Alex Soros im Kosovo

Regime-Change in Serbien: Propaganda, Demos und EU-Entwaffnung der Bürger

Soziales
Twitter: Lana Budimlic

Massenproteste halten Belgrad in Atem. Ausgangspunkt ist ein Amok-Lauf an einer Schule, der viele Ungereimtheiten mit sich bringt. Im Auftrag der EU sollen nun die Serben entwaffnet werden. Die Vorgänge erinnern an den Regime-Change im Jahr 2000. Damals zog nachweislich die CIA die Strippen. Alexander Soros ist bereits am Balkan vor Ort und genießt das Spektakel vom Kosovo aus - gemeinsam mit dem kosovarischen Premier. Österreichs NATO-Lobbyist Günther Fehlinger ruft zwischenzeitlich auf Twitter die "blaue Revolution" aus.

Drohnenaufnahmen und perfekte Bilder. Was bei regierungskritischen Demonstrationen normalerweise nicht möglich ist, geht aus Serbien derzeit in Hochglanz um die Welt:


Merkwürdige Amok-Läufe als Auslöser

Als Grund für den Massenprotest wird eine Gewalteskalation in Serbien angeführt. Aufgrund von zwei Schießereien - bei einer davon handelt es sich um ein Schulmassaker - läuft eine heftige Kampagne zur Entwaffnung der serbischen Bevölkerung. Ein erst 13-jähriger Schüler aus gutem Hause soll an einer Elite-Schule in Belgrad mehrere Mitschüler erschossen haben. Mehrere Serben schildern gegenüber www.derstatus.at, dass es rund um den Amoklauf viele Ungereimtheiten gebe.

So seien Fotos von vier verschiedenen Personen veröffentlicht worden. Er habe die Tat einen Monat lang geplant und sich dann mit Hilfe eines A4-Zettels, auf dem die Klassenzimmer eingezeichnet sind, die Ziel seines Amoklaufs werden sollten, die Klassen gestürmt. Wieso das Kind, das außerordentlich gute Leistungen in der Schule erbracht haben soll, einen Plan brauchte, um sich in seiner Schule zu orientieren, ist unklar. Danach habe er sich der Polizei gestellt. Das Motiv des Buben sei weitgehend unklar. Der 13-Jährige habe hierfür die Waffen seines Vaters, eines angesehenen Belgrader Arztes, aus dem Familientresor entwendet, berichten Medien.

Ein weiterer Amoklauf fand Anfang Mai in Mladenovac statt. Ein Mann soll aus einem fahrenden Auto das Feuer auf Passanten eröffnet haben. Zufällig war ein Polizist zur Stelle, um den Mann zu fotografieren. Derartige Vorfälle scheinen sehr neu in Serbien. Das Niveau der Gewaltkriminalität war zuvor sehr niedrig.

Die Entwaffnungskampagne der EU

Jetzt wird die Entwaffnung der Serben massiv kampagnisiert. In Serbien ist es kulturell bedingt üblich, Waffen zu besitzen. Diese Eigenheit ist auf die Zeit des Krieges gegen die Osmanen zurückzuführen. Junge Demonstranten fordern nun die Entwaffnung der Bürger und gestalten den Protest gleichgeschaltet mit Smartphone-Taschenlampen, um eindrucksvolle Bilder zu generieren.

Das serbische Innenministerium veröffentlichte ein Video, in dem die Bürger aufgefordert wurden, ihre Waffen bis zum 8. Juni ohne Konsequenzen zurückzugeben. Die Serben sollen entsprechend der Kampagne ihre Waffen freiwillig abgeben, bevor sie ihnen der Staat gewaltvoll nehme.

Die Entwaffnungs-Kampagne wird von der EU finanziert:


Regime-Change: Kommt neue "Farbrevolution"?

Seit Beginn des Ukraine-Kriegs gilt Serbien als heißer Kandidat für eine neuerliche Farbrevolution. Angesichts der jüngsten Massenproteste stellen sich viele Serben die Frage: Ist sie nun da? 

Ein Überblick: Serbiens Naheverhältnis zu Russland war der NATO seit jeher ein Dorn im Auge. Trotz des US-Regime-Changes im Jahr 2000 behielt Serbien eine kritische Haltung gegenüber der USA und der NATO. Denn das brutale NATO-Bombardement Belgrads ist bis heute unvergessen. Gerade im Zuge des Ukraine-Konflikts geriet Serbien wieder stärker in den Fokus des Westens. Das Land bietet einerseits Zuflucht für Russen und gleichermaßen für Ukrainer. Die EU übte heftigen Druck auf Serbien aus, nachdem sich das Land weigerte, die Sanktionen gegen Russland mitzutragen. Der Kosovo-Konflikt wurde neu angeheizt und es droht die Eskalation

Soros und Österreichs NATO-Lobbyist feiern Farbrevolution

Alexander Soros, der Sohn des einflussreichen Milliardärs George Soros, befindet sich genau zu diesem Zeitpunkt, als die Proteste losbrechen, im Kosovo. Amikal zeigt er sich mit Premier Albin Kurti. Offenbar zelebriert er von dort aus die Proteste. Sie kommen dem Kosovo und dem Westen mehr als gelegen. Auch NATO-Lobbyist Günther Fehlinger war unlängst wieder im Kosovo. Er erklärte im Status-Interview, warum Regime-Changes in nichtwestlichen Staaten wichtig für die NATO sind. Jetzt fordert er die "blaue Revolution" - eine NATO-Farbrevolution in Serbien und bezeichnet die Vorgänge bereits als "SrboMaidan". 

Soros und Fehlinger auf Twitter:


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