Trend läuft gegen Harris

US-Wahl ist geschlagen: Trump unmittelbar vor Wahlsieg

Politik
Bild: Gage Skidmore, Flickr, CC BY-SA 2.0

Im Vorfeld der Wahl hatten diverse Mainstream-Medien suggeriert, dass Kamala Harris eine realistische Chance habe, die Präsidentschaftswahl gegen Donald Trump zu gewinnen. Zur Stunde scheint sich dies als Wunschdenken gerade europäischer Redaktionsstuben herauszustellen. Denn der Republikaner hat bereits 248 bis 267 der 270 benötigten Wahlmänner fix. Ein vollständiger "Sweep" der sieben umkämpften "Swing States" bleibt weiterhin möglich.

Trump knapp vor Wahlsieg

Traditionell hat der republikanische Kandidat in den letzten Jahren nach Schließung der ersten Wahllokale die Nase vorn - das war auch vor vier Jahren so, ehe Biden einen schier unglaublichen Endspurt hinlegte, der Gerüchte über mögliche Wahlmanipulation bis weit über den Wahltag hinaus aufkommen ließ. Doch diesmal könnte es ein Start-Ziel-Sieg für Trump werden, der fortan nicht nur der 45., sondern auch der 47. Präsident wäre und erst als zweiter Präsident nach Grover Cleveland (1885-89; 1893-97) nach einer zwischenzeitlichen Abwahl erneut ins Weiße Haus einziehen könnte.

Anders als bei seiner ersten Wahl vor acht Jahren könnte es Trump dabei weiterhin gelingen, nicht nur bei den Wahlmännern, sondern auch im "Popular Vote" die Mehrheit zu erreichen. Selbst in mehreren traditionell demokratischen Staaten konnte er den Rückstand teils markant verkürzen. In Florida, vor wenigen Jahren noch ein "Swing State", gewinnt er mit zweistelligem Prozentabstand. Und nun, nachdem auch in Amerika bereits der Mittwoch angebrochen ist, dämmert es etwa auch dem ORF - der in den letzten Wochen sehr mit Schlagseite in Richtung Harris berichtete, dass Trump direkt vor dem Wahlsieg steht.

Holt er gar alle "Swing States"?

Dass es so kommen könnte, wurde erstmals deutlich, als der Republikaner in North Carolina gewann und in Georgia weit vorne lag. Und es könnte für Harris noch dicker kommen - denn im Ernstfall könnte Trump auch die restlichen fünf umkämpften Staaten gewinnen. Da Alaska (3 Wahlmänner) erwartbar an Trump gehen wird, reicht ihm zusätzlich ein Sieg in Pennsylvania (19), wo er aktuell auch vorne liegt. Der seiner Partei nahestehende Sender "Fox News" geht rechnet ihm den Staat sogar bereits zu.

Behält dort u.a. aufgrund der Ergebnisse in der Metropole Philadelphia doch noch Harris die Oberhand, reichen zwei der anderen vier "Swing States" - Michigan (15), Arizona (11), Wisconsin (10), Nevada (6). Am knappsten ist das Rennen noch in Arizoma, aber das dürfte für Harris zu wenig sein. Die "Blue Wall" - Michigan/Wisconsin/Pennsylvania - von 2020 könnte komplett fallen. Laut Einschätzung von Beratern könnte sich Trump sogar noch innerhalb der nächsten Stunde zum Wahlsieger erklären. Harris sagte hingegen ihren Auftritt bei der Wahlparty ihrer Partei ab und will sich erst im Laufe des Mittwochs (Ortszeit) an die Öffentlichkeit richten.

Dominieren Republikaner ganzen Kongress?

Es wäre dann aber nicht nur ein Sieg bei der Präsidentschaftswahl, sondern die Republikaner könnten zusätzlich beide Teile des Kongresses erobern. Für den Senat, der zuletzt noch knapp in demokratischer Hand war, gilt eine hauchdünne Mehrheit von 51 der 100 Sitze als höchstwahrscheinlich. Im Repräsentantenhaus lässt sich noch keine seriöse Aussage treffen. Bei den "Midterms" vor zwei Jahren behielt die "Grand Old Party" (GOP) gegenüber den "Dems" knapp mit 222 zu 213 Sitzen die Oberhand. Diese Mehrheit könnten sie knapp ausbauen.

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