Droht West/Ost-Eskalation?

"Biden ist ein Terrorist": Moskau nach Nordstream-Enthüllung stocksauer

Welt
Symbolbilder (2): Freepik; Biden: Cameron Smith/The White House (public domain); Putin: kremlin.ru, Wikimedia Commons, CC BY 4.0; Komposition: Der Status.

Der Enthüllungsartikel des renommierten US-Investigativ-Journalisten Hersh Seymour (85) zieht immer weitere Kreise. Er legte überzeugende Indizien vor, dass die CIA mithilfe Norwegens die "Nordstream"-Pipelines in der Ostsee sprengten. Nun reagierte auch der Kreml auf die Neuigkeit - und sparte dabei nicht mit deutlicher Kritik an Washington.

Moskau: "Biden und Komplizen zur Rechenschaft ziehen"

Monatelang versuchten westliche Medien das Narrativ zu lancieren, wonach Russland die eigene Pipeline nach Deutschland und somit nach Westeuropa gesprengt hätte. Nachdem diese Erzählung schon zuletzt nach Berichten über Reparatur-Pläne seitens Moskau wackelte, versetzte der Hersh-Artikel ihm nun den endgültigen Todesstoß. Auch zahlreiche Mainstream-Medien berichteten nun über die Aufdeckung jenes Top-Journalisten, der die Welt bereits über US-Kriegsverbrechen in Vietnam und im Irak aufklärte. Zwar dementiert Washington weiterhin jede Beteiligung, doch es wird immer dünner für die Biden-Regierung. 

Nun meldete sich einem Bericht des "eXXpress" zufolge auch Russland in Form des Duma-Vorsitzenden Wjatscheslaw Wolodin zu Wort: "US-Präsident Joe Biden schreibt sich gerade als Terrorist in die Geschichte an. Er und seine Komplizen müssen zur Rechenschaft gezogen werden." Eine deutliche Ansage, die umso pikanter wird, da laut dem Hersh-Artikel auch Norwegen in die Planung involviert sein soll. Mit dem skandinavischen Staat teilt sich Russland eine etwa 200 Kilometer lange Landgrenze. Dass NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ebenfalls aus Norwegen stammt und früher sogar dessen Ministerpräsident war, verschärft die Lage zusätzlich. 

Ausgeklügelte Verschleierungstaktik

Dem Informanten von Investigativ-Journalist Hersh zufolge wurde der Sprengsatz durch US-Marinetaucher im Zug der NATO-Übung "BALTOPS 22" im Juni 2022 am Meeresgrund vor Bornholm platziert. Um keinen Verdacht zu erwecken, hätte man dann Norwegen drei Monate später dazu eingespannt, mithilfe von Sonarbojen die Sprengung per Fernzündung zu veranlassen. Wie Der Status berichtete, sollen die Akteure dabei mit einer ausgeklügelten Verschleierungstaktik zu Werke gegangen sein. US-Präsident Biden wiederum hatte bereits im Februar des Vorjahres verkündet, dass man der Nordstream-Pipeline "ein Ende setzen" werde. 

Auffällig ist weiterhin, dass das offizielle Deutschland wie bereits direkt nach der Sprengung Ende September nicht zu den Vorwürfen äußert. Dabei führt die Pipeline nach Deutschland und wurde mit Milliardengeldern aus dem deutschen Volksvermögen bezahlt. Beobachter werteten dies bereits damals als Indiz, dass die USA oder ein anderes verbündetes NATO-Land hinter dem Terrorakt auf die europäische Energieversorgung stehen könnte. Auch diesmal gibt sich die Ampel-Regierung vorerst schweigsam. Anders als die deutschen Systemmedien, welche nun ausreiten, um das Dementi aus Washington prominent in der Wahrnehmung der Menschen zu platzieren... 

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