Antifa droht mit Angriffen

Demo-Guide: Friedensmärsche gegen NATO-Kriegstreiberei in München

Soziales
Flickr: NiceBastard (CC BY-NC-SA 2.0)

Die NATO-Kriegstreiber sollen ihr Vernetzungstreffen nicht ohne Widerspruch in München abhalten. Frieden schaffen ohne Waffen: Gleich mehrere Bündnisse rufen zu Demonstrationen gegen die "SIKO" auf. Eine System-Demo mit Toni Hofbauer (Grüne) und Agnes Strack-Zimmermann (FDP) marschiert parallel für Waffen. Die Antifa hat ein anstrengendes Wochenende: Sie will gegen alle demonstrieren und droht mit Gewalt. 4.800 Polizisten werden im Einsatz sein.

Den Auftakt der Sicherheitskonferenz machte Wolodymyr Selenski gleich mit Waffenforderungen via Live-Schaltung. Gemeinsam mit Jens Stoltenberg träumte er vom Sieg über die Russen im Zuge der SIKO, wie der Mainstream berichtet. 

11 Uhr, Karl-Stützel-Platz: "Kriegstreiber stoppen"

Ein vorwiegend patriotisch getragener Protest findet ab 11 Uhr unter dem Motto "Kriegstreiber stoppen" auf dem Karl-Stützel-Platz statt. Reden werden mitunter von Jürgen Elsässer ("Compact") und mehreren AfD-Politikern erwartet. 

„Kriegstreiber stoppen“-Redner: Bernhard Zimniok (AfD-MdEP), Petr Bystron (AfD-MdB), Christina Baum (AfD-MdB), Steffen Kotré (AfD-MdB), Jürgen Elsässer („Compact“), Oliver Kirchner (Vorsitzender AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt), Franz Schmid (Junge Alternative, AfD Schwaben), Erhard Brucker (AfD-Stadtrat, Regensburg), Benjamin Nolte (AfD München), Rene Dierkes (AfD München), Andreas Reuter (AfD München).

13 Uhr, Königsplatz: "Wir wollen Frieden" 

Die 11-Uhr-Demo marschiert dann weiter auf den Königsplatz. Dort ruft unter dem Motto "Wir wollen Frieden" ab 13 Uhr ein Zusammenschluss aus gleich mehreren Aktionsbündnissen zur Groß-Demo gegen die SIKO auf den Münchner Königsplatz. Reden werden mitunter von Dr. Diether Dehm (Ex-Bundestagsabgeordneter "Die Linke") und Dr. Jürgen Todenhöfer (Ex-Bundestagsabgeordneter CDU) erwartet. 

Diether Dehm kündigte auf Twitter an, von seiner Strafanzeige gegen Ex-Ukraine-Botschafter Melnyk zu berichten:


Organisiert wird die Groß-Demo von einem Zusammenschluss oppositioneller Bürgerinitiativen: München steht auf, Freunde der Freiheit Frankfurt, Außerparlamentarische Opposition Düsseldorf, Europeans United Deutschland, Weiterdenken Marburg, Handwerker für den Frieden, Freidenker Hessen, Team Menschenrechte, Bürgerforum Schwaben. Die Polizei rechnet mit mehreren tausend Teilnehmern.


14 Uhr, Odeonsplatz: System-Demo für Waffen

Ab 14 Uhr findet, angeführt von Anton Hofreiter (Grüne) und Agnes Strack-Zimmermann (FDP) eine Demo für Waffenlieferungen auf dem Odeonsplatz statt. Systemfreunde wollen dort für die Ukraine und die NATO aufmarschieren. Man rechnet mit etwa 1.000 Teilnehmern.

Antifa will gegen alle Gruppen demonstrieren

Richtig arbeitsam wird das Wochenende für die Antifa. Sie rief zu Angriffen gegen beide Kundgebungen auf. "Um 11 Uhr bieten wir den Rechten die Stirn und zeigen, dass sie nicht die Stimme der Antikriegsbewegung sind." Dann wolle man sich dem NATO-Block entgegenstellen. Zwar zweifle man noch daran, dass sich Anhänger des "faschistischen" Dritten Wegs der Kundgebung mit Strack-Zimmermann und Hofreiter anschließen würden, aber man wolle dennoch gegen die NATO-Demo vorgehen. Die Antifa habe Gewalt angekündigt: "Auch an diesem Wochenende in München bleibt Antifa Handarbeit."



Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten