Weil er brav dabei war: Lauterbach wird jetzt auch WHO-Experte
Und schon wurde für den nächsten Politiker ein Plätzchen gefunden. Während es die grüne Ex-Außenministerin Annalena Baerbock zur UN zog, wo sie jetzt alimentiert vom deutschen Steuerzahler Vorsitzende der Generalversammlung der Vereinten Nationen spielt, hat sich auch Ex-SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach für höhere Weihen qualifiziert. Bei der WHO wird er Mitglied der Kommission für Klima und Gesundheit.
Nicht nur die USA, sondern auch Argentinien will aus der umstrittenen Weltgesundheitsorganisation austreten und damit auch ihre Zahlungen einstellen. Die WHO begegnet dem mit einem Reformprogramm und Mitarbeiterentlassungen, eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge habe aber Schlimmeres verhindert. Zugleich fühlen sich einige, wie Deutschland und die neue CDU-Gesundheitsministerin Nina Warken dazu berufen, noch mehr Steuergeld in die WHO zu pumpen - Der Status berichtete. Ob sich der umstrittene Ruf der WHO bald bessert, dürfte aber bezweifelt werden. Denn schon vor Jahren stand die WHO wegen bedenklicher Nähe zu Bill Gates in der Kritik. Nun kommt der nächste Gates-Freund als Experte zur WHO: der ehemalige deutsche SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach.
Klimawandel und Gesundheit
Laut dem Spiegel wird Lauterbach Mitglied einer Kommission für Klima und Gesundheit bei der WHO. Ziel des Gremiums sei es, "dass Klimaschutz bei den Vereinten Nationen und nationalen Regierungen als Thema des Gesundheitsschutzes gesehen wird". Leider interessiere sich kaum mehr jemand für das Thema, so Lauterbach gegenüber dem Spiegel, "obwohl die tatsächliche Lage immer schlimmer wird". "Erst wenn die Menschen die Folgen des Klimawandels für die Gesundheit, auch die eigene Gesundheit, verstehen, wird sich das ändern", so Lauterbach. Auf X schreibt der SPD-Politiker und Bundestagsabgeordnete: "Neben meiner Tätigkeit als Ausschussvorsitzender für Forschung und Technologie im Bundestag werde ich @WHO (sic!) unentgeltlich in Kommission für Klima und Gesundheit mitarbeiten. Ziel: die gesundheitlichen Risiken des Klimawandels besser zu kontrollieren.
Neben meiner Tätigkeit als Ausschussvorsitzender für Forschung und Technologie im Bundestag werde ich @WHO unentgeltlich in Kommission für Klima und Gesundheit mitarbeiten. Ziel: die gesundheitlichen Risiken des Klimawandels besser zu kontrollieren https://t.co/9runUmOSQY
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) June 6, 2025
Hardliner der Coronamaßnahmen
Das die Wahl der WHO auf Lauterbach fällt, ist keine Wunder. 2023 traf er sich schon im Zuge der Münchner Sicherheitskonferenz mit WHO-Financier Bill Gates und Tedros Adhanom Ghebreyesus, um über eine "neue Pandemie" zu beraten - Der Status berichtete. Auf X zeigte sich Lauterbach auch erfreut über das Treffen mit dem US-Milliardär.
Mit @BillGates und WHO Generaldirektor @DrTedros bei der Münchener Sicherheitskonferenz. Neue Pandemien sind sicher. Die Frage ist nur: wann und sind wir dann besser vorbereitet. Daran haben wir gearbeitet. pic.twitter.com/TZO8xegixN
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) February 18, 2023
Zwar ist Lauterbachs Bilanz als Gesundheitsminister nicht geradezu berauschend, aber neben der Bekanntschaft mit Gates dürfte auch seine WHO-hörige Corona-Politik den Weg zum WHO-Experten geebnet haben. Denn egal ob Lockdown, Maskenpflicht, Schulschließungen, Testregime oder Impfpflicht, Lauterbach war voll bei der Sache. Dass ihm später seine Märchengeschichten um die Ohren flogen, tut offenbar keinen Abbruch - Der Status berichtete.
Rechtzeitiger Wechsel zum "Klima"
Immerhin bewies Lauterbach auch Gespür für die Platzierung neuer Themen. Als die RKI-Files zu brodeln anfingen und mit Corona kein Blumentopf mehr zu gewinnen war, wechselte er rechtzeitig zum Klimathema. Im Sommer 2023 begann er Hitzeschutzpläne aus dem Hut zu zaubern, machte Panik mit Hitzetoten und stand auch Hitz-Lockdowns als Fortführung der Corona-Politik offen gegenüber. Zwar standen seine Behauptungen wieder auf wackeligen Füßen, aber wen stört das schon. Der Corona-Experte Lauterbach mutierte zum Klimaexperten. Gleichzeitig setzte er sich auch dafür ein, dass deutsche Fleischesser oder "Umweltschweine" gefälligst zu veganen Radfahrern werden sollten. Nun kann sich Lauterbach an seinen Lieblingsthemen Pandemien und Klima bei der WHO abarbeiten, zusätzlich zu seinem Bundestagsmandat und seiner Tätigkeit als Ausschussvorsitzender, die ihn offenbar nicht voll auslasten. Angesichts solcher Experten sollten man der Gesundheitsorganisation zukünftig noch genauer auf die Finger schauen, anstatt sie weiter mit Steuergeld vollzupumpen.
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