Verletzte nach Raketen-Angriff auf Israel: 'Iron Dome' versagt

Der Jahrestag des Anschlags auf Israel, der 7. Oktober, beginnt fatal. Kurz nach Mitternacht wurden durch einen Raketenangriff mindestens zehn Menschen in Haifa (Israel) verletzt. Während Beirut weiter unter Beschuss steht, schießt der Libanon nun zurück. Mindestens 15 Raketen wurden auf Haifa gefeuert, doch Israel habe nur einen Bruchteil abfangen können. Durch die Angriffe Israels auf den Libanon starben bereits 32 Christen.
Probleme mit der Luftverteidigung
In Israel wurden fünf Raketen aus dem Libanon abgefeuert. Laut der israelischen Armee (IDF) durchdrang eine Rakete das Raketenabwehrsystem Iron Dome, was zu Schäden führte, wie 'Sky News' berichtet. "Die Luftverteidigung scheint zu versagen", titelt die 'Times of Israel'. Mehrere Gebäude wurden durch den Angriff beschädigt. Fünf Personen seien durch Granatsplitter verletzt worden, berichtet das Medium. Drei davon schwer. Laut Polizeimeldungen seien bereits 10 Personen verletzt.
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Hisbollah: "Israelische Militärbasis beschossen"
Die Hisbollah erklärte, sie habe eine Militärbasis südlich von Haifa mit „Fadi 1“-Raketen beschossen. Medienberichten zufolge schlugen zwei Raketen in Haifa an der israelischen Mittelmeerküste und fünf weitere im 65 km (40 Meilen) entfernten Tiberias ein.
⚡️The moment lebanese strikes took place on terrorists in Haifa pic.twitter.com/dLCVPZRvWa
— War Monitor (@WarMonitors) October 6, 2024
Bereits 2.000 Tote im Libanon in nur 2 Wochen
Im Rahmen der israelischen Angriffe auf den Libanon wurden bereits 2.000 Menschen in nur zwei Wochen getötet. Darunter befanden sich viele zivile Einrichtungen, wie etwa Krankenhäuser. Mindestens 40 Rettungssanitäter und Feuerwehrleute seien getötet worden, berichtete 'CBS News'. Unter den Opfer seien außerdem 261 Frauen und 127 Kinder, wie 'Al Jazeera' mit Verweis auf das libanesische Gesundheitsministerium berichtete.
32 Tote: Auch Christen werden von Israel angegriffen
In Israel sind Christen zunehmender Diskriminierung ausgesetzt. Sie machen die israelische Regierung für die Angriffe, die sich etwa in öffentlichem Bespucktwerden und roher Gewalt äußern, verantwortlich. Diese wiederum verweise wiederum auf 'jüdische Extremisten' als Täter.
'NBC-News' berichtete im April 2023:
In der heiligsten Stadt des Christentums wurden Kirchen mit Graffiti beschmiert, und Geistliche, die hier leben und arbeiten, berichten, dass sie häufig von extremistischen Juden bespuckt, belästigt und sogar körperlich angegriffen werden. Christliche Führer sagen, dass die meisten Vorfälle nie gründlich untersucht werden.
Der Libanon, Nachbar Israels, ist das christlichste Land in Vorderasien. Nun sind die Christen, die dort mehr als die Hälfte der Regierung stellen (zum anderen Teil ist es bekanntlich die Hisbollah), vor allem im Süden des Libanons in Lebensgefahr. Unter den libanesischen Opfern befinden sich bereits mindestens 32 Christen. Israel beschieße auch rein christliche Gegenden des Libanons, berichten mehrere Medien. Eine katholische Nachrichtenagentur berichtete über die Gefahr, in der sich 9.000 Christen alleine im Südlibanon befänden.
Eine Nonne berichtet, dass viele Christen ihre Heimatdörfer im Südlibanon nicht verlassen könnten: "obwohl viele die Region zu Beginn des Gaza-Krieges verlassen haben, viele Familien nach Hause zurückgekehrt sind, weil das Leben in Beirut sehr teuer ist und weil sie es nicht ertragen konnten, von ihren Eltern getrennt zu sein, die im Süden allein gelassen wurden."
'Sky News' zeigt Bilder aus Haifa:
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