Eindämmung illegaler Einwanderung

Trump wirkt schon: Migranten drehen um & wollen nicht in die USA...

Politik
Bild: Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0, Flickr

Politik lebt auch viel von Symbolen. Und manches Mal reicht es schon einfach, ein Zeichen zu setzen, um eine Wirkung zu erzielen. Dies dürfte den US-Amerikanern mit der Wahl von Donald Trump zum 47. Präsidenten gelungen sein. Denn der Name Trump spricht für sich und zeigt bereits seine ersten Auswirkungen. So schrumpfen bereits Migrantenzüge, die auf dem Weg in die USA waren zusammen.

Trump eilt sein Ruf voraus

Es ist zwar noch nicht der angekündigte Frieden in der Ukraine binnen 24 Stunden, aber noch ist Donald Trump auch noch nicht im Amt. Seine Wahl hat aber bereits erste Auswirkungen auf die USA. Nicht nur ein Tränenmeer Linker und Woker oder das sogenannte 4B-Movement, bei dem Frauen in einen Sex-Streik treten wollen oder sich aus Protest aufgrund der Wahl Trumps die Haare scheren - in sozialen Medien finden sich einige Beispiele dieses Aktionismus.

Vor allem aber beim Dauerthema Migration und illegale Einwanderung wirkt der Name Donald Trump bereits wie ein Anti-Magnet. So berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, dass sich Migrantenkolonnen in Mexico, die eigentlich in die USA ziehen wollten, nach der Wahl auflösten.

Karawane schrumpft um die Hälfte

Das Phänomen, so Reuters, sei bereits am Donnerstag zu bemerken gewesen, also mehr oder weniger unmittelbar nach der Wahl am 5. November. So erklärte ein Beamter des mexikanischen Nationalen Migrationsinstitutsgegenüber der Nachrichtenagentur, dass eine Karawane von noch 3.000 Personen am Dienstag, als sie sich von der südlichen Stadt Tapachula auf den Weg machte und Richtung USA steuerte, auf weniger als 1.600 Personen geschrumpft sei. Rund 100 Personen hätten zudem die Behörden um Hilfe gebeten, um nach Tapachula zurückzukehren.

Wo die restlichen Personen verblieben seien, die den Zug verlassen hätten, sei unklar. Grund dafür ist der Wahlsieg Trumps. Nachdem sie von diesem erfahren hätten, schwand bei vielen der Karawanenmitglieder die Hoffnung, was ihre Chance auf illegale Einwanderung und ein neues Leben in USA angeht. Allerdings zieht noch eine baträchtliche Anzahl weiter Richtung Norden. "Die Menschen werden neue Wege suchen; es wird gefährlicher sein, aber das wird sie nicht aufhalten", so Heyman Vázquez, ein katholischer Priester und Migrantenaktivist in Chiapas gegenüber Reuters.

Wahlsieg Trumps führt zu Umdenken

Viele der Migranten hatten sich Hoffnung auf einen Sieg der demokratischen Kandidatin Kamala Harris und somit auf ein weiterhin laxes Einwanderungssytem gemacht. "Ich hatte gehofft, dass (Kamala Harris) gewinnen würde, aber das ist nicht passiert", zitiert Reuters die venezolanische Migrantin Valerie Andrade, die von Chiapas nach Oaxaca im Süden Mexikos reist. Eine andere Migrantin aus Venezuela, die ihren Nachnamen nicht nennen möchte, hofft laut Reuters darauf, dass ihr Antrag auf Asyl über die App CBP One der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde noch vor Trumps Amtsantritt im Januar bewilligt wird.

Denn Trump hatte im Wahlkampf einen rigorose Asyl- und Einwanderungspolitik versprochen, zu der auch groß angelegte Abschiebungen von Migranten ohne Papiere und eine Rückkehr zu beschleunigten Abschiebungen nach Mexiko gehörte. Schon in seiner ersten Amtszeit ließ er illegale Migranten in Lagern an der südlichen Grenze festhalten, bis über mögliche Asylverfahren oder Abschiebungen entschieden war. Ein Wahlversprechen scheint somit nun schon der Erfüllung ein Stück näher gerückt. Manchmal sind es halt kleine Dinge oder bloße Symbole, die schon eine Änderung bewirken können.

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