Wirtschaftsboss rechnet ab: Grüner Strom nie wettbewerbsfähig
Deutschland vollzieht auf Teufel komm raus die Energiewende und hat sich damit auf Gedeih und Verderb der grünen Ideologie ausgeliefert. Das Ergebnis sind - auch durch horrende Abgaben und Steuern - mit die höchsten Strompreise in Europa und ein Milliardengrab an Steuergeld. Der Chef des Konzerns Thyssenkrupp Miguel Lopez rechnet nun mit der deutschen Energiewende ab.
Auch Thyssenkrupp muss abbauen
Auch an Thyssenkrupp, Deutschlands größtem Stahlkonzern, geht die Wirtschaftskrise und die Transformation im Zuge des sogenannten "Green Deal" nicht spurlos vorüber. Zwar will man an Themen wie Energiewende und Elektromobilität festhalten und bis 2045 soll auch klimaneutral produziert werden, aber dies wird nicht ohne Umstrukturierungen, Entlassungen und Werkschließungen gehen. Wie viele der in Deutschland allein bei "thyssenkrupp Steel" beschäftigten 27.000 Mitarbeiter davon betroffen sind, wird sich erst noch zeigen.
Sicher ist jedoch, die Produktionskapazitäten sollen verringert und ausgelagert werden, denn die Wettbewerbsfähigkeit ist nicht mehr gegeben - Der Status berichtete. Und auch beim Projekt "Grüner Stahl" machte der Konzern, trotz Zusagen von Förderungen in Höhe von rund 2 Milliarden Euro durch die Regierung, zuletzt einen Rückzieher, zu unsicher sind wohl die Zukunftsaussichten und zu hoch die Unwägbarkeiten und Kosten.
Grüner Strom in Mitteleuropa nie wettbewerbsfähig
Nun preschte der Thyssenkrupp-Vorstandsvorsitzende Miguel Lopez in einem Interview mit dem "Focus" vor und zerlegte den grünen Traum von der Energiewende. Dieser würde, so der Konzern-Chef, schon an den Realitäten scheitern. "Wenn wir über wettbewerbsfähigen Grünstrom reden, kann eigentlich nur von Skandinavien oder der iberischen Halbinsel die Rede sein. Ich habe bislang noch keine Lösung gesehen, mit der in Mitteleuropa grüner Strom wettbewerbsfähig produziert werden kann. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich einen spanischen Pass habe", redete Lopez Klartext.
Dabei führte er an, dass in besagten Regionen einfach mehr Wasser, mehr Wind und auch mehr Platz zur Verfügung stünde, um etwa mit Offshore-Windparks und anderen Technologien dauerhaft und ausreichend grünen Strom zu produzieren, dessen Preise vor allem auch die Wirtschaft wettbewerbsfähig halten würden. Sein Fazit ist eindeutig: "Solar rechnet sich in Deutschland nicht und Windanlagen werden wir bei uns nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung haben."
Jeder Subventionseuro ist verlorenes Geld
Das Geld, welches derzeit in Deutschland in eben jene Energien gepumpt wird, hält er für herausgeschmissen. Die Milliardensubventionen zum Aufbau von Solar- und Windanlagen könne man sich sparen. Zuletzt wurde das Dilemma der auch erst wieder deutlich und grüne Seifenblasenträume zerplatzten, als im wahrsten Sinne des Wortes Flaute herrschte. Als Folge der Dunkelflaute brach die Ökostrom-Produktion komplett ein und kam zum erliegen. Andere Kraftwerke mussten hochgefahren werden und die Preise explodierten. Dabei hat der Winter noch gar nicht richtig begonnen.
Besonders originell und abseits jeglicher Realität waren in diesem Zusammenhang die Äußerungen des grünen Wirtschaftsministers und Möchtegern-Kanzlers Robert Habeck, der mit Deutschland bekanntlich ohnehin nicht viel anfangen kann. Dieser erklärte: "Wir haben im Moment keine gute Windlage, und schon sind die Strompreise hoch. Stoppen wir den Ausbau, werden die Preise noch höher." Was mehr Windräder bei einer Flaute nutzen sollen, außer man zwingt die durch die Energiewende erwerbslos gewordenen zum "Pust-Einsatz" vor Windparks und hofft, dass sich dadruch die Räder zumindest ein bißchen drehen.
"Wir haben im Moment keine gute Windlage, und schon sind die Strompreise hoch. Stoppen wir den Ausbau, werden die Preise noch höher."
— TheRealTom™ - Trusted Flagger (@tomdabassman) November 7, 2024
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(h/t @Philippopulus1) pic.twitter.com/j12tcRTq3Q
Deindustrialisierung könnte noch aufgehalten werden
Die Gefahr einer Deindustrialisierung Deutschlands sieht Lopez als reelle Gefahr. "Der Prozess hat bereits begonnen. Wir befinden uns in einer Deindustrialisierung. Und da müssen wir unbedingt gegensteuern, denn die Stärke der deutschen Wirtschaft war immer die Industrie", erklärt er. Noch sei es aber nicht zu spät dagegenzusteuern. Dafür müsse man sich aber auf die "Bedürfnisse der Industrie konzentrieren".
Womit er aber keineswegs staatliche Subventionen oder Förderungen meint, die er explizit ausschließt, sondern vielmehr "Maßnahmen, welche die Attraktivität des Standortes steigern". Als Beispiel nennt er unter anderem Großbritannien, welches mit Steuervorteilen die Finanzwirtschaft nach London locken konnte. "Was für die Finanzwirtschaft in Großbritannien gewirkt hat, kann für die Realindustrie hierzulande auch genutzt werden", ist er sich sicher.
Doch dazu gehört aber auch eine funktionierende Infrastruktur und auch günstige und in ausreichendem Maße verfügbare Energie. Und ob da die Wende in Deutschland gelingt, vor allem, wenn CDU-Chef Friedrich Merz nach der Bundestagswahl vielleicht mit den Grünen koaliert, ist mehr als fraglich. Zumal auch die Union und auch ihr gesamteuropäisches Pendant, die EVP, maßgebliche Schuld an Energiewende, Green Deal und somit am jetzigen Zustand trägt.
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