Über Deutschland kreist der Pleitegeier: Creditreform warnt vor Insolvenz-Tsunami

Während Bundeskanzler Friedrich Merz sich in großspurigen Phantasiereden über die angeblich neue Stärke Deutschlands ergeht und tönt: "Mit dieser Bundesregierung wird Deutschland in Brüssel zu einer Stimme für eine zukunftsfähige und wettbewerbsfähige Wirtschaft", geht die historische Pleitewelle in dem Land, dessen Realität er in seiner Blase nicht wahrnimmt, unerbittlich weiter.
Ein Beitrag aus unserer Kooperation mit JouWatch
Eine aktuelle Analyse der Auskunftei Creditreform zeigt, dass im ersten Halbjahr 2025 bereits 11.900 Unternehmen Insolvenz anmelden mussten, 9,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr - und widerspricht damit den Merzschen Ankündigungen. Vor allem der Mittelstand ist davon betroffen. Die Zahl der bedrohten oder weggefallenen Arbeitsplätze lag im ersten Halbjahr bei rund 141.000 (!), sechs Prozent höher als im Vergleichszeitraum 2024. Über 80 Prozent der Insolvenzen betreffen Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern, aber auch bei Firmen mit elf bis 50 Beschäftigten und noch stärker bei solchen mit 51 bis 250 Mitarbeitern stieg die Zahl um bis zu 17 Prozent. Vor allem das verarbeitende Gewerbe ist mit 17,5 Prozent fast doppelt so stark betroffen wie der Durchschnitt, im Handel beträgt er 13,8 Prozent, im Baugewerbe zwar nur 1,7 Prozent, dennoch liegt die Insolvenzquote hier auf einem Zehn-Jahres-Hoch.
Riesige Forderungsausfälle
Den größten Anteil der Insolvenzen gibt es nach wie vor im Dienstleistungssektor, wo der Anteil in diesem Jahr bisher um neun Prozent stieg, und insgesamt bei 58,5 Prozent liegt. „Trotz einiger Hoffnungssignale steckt Deutschland weiter in einer tiefgreifenden Wirtschafts- und Strukturkrise“, erklärte Patrik-Ludwig Hantzsch, der Leiter Wirtschaftsforschung bei Creditreform. Unternehmen würden mit „schwacher Nachfrage, steigenden Kosten und anhaltender Unsicherheit“ kämpfen. „Rücklagen werden aufgebraucht, Kreditlinien nicht verlängert und immer mehr Firmen geraten in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten“, so Hantzsch. Diese Entwicklung werde sich auch bis zum Jahresende nicht verändern. Creditreform schätzt die Forderungsausfälle im ersten Halbjahr auf rund 33,4 Milliarden Euro, fast vier Milliarden Euro mehr als im ersten Halbjahr 2024 und rund 20 Milliarden mehr als 2023.
Steigende Pleiten das vierte Jahr in Folge
Auch die Beratungsgesellschaft Falkensteg sieht keine Trendwende in Sicht. 2025 könne das vierte Jahr in Folge mit steigenden Unternehmenspleiten werden, im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit drohe sogar ein Anstieg um über 50 Prozent. Das ist also die Realität in Merz` Deutschland, das er zum internationalen Großplayer machen will. Der Corona- und Klima-Wahn hat das Land in den wirtschaftlichen Ruin getrieben, Massenmigration, Bürokratismus, eine monströse Steuer- und Abgabenlast sowie die kriminelle Unfähigkeit der Politkaste tun ein Übriges. Nichts deutet darauf hin, dass das Land sich aus dieser größtenteils politisch verursachten Abwärtsspirale befreien kann. (TPL)
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