherweise als doch nicht allzu kluge Forderung heraus. Denn insbesondere in diesem Bevölkerungssegment stürzen die Zustimmungswerte ab. Gleichzeitig gewinnt die AfD gerade dort massiv an Unterstützung.

Multikulti-Verwerfungen am Schulhof

Vielleicht auch deshalb, weil die Verlockung nicht zünden dürfte, mit der man von Seiten der "Progressiven" der Adoleszenz ein Morgen ohne Hausaufgaben und nachmittägliches Nachsitzen garantiert. Ohnehin dürfte für Schüler heutzutage ein bisschen Rechnen und Schreiben nach dem Ende des Unterrichts wohl das kleinste Problem sein - wenn sie zuvor auf dem Pausenhof wieder einmal eine Begegnung mit dominierenden Gästen fremdländischer Herkunft hatten.

Schließlich müssen sich unsere Zöglinge immer öfter gegen Kriminalität, Gewalt und Mobbing an unseren Bildungseinrichtungen wehren - weil die Utopie des Multikulturalismus gescheitert ist. Da geht es also eher darum, wie man den Tag ohne Faustschläge, Tritte oder gar Messerangriffe übersteht - als um die Sorge vor ein oder zwei Stunden Matheaufgaben nach dem Gong.

Selbstbewusste Jugend will Eigenes schaffen

Nicht nur die Verteidigung der inhärenten Integrität besitzt bei ihnen Vorrang. Auch das zunehmende Empfinden einer sukzessiven Umwälzung von der Überzahl in die Minderheit fordert mittlerweile nicht mehr nur an sogenannten Brennpunkten heraus. Gerade in einem postpubertären Zustand ist die verstandsmäßige Sensitivität für Missstände stärker ausgeprägt als bei manch einem verblendeten Erwachsenen, der sich noch immer von der Ankündigung einlullen lässt, ein obsessiv verordnetes Zusammensein unterschiedlicher Spezien auf einem geografisch begrenzten Raum führe zu Frieden, Freiheit und Einklang.

Wer als politischer Wettbewerber auf seiner Agenda nicht mehr zu bieten hat als die Ankündigung, den Preis für den Döner auf drei Euro herabzusetzen (was die Lifestyle-Linke mehrerlei Couleur vorschlug)- oder das Versprechen, dass spätestens um 13 Uhr Schluss ist mit Büffeln, mag vielleicht bei denjenigen noch durchdringen, die auf einem Elite-Gymnasium von der Wirklichkeit ebenso wenig mitbekommen wie der Elfenbeinturm in der Hauptstadt. Gepaart mit dem immer unbeschwerteren Umgang mit Patriotismus, Vaterlandsliebe und Nationalstolz, ist eine von Stabilität und Kontinuität angetane Generation offen für Arbeit, Produktivität und Ergebnis.

Rot-Grüne Nichtskönner kein Vorbild

Denn Karrieren wie jene von Kevin Kühnert, Katrin Göring-Eckardt, Ricarda Lang oder Annalena Baerbock taugt nicht mehr als Vorbild. Dort scheint man mit einer abgeschlossenen Ausbildung und einer qualifizierten Berufserfahrung tendenziell eher auf Kriegsfuß zu stehen. Mit Blick auf ihre Biografie und Bilanz können diese Abgeordneten oftmals nicht mehr vorweisen als den Aufstieg in Schlüsselpositionen durch Vitamin B - wohl aber kaum durch eigenen Verdienst.

Ehrliche Authentizität und aufrichtige Gewissenhaftigkeit sind dagegen bei jener Jugend wieder eine Tugend, die ihre Idole unter jenen sehen, welche Deutschland aufgebaut haben. Das sind anders als in der grün-linken Propaganda nicht die Gastarbeiter, sondern die "Boomer" des Wirtschaftswunders, die motiviert, couragiert und zuversichtlich vorangingen. Inzwischen sind auch sie Großeltern, die der Jugend weitergeben können, dass Faulenzerei, Bequemlichkeit und Nutznießertum ein Zeichen für Schwäche sind. Und die kann ein Jungvolk nicht gebrauchen, das vor einem offenen Identitätskampf steht.

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