Die Wunden des Corona-Despotismus können nur Unbeteiligte heilen!
Dass in diesen Tagen inmitten unserer Gesellschaft neue totalitäre Tendenzen offenbar werden, wenn sich Verfassungsschutz, Bundesinnenministerin, mahnende Politiker, Mehr-oder-weniger-Experten, E- bis F-Promis, Aktivisten, Journalisten, Pluralisten und andere selbsternannte Gutmenschen zu einem Kartell zusammentun, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, von bürgerlich bis "Nazi" alle Bürger in eine Schublade zu stecken, die nicht dem linken Zeitgeist zu dienen bereit sind, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir in den 2020er-Jahren bereits eine faktische Diktatur erlebt haben.
Gastkommentar von Dennis Riehle
Corona-Ausgrenzung als Sündenfall
Denn man kann sich an keine vergleichbare Situation in der jüngeren Vergangenheit erinnern, in der die Menschen derart in ihrer Freiheit beschnitten, ausgegrenzt, gegängelt, gebrandmarkt, verhöhnt, verachtet, dämonisiert und gepeinigt wurden, wie es während Corona geschehen ist.
Dass sich ein Großteil derjenigen, die an der Schikane der Ungeimpften mitgewirkt, ihre Dehumanisierung unterstützt, Entscheidungen zulasten der Grundrechte der Allgemeinheit getroffen und sich ausdrücklich, bewusst und in böswilliger Absicht gegen die Empfehlungen der eigenen Leute gestellt haben, noch immer keiner Verantwortung bewusst ist, scheint nicht zuletzt daran zu liegen, dass ihr Tun juristisch bislang kaum Folgen hatte - oder persönliche Konsequenzen mit sich brachte.
Aufarbeitungswille bestenfalls geheuchelt
Das Bemühen von verschiedenen Seiten, die Aufarbeitung unter Rücksicht auf etwaige Nachteile für unser Zusammenleben möglichst oberflächlich zu halten und lediglich auf eine Ebene der sittlichen Mithaftung zu beschränken, macht mehr als deutlich, dass man in Sorge ist, mit Fehlern konfrontiert zu werden - und im Zweifel so lange gerüttelt wird, bis die Mahnung vielleicht doch noch bis in manches Gewissen vordringt. Gleichsam wiegt man sich aber auch in einer trügerischen Sicherheit.
Immerhin scheint die Anmaßung in diesem Land kaum noch Grenzen zu kennen, wenn man es in Zeiten der Endemie erneut versucht, unter dem Deckmantel des Schutzes unserer Demokratie und im Kampf gegen einen vermeintlichen Rechtsextremismus wahrhaft willkürliche Verhältnisse zu fördern - und sich der gleichen ethischen wie menschlichen Verletzungen am Volk wie jenen vor vier Jahren schuldig macht, die lange Zeit als Verschwörungstheorie galten und erst durch die RKI-Leaks langsam ans Tageslicht kommen.
Übermächtiger Corona-Komplex
Es waren Akteure wie Frau Buyx, die sich im Einklang mit vielen Presseorganen, Wissenschaftlern, Ärzten, Politikern, Moralisten, Konformisten und Opportunisten dazu aufschwangen, gegen all jene zu wettern, die von ihrem Anspruch auf Integrität Gebrauch gemacht und sich in ihrer Selbstbestimmung der Verpflichtung zum Widerstand gegen absolutistische Zustände verschrieben haben.
In einer beispiellosen Treibjagd waren Mitbürger Hass und Hetze schutzlos ausgeliefert, die sich - im Nachhinein betrachtet aus guten Gründen - der Zwangsimmunisierung und Disziplinierung durch die amtlichen, medialen und ideellen Gewalthaber verweigert haben. Unserem Miteinander wurde ein nachhaltiger Schaden zugefügt, der wohl fortwährende und unverzeihliche Wunden hinterlassen hat.
Soziales Totalitarismus-Experiment
Und dass sich nun diejenigen aus der Deckung wagen, die nicht allein zur Rechenschaft gezogen werden wollen, zeigt einmal mehr deutlich auf, welche Verstrickungen es gegeben hat, um in einer maximalen Unterjochung und größtmöglicher Obsession nachhaltige Spaltung, Polarisierung und Unfrieden in die Mitte der Bevölkerung zu tragen. Es war ein Generalangriff auf die Autonomie des Individuums, als man in einem Informationsmonopol diejenigen bloßstellte, die sich aus Überzeugung der Anpassung an eine Irrlehre, Staatsdoktrin und einen Wertekonsens verschlossen, welcher auf dem schematischen, arglistigen und stupiden Denken von Richtig und Falsch fußte.
Man unterteilte nach Jahrzehnten wieder einmal strikt in die Guten und Bösen, nahm denjenigen die Würde und das Ansehen, die sich nicht einebnen und kanalisieren ließen. Es ging hin bis zum Absprechen des Existenzrechts derjenigen, die bereits vor dem ersten Piks die Vorahnung hatten, dass hier eine Pandemie dazu missbraucht wird, nach der zweimaligen Erfahrung im 20. Jahrhundert einen weiteren Anlauf zu unternehmen, die Deutschen auf ihre Hörigkeit, Blauäugigkeit und Manipulierbarkeit hin zu überprüfen. Wie weit kann man den Bogen überspannen, wie stabil ist das Duckmäusertum bei den Menschen?
Nur wer nicht mitmachte, kann aufarbeiten
Mit diesen Fragen ausgestattet, wagte man das Experiment, die Leidensfähigkeit und Adaptionsbereitschaft auszureizen, um sich Gewissheit darüber zu erlangen, ob eine autoritäre Regentschaft akzeptiert und ohne unüberwindbare Gegenrede installiert werden kann. Der Feldversuch scheiterte zwar, aber die aufgetanen Gräben lassen sich nicht mehr zuschütten. Der Verrat an unserer Gemeinschaft ist unverzeihlich.
Das verlorengegangene Vertrauen - ob zwischenmenschlich, politisch oder in die Institutionen - ist unwiederbringlich. Versöhnung und Verständigung können nur noch diejenigen leisten, die aus dieser Epoche des Despotismus unbefleckt hervorgehen, weil sie nicht mitgemacht haben.
Zur Person:
Dennis Riehle ist Journalist, Autor und Berater. Seine Schwerpunkte sind: Selbsthilfe, Soziales, Psychologie, Gesundheit, Philosophie, Theologie, Politik, Menschenrechte, Nachhaltigkeit.+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++
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