Larry Fink (Blackrock): 'Völlig egal, wer die US-Wahl gewinnt'

Blackrock-CEO Larry Fink erklärte genervt gegenüber Medien: 'Die ständige Behauptung, dass diese Wahl die entscheidendste in unserem Leben sei: Ich kann das nicht mehr hören.' Denn: 'Es ist völlig egal, wer die Wahl gewinnt.' Die Märkte seien von Wahlergebnissen nicht abhängig, so Fink. Kein Wunder: Eher kontrollieren die Finanzmärkte die Politiker als umgekehrt.
Globale Präsenz: Blackrock profitiert von Krisen
Für Larry Fink ist die Krise eine reine Gewinnangelegenheit. Die von ihm gegründete Vermögensverwaltung 'Blackrock' konnte im letzten Quartal ein Rekordergebnis erreichen. Dabei sind die großen Gewinne des Ukraine-Geschäfts noch gar nicht einkalkuliert. Doch Larry Fink rechnet bereits mit weiteren Top-Ergebnissen in der Zukunft: "Wir nutzen effektiv unsere Technologie, Größe und globale Präsenz, um profitables Wachstum zu liefern", erklärte er. Große Teile der Ukraine wurden im Schatten des Krieges von Blackrock aufgekauft. Nach dem Krieg wird eine Wiederaufbaubank unter Führung von Blackrock und JP Morgan profitieren. Sie sei jederzeit einsatzbereit, hieß es Anfang des Jahres.
Republikaner und Demokraten: Alle im Team 'Blackrock'
Kein Wunder, dass jemand, wie etwa der Präsident der USA, Larry Fink nicht einschüchtert. Er erklärte: "Wir sehen jedes Mal alle vier Jahre, wenn wir eine Wahl haben, dass alle sagen, dass es eine dramatische Veränderung auf dem Markt geben wird, und im Laufe der Zeit zeigt sich, das ist nicht der Fall" Wer die Wahl gewinne, spiele keine Rolle. Fink stellte gegenüber Bloomberg News klar, dass Blackrock sowohl mit den Republikanern als auch mit den Demokraten in engstem Verhältnis stehe. Man sei "in der Lage, zu reagieren, zu die Situation zu bewältigen und darauf aufzubauen".
Es ist also völlig egal, wen die Amerikaner wählen. In den wesentlichen Fragen wählen sie immer Team Blackrock. Das ist nicht neu, doch dass es vom Blackrock-Chef und Gründer selbst kommt, ist erfrischend direkt.
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