"Ein Kind ist keine Krankheit"

Für ungeborenes Recht auf Leben: Großer Protest in Innsbruck setzt Zeichen

Soziales
Fotos (3): Twitter / Andreas Wailzer; Komposition: Der Status

Die Eliten befördern ihre kinder-, familien- und menschenfeindliche Agenda immer offensiver. Kinder werden dabei wie eine Last oder gar eine Krankheit dargestellt. Geht es nach einschlägigen Akteuren, sollen Abtreibungen unter dem Deckmantel der feministischen Selbstbestimmungen zur Norm werden - bis zur Geburt und auf Steuerzahlers Kosten. Am Samstag gingen hunderte Menschen in Innsbruck auf die Straße, um ihren friedlichen Widerstand gegen diese lebensfeindliche Ideologie zu bekunden und klarzustellen, dass Menschenrechte bereits im Mutterleib beginnen.

Umstrittene Abtreibungs-Förderung in Tirol

Von wegen konservative Volkspartei im heiligen Land Tirol: Die schwarz-rote Landesregierung will den Zugang zur Abtreibung weiter erleichtern. Sie soll künftig in öffentlichen Spitälern möglich sein. Damit lässt die Kanzler- und Landeshauptmann-Partei einmal mehr Zweifel an ihrem Bekenntnis zur Menschenwürde aufkommen. Argumentiert wird von politischer Seite damit, dass andere Bundesländer die Ungeborenen-Tötung im Spital bereits erlauben würden. Rückenwind erhält die Platter-Dornauer-Koalition von einem "Aktionskomitee Schwangerschaftsabbruch", das einen "kostenlosen Zugang" zur Abtreibung fordert - also faktisch per Krankenschein.

Im Protest gegen derartige Pläne mobilisierten die Gruppen "Citizen Go" und "Jugend für das Leben" mit Postwurfsendungen zur gestrigen Groß-Demo in der historisch Innsbrucker Innenstadt. Ihr Motto: "Ein Kind ist keine Krankheit, eine Abtreibung keine Gesundheitsleistung." Man setzt sich für eine gute Gesundheitsversorgung für schwangere Frauen und ihre ungeborenen Kinder ein. "Jugend für das Leben"-Regionalgruppenleiterin Natalie Ehrenberger erklärt: "Eine Abtreibung hat fatale Folgen für die betroffene Frau, und den Tod ihres Kindes zur Folge, und ist keine Gesundheitsversorgung." Viele Tiroler sehen das ähnlich und so kamen sie in Scharen zum Protest vor die Annasäule. 

Demo für das Leben in der Innenstadt

Zugleich hielten auch Abtreibungs-Aktivisten eine Gegendemo zwischen Landestheater und Hofburg ab. An dieser nahm auch Eva Pawlata, SPÖ-Landesrätin für Soziales und Frauen, teil. Sie hatte die Debatte über ein flächendeckendes Abtreibungsangebot im Herbst vom Zaun gebrochen. Gegenüber einem Inseratenkaiser-Blatt beschwerte sie sich angesichts der großen Lebens-Demo über die "konservative Landschaft" in Tirol. Für das Anliegen der Gegenseite hat sie also offenkundig kein offenes Ohr. Ebenso wenig wie einige Antifa-Gegendemonstranten, die an mehreren Stellen den Demozug der Lebensschützer mit Sitzblockaden zu verhindern gesuchten. 

Die Pro-Lebens-Demo wiederum verschaffte sich indes in einem friedlichen und farbenfrohen Protestzug Gehör, der an der Annasäule in der Maria-Theresien-Straße ihren Ausgang nahm. Dieser führte sie unter anderem auch auf den Landhausplatz, wo es zu einer Blumenniederlegung in Gedenken an die getöteten ungeborenen Kinder kam. Auf Twitter dokumentierte der freie Journalist Andreas Wailzer das Demo-Geschehen an diesem Tag: 

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