Hintergründe der Entwicklungen in Osteuropa

Soros, Mitteleuropa und die 'Heartland'-Theorie

In mehreren osteuropäischen Ländern geraten national-konservative Regierungen durch Massenproteste und westliche Medienkampagnen unter Druck. Unter dem Deckmantel von Korruptionsvorwürfen und Regimekritik erfolgt eine gezielte Einflussnahme durch NGOs.

Dritter Teil der Artikelserie von Elmar Forster zu den Soros-Netzwerken aus unserer Kooperation mit Unser-Mitteleuropa. Diese Beiträge zeigen in aller Ausführlichkeit auf, wie der Tiefe Staat und George Soros operieren. Sie werden über die nächsten Tage hinweg sukzessive veröffentlicht. Hier lesen sie Teil 1 und Teil 2.

Destabilisierung von osteuropäischen national-konservativen Regierungen

Mit ähnlichen Korruptionsvorwürfen wie in Ungarn wurde auch die tschechische Nečas-Regierung (Juli 2010 – Juni 2013) gestürzt. Und auch gegen den damaligen tschechischen Ministerpräsidenten Babiš (2017 – 2021), einen bekennenden Orbán-Unterstützer, mobilisierten Massendemonstrationen, welche begierig von den West-Mainstream-Medien unterstützt wurden: „Es handelt sich um die größte Demonstration seit der ‚Samtenen Revolution‘ von 1989.“ 

Dasselbe Szenario spielte sich im August 2020 gegen die bulgarische Regierung ab, welche die Demonstranten als „mafiös-oligarchischen Ring“ sehen.

Ebenso im Juli 2020 gegen die serbische Regierung: „Kritiker sehen darin den Beginn eines Aufstands gegen die Herrschaft von Präsident Vučić.“ (DW)

Insofern aber bleiben all diese sogenannten 'Farben-Revolutionen' subversiv-gefährlich, nämlich als willkürlicher Büttel von Fassadendemokraten: weil sie mit unbegrenzter Finanzierung durch das Soros-Netzwerk beliebig lange am Köcheln gehalten werden. Frei nach der Goebbels’schen Devise: „Man muss eine Lüge nur lange genug wiederholen, bis die Menschen sie glauben.“

Serbien wird attackiert

Im Falle Serbiens eskalierten diese subversiven Umsturzversuche Anfang 2024. Dabei werden die fadenscheinigsten Vorwände rekrutiert: So hatte es im Mai 2023 in Serbien mehrere bewaffnete Amokläufe mit 18 Toten gegeben, wobei die „Zehntausenden“ Soros-Farben-Revolutionäre sinnigerweise Präsident Vučić, inklusive der gesamten national-konservativen Regierung sowie der angeblich von dieser kontrollierten Boulevardmedien, verantwortlich machten: „Kritikern und Kritikerinnen zufolge“ sollen diese nämlich „zu Hass anstacheln und Gewalt verherrlichen“. 

Ein Gegenvergleich dazu: Seit November 1999 bis Februar 2024 gab es in Deutschland insgesamt 16 Amokläufe mit insgesamt etwa 90 Schwerverletzten und vielen Toten – und zwar „nur“ an Bildungseinrichtungen. Freilich gab es aber nie groß organisierte „Farben-Revolutionen“ gegen die deutschen Systemparteien.

Vorwürfe des Westens

Die totalitaristische und prononciert anti-demokratische Agitation des Tiefen Staates erkennt man dann unweigerlich daran: Als der serbische Präsident Vučić vorgezogene Neuwahlen im Dezember 2023 klar mit 46 Prozent der Stimmen gewann, „orteten“ westliche Systemmedien freilich umgehend „Verstöße und Betrügereien“: Farben-Umstürzler werden dann zu „Kritikern und Kritikerinnen“ umgeframet, welche „Vučić einen autoritären Regierungsstil vorwerfen“ (ORF). – Wohlgemerkt: nachdem Vučić die von ihm festgesetzte vorgezogene Neuwahl mit überwältigender Mehrheit für die national-konservative Regierung gewann.

Im Frühling 2024 eskalierten in Georgien Proteste gegen die legitim gewählte Regierung, weil diese im Parlament mit klarer Mehrheit ein sogenanntes „Agentengesetz“ beschlossen hatte, das die Finanzierung georgischer NGOs durch ausländische Geldgeber ab einer Höhe von 20 Prozent regelt.

Anglo-amerikanische Mackinder-Geostrategie zur Destabilisierung der Ukraine

Wird damit die Doktrin des englischen Geostrategen Mackinder von 1904 weitergeführt? Nämlich die „Beherrschung der Weltinsel Eurasien“ durch eine angelsächsische Macht? Und zwar zur Neuordnung des Balkans unter willfährigen links-liberalen Regierungen?

Die ideologische Grundlage einer feindlichen Politik gegen das europäische Mitteleuropa bildete nämlich die, 1904 von Halford Mackinder in London veröffentlichte Studie „The Geographical Pivot of History“. Darin beschreibt er die politische, wirtschaftliche und strategische Überlegenheit einer Kontinentalmacht gegenüber Seemächten.

Wer über Osteuropa herrscht, beherrscht das „Herzland“

Mackinders „Heartland“-Theorie besagt im Detail: Wer über das „Herzland“ herrscht, beherrscht die größte Weltinsel, nämlich Eurasien. Wer über diese Weltinsel herrscht, beherrscht die ganze Welt. Damit freilich wäre aber die globale Machtposition Großbritanniens durch die aufstrebenden Kontinentalmächte in Europa – Deutschland, Frankreich, Österreich-Ungarn und Russland – gefährdet gewesen. Insofern aber sah Mackinder die Bedeutung Mittel- und Osteuropas als Gefahrenquelle für London, die beseitigt beziehungsweise beherrscht werden muss.

In diesem Sinne hatte auch der amerikanische Politologe George Friedman in einem Vortrag im März 2015 zugegeben, dass diese Theorie – die bis heute in den USA auf der Militärakademie gelehrt wird – seit 100 Jahren Grundlage der amerikanischen Außenpolitik ist. Es geht nämlich um die Verhinderung einer eurasischen Kontinentalmacht. Konkret müsse also eine Kooperation zwischen Deutschland und Russland verhindert werden. In diesem Sinne ist auch die Bedeutung Mittel- und Osteuropas zu sehen, das als Pufferzone eine Verbindung mit Russland beziehungsweise China verhindern soll.

Alle Weltkriege und auch der jetzige Ukraine-Krieg sind auf die Mackinder-Theorie zurückzuführen bzw. gingen in deren Sinne aus. Das Ergebnis: Eine Verhinderung eines Zusammenschlusses europäischer Kontinentalmächte. Und auch aktuell stellt die Ukraine das „Herzland“ dar, welches sich die USA gegen Russland zu bemächtigen versucht.

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