Frieden als 'Geschäftsschädigung'

Gemetzel für BlackRock & Co.: Wer profitiert vom Krieg in der Ukraine?

Welt
Symbolbilder: Freepik (3); Komposition: Der Status.

Jeder Krieg beginnt mit einer Lüge. In der Ukraine ist es nicht anders. Bis heute wird behauptet, Putin wolle ganz Europa überrennen. Den westlichen Verbündeten gehe es dagegen nur um „Freiheit“ und „Demokratie“. Von den Interessen der US-Rüstungskonzerne und Investmentriesen wie BlackRock schweigt man lieber.

Gastbeitrag von Johann Leonhard

Kriegstreiber im Wettlauf gegen die Zeit

Nach dem Sieg des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bei den Wahlen im November ist klar: Der seit über zwei Jahren schwelende Ukrainekrieg steht kurz vor dem Ende. Beobachter gehen davon aus, dass sich Trump und Putin schnell einig werden und das sinnlose Gemetzel beenden könnten. Viele hoffen darauf.

Doch die Aussicht auf Frieden scheint nicht allen zu gefallen. Dass der noch amtierende Präsident Joe Biden die Lieferung und den Einsatz von sogenannten ATACMS Langstreckenraketen genehmigt hat, sehen viele Kommentatoren als bewusste Provokation. So könnte der Krieg doch noch zum Weltkrieg werden, bevor Trump ins Weiße Haus einzieht, befürchten einige.

Frieden um jeden Preis

Welche Interessen hinter diesem Himmelfahrtskommando stecken? Die Interessen der Ukrainer sind es jedenfalls nicht. Laut einer aktuellen Umfrage des Instituts Gallup ist die Mehrheit der Ukrainer mittlerweile sogar bereit, für eine Friedenslösung mit Russland auf Gebiete des Landes zu verzichten - Der Status berichtete. Noch im August 2023 waren laut zwei Umfragen 90 Prozent gegen Zugeständnisse an Moskau. 74 Prozent wollten nicht einmal die NATO-Mitgliedschaft in Frage stellen.

Der Wind hat sich also gedreht. Auch unter Russen, Amerikanern und den allermeisten Europäern findet man kaum noch jemanden, der den Krieg weiterführen will. Es stellt sich also die Frage: Warum wird dennoch weitergeschossen? Wer zieht hier die Fäden? In seiner ersten Rede im EU-Parlament hat AfD-Außenpolitiker Petr Bystron, genau diesen Widerspruch aufgezeigt.

Krieg des Tiefen Staates

Der gebürtige Tscheche nutzte seine zwei Minuten Redezeit, um den 'edlen Kampf' der EU für die Ukrainer gründlich zu entlarven. Dabei verwies er auf die genannte Studie aus der Ukraine, die die Kriegsmüdigkeit zeigt, und fragt: "Wessen Interessen vertreten Sie überhaupt?", um gleich auch die Antwort zu geben:  "Die des ukrainischen Volkes sind das nicht. Sie vertreten hier nur die Waffenlobby, die NATO und die Geheimdienste! Denn die führen den Krieg gegen Russland." Es sei ein Krieg, für den es "keine demokratische Legitimierung" gebe, so Bystron.

Harte Worte, die sich vor allem an die Kriegsparteien und deren Unterstützer in der EU richten. Die fördern im Namen der Ukrainer einen Konflikt, den die Ukrainer selbst nicht mehr wollen. An einer Fortführung der Kampfhandlungen haben offenkundig nur noch diejenigen ein Interesse, die unmittelbar an der Materialschlacht verdienen oder sich noch ein Stück des zu verteilenden Kuchens sichern wollen.

Der Wiederaufbau der Ukraine durch US-Konzerne ist bereits in Planung. Der Investmentgigant BlackRock sitzt seit Jahren mit der ukrainischen Regierung an einem Tisch, um die "Reconstruction Roadmap" umzusetzen. Krieg als lukrative Einnahmequelle, Frieden als Geschäftsschädigung? Aus dieser perversen Logik auszusteigen, wäre das Gebot der Stunde.

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