Sorgenkind Industrie

Job-Flaute: Arbeitslosigkeit steigt, weniger offene Stellen & weniger Nachbesetzungen

Wirtschaft
Bild: Thomas Ledl, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons

Während ÖVP und SPÖ an einer Verliererkoalition basteln - höchstwahrscheinlich mit NEOS oder Grünen als Absicherung - trägt die Politik der abgewählten Bundesregierung aus ÖVP und Grünen weiter Früchte. Die Wirtschafts rutscht in die Rezession, die Arbeitslosenzahlen steigen und die freien Stellen werden immer weniger. Auch in Deutschland werden immer weniger Stellen nachbesetzt, wie das Ifo-Beschäftigungsbarometer aufzeigt.

Die Wirtschaftskompetenz der ÖVP hat es vielleicht vermocht, Unternehmen, die der "Familie" nahestehen durch die Cofag ordentlich Geld zukommen zu lassen - obwohl dies bei Kurz-Intimus Rene Benko das Kartenhaus auch nicht zu retten vermochte. Sonst hat es die schwarztürkis-grüne Chaosregierung dank ihrer Politik, sei es Corona, Russlandsanktionen inklusive EU-Hörigkeit und NATO-Annäherung geschafft, die österreichische Wirtschafts in eine tiefe Krise zu stürzen, wie nicht zuletzt die Insolvenzzahlen eindrucksvoll bestätigen. Immerhin erwartet man ein Rekordinsolvenzjahr. Diese Entwicklung wirkt sich auch deutlich auf den Arbeitsmarkt und die steigende Anzahl von Arbeitslosen aus.

Massive Zunahme im Vergleich

So meldet das AMS in seiner aktuellen Statistik, dass Ende Oktober 371.648 Personen beim AMS als arbeitslos oder in Schulung gemeldet - 293.301 arbeitslos und 78.347 in Schulungsmaßnahmen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Vorjahresmonat stieg damit die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer um 9,7 Prozent oder in absoluten Zahlen um 32.752 Personen.

Dies ist zwar eine etwas geringere Steigerung als Ende September, wo die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im 11,1 Prozent anstieg, in einigen Bundesländern gar um 17 oder 15 Prozent (Der Status berichtete) aber der Anstieg setzt sich fort. Zum Vergleich: Ende September waren 279.730 Personen arbeitslos vorgemerkt, 74.935 Personen befanden sich in einer Schulung - 354.665 insgesamt und damit noch 16.983 weniger, als nun einen Monat später.

Wirtschaftskrise und weniger Stellen

"Nachdem WIFO und IHS in ihrer letzten Prognose nunmehr von einer Rezession statt einer Stagnation im Gesamtjahr 2024 berichten, entwickelt sich der Arbeitsmarkt leider weiterhin schlecht. Wie schon in den Vormonaten steigt die Anzahl an beim AMS als arbeitslos oder in Schulung registrierten Personen...", so AMS-Vorstand Johannes Kopf in der Aussendung.

Aber auch die offenen Stellen werden weniger. Ende Oktober waren es 87.484 sofort verfügbare Stellen, allen voran im Handel. Ende September waren es noch 91.568 und da hatte man bereits einen Rückgang von 14 Prozent zu verzeichnen gehabt. Und eine Trendwende ist nicht in Sicht. "Sorgenkind bleibt dabei vor allem die Industrie, hier steigen die Vorgemerktenzahlen überdurchschnittlich um mehr als 16 Prozent", erklärt der AMS-Vorstand.

Beschäftigungsbarometer auf Tiefstand

Auch in Deutschland bietet sich ein ähnliches Bild. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer verzeichnet den tiefsten Stand seit Juli 2020, als man sich Mitten in der Corona-Krise befand. "Die Situation am Arbeitsmarkt entwickelt sich seit Monaten negativ, nicht stark, aber kontinuierlich", so Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. Und fügt hinzu: "Die Unternehmen besetzen eher Stellen nicht neu, als dass sie Mitarbeiter entlassen." Gößtest Sorgenkind ist auch hier die Industrie. Dies zeigt sich auch in den Energieverbrauchszahlen. Laut statistischem Bundesamt verbrauchte die deutsche Industrie im Jahr 2023 3.282 Petajoule Energie.

Das sind 7,8 Prozent weniger als im Jahr 2022, als der Energieverbrauch der Industrie bereits um 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken war. "Der Rückgang des Energieverbrauchs in der Industrie stand im direkten Zusammenhang mit einer sinkenden Produktion in 2023. Besonders stark betroffen waren die energieintensiven Branchen, in denen die Produktion um 11,2 % zurückging", macht das Amt auf die fatale wirtschaftliche Entwicklung aufmerksam.

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