Schrittweise Geld-Abschaffung droht

Bargeld-Verbot im Burger King: Nächster Schritt zum Digitalgeld-Horror

Great Reset
Burgerking-Schild: Mike Mozart, Flickr, CC BY 2.0; Kartenzahlung: Freepik; Collage: Der Status

Die Bezahlung mit Bargeld wird immer weiter zurückgedrängt. Nachdem bereits Belgien im Vorjahr ein Gesetz erließ, welches jede Firma bis hin zur Pommesbude verpflichtet, eine bargeldlose Zahlungsmöglichkeit einzusetzen, schaffte nun eine "Burger King"-Filiale in den benachbarten Niederlanden die Möglichkeit der Barzahlung gänzlich ab. Die Kunden sind stocksauer und warnen vor dem schleichenden Ende des Bargelds - dem Zeichen gedruckter Freiheit.

Kein Bargeld in "Burger King"-Filiale

Schnellkost-Restaurants erfreuen sie sich einer großen Beliebtheit. Logisch: Gerade im Dauerstress des Arbeitsalltages bleibt oft wenig Zeit, sich noch ein frisches Mahl zu kochen. Und so führt die Menschen der Hunger eben für einen raschen Imbiss zur nächstgelegenen Burger-Kette. In der öffentlichen Darstellung ist die Einkehr bei den nicht unbedingt für ihre gesunden Produkte bekannten Buden reichlich mit Standesdünkeln behaftet. Tatsächlich genehmigen sich aber Menschen aller Lebenswege - vom Studenten bis zum Bank-Manager, vom Kind bis zum Greis und vom Fabrikarbeiter bis zu den Polit-Bonzen gerne einen Biss in einen saftigen Burger aus der Systemgastronomie.

Der schnelle Hunger, gestillt für ein paar Münzen: Die großen Ketten, zu denen auch "Burger King" gehört, profitieren trotz stolzen Menüpreisen von diesem Image. Einzig: In einer Filiale in den Niederlanden hat dieses Bild nun einen noch größeren Haken. Denn mit Münzen oder Scheinen zahlen: Das ist dort seit dem 1. Dezember tabu. Wer weder Karte noch Handy für bargeldlose Zahlung parat hat, geht hungrig nach Hause. Die angebliche Begründung: Personalmangel. Doch die Bürger trauen diesem Frieden nicht. Sie wähnen darin den nächsten Schritt in den Bestrebungen der Granden, das Bargeld im Umlauf zu reduzieren um es am Ende zugunsten eines Sozialkreditsystems ganz abzuschaffen. 

Kunden wollen Kette boykottieren

Seit einigen Tagen verbreitet sich das Bild der Ankündigung nun in sozialen Medien. Und die Kunden laufen Sturm gegen diese Änderung. So beschwerte sich eine Twitter-Nutzerin laut einer deutschen Zeitung: "Warum machen sie die Produkte nicht billiger, weil sie weniger Personal bezahlen müssen? Boykottieren Sie dieses Unternehmen!" Andere Bürger schlossen sich dem Aufruf an, die Kette zu meiden. "Burger King" hingegen beschwichtigt und beteuert, die Bargeld-Zahlung nicht gänzlich verbieten zu wollen. Allerdings beobachte man nationale und internationale Trends und Entwicklungen ganz genau." Gut möglich also, dass diesem Frieden nicht zu trauen ist. 

Bürger riechen den Braten: "Ist das ein Versuch von Burger King, den Umlauf von Bargeld schrittweise zu vermindern?"

EZB plant rasche Digital-Euro-Einführung

Es hört sich wie eine launige Geschichte an - hat aber einen bedrohlich Kern. Denn in vielen Ländern geht es genau in die Richtung, das Bargeld weniger attraktiv zu machen. Man erinnert sich: Im ersten Corona-Frühling wurde lange behauptet, dass Bargeld ein Seuchentreiber wäre. Seitdem schrumpfte die Bereitschaft der Bürger, mit echten Scheinen und Münzen zu bezahlen, nachhaltig. Längst haben mehrere EU-Länder scharfe Obergrenzen für Barzahlungen: In Frankreich sind es 1.000 Euro, in Griechenland sogar nur 500 Euro. In Belgien müssen alle Dienstleister eine bargeldlose Bezahl-Alternative anbieten. 

Dies alles spielt der Europäischen Zentralbank (EZB) in die Hände, die unter der Führung ihrer Chefin Christine Lagarde, die seit 2011 auch WEF-Stiftungsrätin ist, seit geraumer Zeit für die Einführung des "digitalen Euros" wirbt. Angeblich soll dieser das Bargeld nicht ersetzen, sondern es nur ergänzen. Doch längst fürchten viele kritische Stimme, dass dies nur die erste Scheibe einer Salamitaktik ist, an deren Ende das totale Bargeld-Aus steht. Offener gehen damit die Ukraine um, die bis 2030 zur bargeldlosen Gesellschaft werden will - und Schweden, das den Umstieg zur "E-Krone" bereits in diesem Jahr vollziehen möchte. 

Der ukrainische Vizepremier offenbarte der Welt vergangenen Sommer, welche Digital-Dystopie man dem eigenen Volk aufbürden will: 

Sozialkredit-System wie in China droht

Das Vorantreiben des Digital-Euros geht dabei Hand in Hand mit den EU-Vorgaben an die Mitgliedstaaten, möglichst noch in diesem Jahr eine "digitale Identität" für ihre Bürger anzubieten. Ein System, das den Bürgern als Vereinfachung verkauft wird, indem einst dieselbe App für Behördengänge, Finanzdienstleistungen, Online-Shopping und die eigene Ausweis-Sammlung herhalten soll. Die Integration der Geldbörse für den "digitalen Euro" wäre ebenfalls ein logischer Schritt. Ein System, dessen verfügbare Geldmenge von der EZB jederzeit eingeschränkt werden kann - und dessen Zugang jederzeit für Dissidenten eingeschränkt werden könnte, die bereits aktuell mit Kontosperren zu kämpfen haben. Nur, dass es dann keine Ausweichmöglichkeit mehr gibt und man ihre Existenz quasi auf Knopfdruck ausschalten könnte. 

Die Sorge, dass auf dieser Basis ein Sozialkreditsystem errichtet wird, ist berechtigt. Auch, weil bereits vor Monaten Pilotprojekte für ein "Belohnungssystem" für ökologisches Wohlverhalten im Sinne der Eliten vorgestellt wurden, die in einem weiteren Schritt auch mit Strafpunkten behaftet sein könnten. In China gibt es ein solches System bereits: Wer widerspenstig ist, bekommt etwa weniger Sozialleistungen, wird bei Jobs und Krediten benachteiligt. Im Vorjahr wurden erstmals die Löhne von Bauarbeitern in der digitalen Zentralbankwährung "eYuan" ausgezahlt. Um sie ihnen vorzuenthalten, bedürfte es nur weniger Klicks der Mächtigen. Das könnte auch in Europa blühen. 

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