Sie will autofreien Kommunismus

Gewessler in Erklärungsnot: Beraterin fährt zu "Klimaterroristen"

Politik
Bild: BMF/Wenzel / CC BY 2.0 / Flickr

In Lützerath ist derzeit die Hölle los. Polizeibeamte werden von sogenannten "Klima-Schützern" mit Steinen und auch Molotowcocktails beworfen. Die immer wieder verharmlosend als "Aktivisten" bezeichneten Extremisten können sie zudem sehr wohl über Unterstützung aus höchsten Kreisen verlassen. So ist auch eine Beraterin der grünen Klima-Ministerin Leonore Gewessler bei den Protesten präsent. Auf Twitter beschwerte sie sich über eine Polizeikontrolle des Reisesbusses auf dem Weg zum besetzen Kohleabbaugebiet.

Gewesslers Frau für Bewegtes

Katja Diehl gehört zu Gewesslers "Beirat Mobilität". Auf Twitter beschwerte sie sich zuletzt allerdings über erzwungene Immobilität. Denn der Bus, mit dem die 50-jährige Gewessler-Beraterin von Hamburg nach Lützerath reisen wollte, wurde von der Polizei kontrolliert. An Bord des Busses waren nicht nur Klima-Chaoten, sondern die Polizei fand auch Sekundenkleber und Klettergeschirr für die üblichen Aktionen. Wie der Spiegel berichtete, kritisierte die Gewessler-Beraterin und Organisatorin Katja Diehl die dreistündige Durchsuchung im Zuge der Gefahrenabwehr.

Seit 2020 in Gewesslers Diensten

Die "Klima-Aktivistin" ist keineswegs ein unbeschriebenes Blatt. Im Juli 2020 schrieb sie: "Zum einen freue ich mich sehr, in den FTI-Beirat Mobilität von Leonore Gewessler bestellt worden zu sein und die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und ihr Ministerium fünf Jahre lang beratend begleiten zu dürfen. Mitte September haben wir unsere erste Sitzung in Wien und werden ab da auch unseren Beitrag zu einer zukunftsorientierten europäischen Mobilität leisten."  Allerdings sind Klima und Mobilität nicht die einzigen Themen, denen sich Diehl verpflichtet fühlt.

"Zu viel Weiße" bei Neujahrskonzert

Wie der Exxpress berichtete, nahm Diehl, die sich für eine autofreie Gesellschaft einsetzt, im Jänner 2022 Anstoß am Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. "Und selbst beim Schauen der Wiener Philharmoniker komme ich nicht umhin, etwas gestresst zu bemerken, wie weiß und männlich sie sind. Sich mit dem Thema weiße Mehrheitsgesellschaft zu beschäftigen heißt, nicht mehr wegschauen zu können – und zu wollen. We will fix that", verbreitete sie damals auf Twitter.

Apropos Farben-Vorlieben und Mobilität: Turkmenistan muss daher das schrecklichste Land auf Erden für Diehl sein, dessen Ex-Präsident Gurbanguly Berdimuhamedow erließ 2015 ein Importverbot für schwarze Autos. Und seit 2018 müssen schwarze Autos abgeschleppt oder umlackiert werden. Der Grund dafür soll die Vorliebe des ehemaligen Zahnarztes für die Farbe weiß sein. 


Lob für Kommunismus

Und im Sommer 2022 zeigte Diehl offen Symphatien für den Kommunismus. Auf Twitter teilte sie ein Zitat ihres deutschen Landmannes und Autors Ingar Solty.

Zugleich lobte sie auch die Autorin Eli­sa Ase­va. Diese hatte im Deutschlandfunk erklärt: "Ich glaube, dass wir den Kommunismus haben müssen, wenn wir eine Zukunft für alle wollen." Für Diehl und andere Angehörige der Klima-Sekte offenbar eine erstrebenswerte Zukunft.

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