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'Wiener Erklärung': Kickl & Orban wollen Frieden, Freiheit & Souveränität stärken

Politik
Foto: (C) FPÖ/ Via ots.at

Im Zuge seines heutigen Wien-Besuchs traf der in der Heimat mit einer Zweidrittelmehrheit ausgestattete ungarische Premier Viktor Orbán nicht nur den Nationalratspräsidenten, sondern u.a. auch Herbert Kickl, den Parteichef der FPÖ, die mit seiner FIDESZ in einer gemeinsamen EU-Fraktion ist. Das gemeinsame Ziel: Europa so zu reformieren, dass es wieder ein Hort der Freiheit, der Sicherheit und der Souveränität wird - und die EU wieder ihrem ursprünglichen Sinn als Friedensprojekt statt als globalistischer Moloch gewahr wird.

Österreich & Ungarn historisch verbunden

Für den polit-medialen Komplex ist Orban so etwas wie der Gottseibeiuns des Kontinents. Seit Jahren leistet er mutigen Widerstand gegen das Brüsseler Diktat, setzt auf eine konsequente Linie im Grenzschutz und sieht sich geopolitisch trotz NATO-Mitgliedschaft seines Landes in einer Vermittler-Rolle. Im Inland steht ein Fokus auf der Stärkung der ungarischen Kultur, Tradition und Familie. Entsprechend war seine FIDESZ-Partei auch ein natürlicher Partner für die FPÖ, um sich in der nunmehr drittgrößten EU-Fraktion "Patriots for Europe" zusammen zu schließen.

Österreich und Ungarn verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Nach Jahrhunderten der gemeinsamen Donau-Monarchie war es auch Österreich, das 1956 seine Türen und Herzen jenen Ungarn öffnete, die nach dem von der Sowjet-Armee niedergeschlagenen Volksaufstand fliehen mussten. Sie dankten es mit großem Integrationswillen, den spätere Migrantenströme häufig vermissen ließen. Unvergessen sind auch die Szenen des Jahres 1989, als die Öffnung des Eisernen Vorhangs zwischen den beiden Ländern im den Auftakt zum Sieg über das kommunistische Joch in Osteuropa bildete. Orbán war übrigens seinerzeit einer der mutigen Vorkämpfer der friedlichen Wende.

Gemeinsam unser Europa reformieren

35 Jahre später ist man erneut schicksalhaft zusammengeschweißt: Im Widerstand gegen das globalistische Diktat, die EU-Bevormundung, die Zensur-Bestrebungen, den Abbau der Traditionen & Souveränität, die Kriegstreiberei und natürlich den Asyl-Massenansturm auf Europa. Und neben der europäischen Partnerschaft ist es dabei nur logisch, dass für Orbán die FPÖ der erste Ansprechpartner ist. Immerhin wurde sie bei den Wahlen vor einem Monat stärkste Kraft - daran ändern auch die aktuellen Bestrebungen, am Volkswillen vorbei eine "Loser-Koalition" zu basteln nichts.

Heraus kam beim Treffen die sogenannte "Wiener Erklärung", welche Kickl und Orban am heutigen Donnerstag feierlich im Parlament in Wien unterzeichneten. Gemeinsam will man dabei für "Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand" einstehen. Denn Europa ist mehr als der aktuelle Zustand der EU: Ein Kulturraum mit Potenzial, sich auch in der Welt zu behaupten - und nicht ein Bürokraten-Ungetüm, das mit mangelhaftem Demokratieverständnis den Bürgern jeden nur erdenklichen Unsinn aufzubürden. Kickl & Orban haben sich zur Aufgabe gemacht, die Macht aus Brüssel zurück zu den freien Völkers Europas zu holen.

Die "Wiener Erklärung" im Wortlaut

"Ungarn und Österreich bekräftigen hiermit ihre nachbarschaftliche Freundschaft sowie ihre geschichtlich und kulturell bedingte unerschütterliche Verbundenheit. Daraus begründen wir auch unseren gemeinsamen Willen, als Achse einer positiven Reform die Vielfalt unseres wundervollen europäischen Kontinentes zu bewahren und gedeihlich weiterzuentwickeln.

Wir sehen es mit besonderem Stolz, auf europäischer Ebene Seite an Seite mit sehr erfolgreichen Partnern der großen Nationen unseres Kontinentes ein Bündnis geschmiedet zu haben, das sich der besonderen Verantwortung des abendländischen Charakters unseres Kontinentes bewusst ist. Wir wollen und werden auf Augenhöhe zueinander und in Freundschaft miteinander eine positive Reformkraft für Europa bilden. Patriotismus ist eine Form des Stolzes auf das eigene Land und die eigene Kultur. Und nur diejenigen, die diese Wertschätzung für das eigene Land in sich tragen, haben auch Verständnis und Respekt für die Liebe anderer Menschen zu ihren jeweiligen Ländern.

Europa und die EU zu reformieren heißt dabei nicht, den Zentralismus voranzutreiben und die Institutionen immer stärker auszubilden, sondern die Macht an die Menschen sowie ihre gewählten Vertreter in den Parlamenten der Mitgliedstaaten zurückzugeben. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Reform Europas liegt darin, die Vielfalt von Völkern, Kulturen, Mentalitäten und Lebensweisen zu schätzen und zu bewahren. Brüssel soll an politischer Bedeutung verlieren, dafür direkte Demokratie und Parlamentarismus in den Heimatstaaten gestärkt werden.

Wir sehen dabei das Ausmaß illegaler Migration sowie den organisierten Missbrauch des Asylrechtes als größte Bedrohungen für die gewachsene Kultur Europas. Diese führen nicht nur zu einem Zusammenprall unterschiedlicher Kulturen, sondern auch zum Niedergang autochthoner Völker und damit zu einer Gefährdung des europäischen Charakters. Beides, illegale Migration sowie Missbrauch von Asyl, muss mit allen Mitteln der Rechtsstaatlichkeit bekämpft werden.

Wir wenden uns auch ganz klar dagegen, dass es neben Frau und Mann noch eine absurde Vielzahl anderer Geschlechter geben soll und dass Kinder schon in jüngsten Jahren ihrer geschlechtlichen Identität durch linke Erziehungsexperimente verlustig gehen könnten.

Wir treten aktiv dafür ein, dass in der Welt entstandene Kriege durch Waffenstillstand und Verhandlungen möglichst rasch ein Ende finden. Europa soll sich dabei als Ort für Verhandlungen anbieten und damit dem ursprünglichen Konzept einer EU als Friedensunion gerecht werden.

Wir, die Allianz der Patrioten, wollen, dass sich das Projekt der Europäischen Union auf seine tatsächlichen Zielsetzungen fokussiert: Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand für möglichst alle Bürger sicherzustellen. Wir bekräftigen unser Ziel, unser erfolgreiches Bündnis weiter nach innen zu festigen und zu stärken, damit es nach außen wachsen und an Kraft gewinnen kann.

Viktor Orbán - Herbert Kickl."

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