200 Wiener für den Frieden

Bewegende Demo gegen Baerbocks Kriegserklärung vor deutscher Botschaft

Soziales
derstatus.at

Sie wollen keinen Krieg: Auf Einladung der Initiative Selbstbestimmtes Österreich protestierten etwa 200 Wiener am Montag vor der deutschen Botschaft. Sie setzten ein starkes Zeichen für den Frieden und gegen den Krieg in der Ukraine. Menschen aus allen politischen Lagern nahmen an der Kundgebung teil. Den Löwenanteil machten Linke aus dem Lager der Antiimperialisten aus. Linksliberale Journalisten wollen ihnen nun trotzdem den "Rechtsextremismus"-Stempel aufdrücken...

@derstatus.at Leo Xavier Gabriel: Demo in #Wien vor deutscher Botschaft gegen den Krieg in der #Ukraine für den #Frieden #gegenwaffenexport ♬ original sound - derstatus.at


Nach Baerbocks Kriegserklärung wusste Leo Xavier Gabriel, dass er das so nicht hinnehmen will. Der engagierte Wiener rief spontan zur Demonstration vor der deutschen Botschaft auf. Trotz der sehr kurzen Mobilisierungsphase von nur wenigen Tagen folgten etwa 200 Friedensaktivisten seinem Ruf und protestierten am Montag in der Wiener Gauermanngasse. Mit Transparenten, Schildern und bunten Luftballons setzten sie ein Zeichen für den Frieden. Ihr Motto: "Frieden schaffen ohne Waffen". Ihr Symbol: Die weiße Friedenstaube.


Im Schatten des Krieges: US-Imperialismus in der Ukraine

In ihren spontanen Reden wiesen Journalisten und NGO-Aktivisten auch auf die Hintergründe des Kriegs hin. Die Teilnehmer, die zu einem großen Teil im antiimperialistischen Lager zu verorten sind, erinnerten auch an die US-Interessen, die im Ukraine-Konflikt verfolgt werden. Ein Redner der "revolutionär-demokratischen" Zeitung "Die Rote Fahne" erinnerte daran, dass US-amerikanische Konzerne bereits 17 Millionen der rund 60 Millionen Hektar der Ukraine besitzen. Womit bereits 28 Prozent der Fläche der Ukraine in US-amerikanisches Eigentum stehen. Er stützt sich dabei auf einen Bericht der "Australien National Review" aus dem Vorjahr. 

Frieden schaffen ohne Waffen:


Mainstream-Journalisten heizen Krieg an: Zum Leid der einfachen Leute und der Arbeiterklasse

Auch Journalist Thomas Oysmüller (tkp.at) ergriff spontan das Wort und kritisierte die Mainstream-Medien, die Kritiker stets als "rechtsextrem" verunglimpfen und widmete sich einem kleinen Faktencheck: "Sie haben erzählt, durch die Sanktionen würde der Rubel zerstört werden. Der Rubel hat 16 % dazugewonnen, stattdessen ist der Euro unter Druck. Dann hieß es, die Sanktionen gegen das Gas und gegen das Öl werden Russland in einem Monat kaputt machen. Nichts davon ist eingetreten, stattdessen ist die europäische Wirtschaft am Boden. Die Europäer haben mit Inflation und unbezahlbaren Energiepreisen zu kämpfen. Und zwar die einfachen Leute. Nicht jene Leute, die in den Redaktionsstuben diese Stimmung und diesen Krieg anheizen. Es leidet die Arbeiterklasse, es leiden die einfachen Leute auf allen Seiten." Die einzige Lösung für Oysmüller: "Der Krieg muss gestoppt werden. Keine weiteren Waffenlieferungen!"

Bis in die Dunkelheit protestierte die Menge bei Eiseskälte und rauem Wind vor der deutschen Botschaft und wurde im Laufe der Zeit immer größer. Auch Passanten schlossen sich spontan dem Protest an. 

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