Shlomo ist frei: Jetzt will er alle Details der irren Gesinnungsjagd offenlegen

Nach 9,5 Monaten ist es endlich Gewissheit: YouTuber Aron Pielka, besser bekannt unter seinem Alias "Shlomo Finkelstein", ist wieder ein freier Mann. Sein Fall zeichnet ein schockierendes Bild der Gesinnungshatz in Deutschland: Für satirische Kritik wie ein Schwerverbrecher gejagt, festgenommen und in den dunklen Kerker geworfen. Am Sonntag will er in einem neuen Stream die gesamten Details dazu offenlegen. In einem kurzen Teaser-Video deutete er das Ausmaß der Absurdität seiner Verfolgung bereits an.
Wegen Satire wie Schwerverbrecher verfolgt
Der Status berichtete bereits vor mehreren Monaten über die bedrohlichen Winkelzüge, mit denen das System zuschlug: 15 Polizisten übermannten Pielka während des Spazierganges mit seinem einjährigen Sohn, nachdem man seinen Aufenthaltsort durch Überwachung des Bankensystems ausfindig gemacht hatte. In Haft schließlich verweigerte man die positive Bescheinung seines Antrags auf vorzeitige Haftentlassung wegen guter Führung, weil er sich weigerte, als V-Mann für den Verfassungsschutz zu dienen. Es ist eine Behandlung, die man sich bei Mördern, Drogenbaronen oder Gruppenvergewaltigern erwarten wurde.
Doch im "freiesten Deutschland aller Zeiten" scheint auch die falsche, freie Meinung ein Kapitalverbrechen zu sein. Problematisiert wurde u.a. Islamkritik durch die Einblendung brennender Korane, ein Lied eines US-Humoristen oder die satirische Einblendung von Goebbels in voller Montur in kritischem Kontext. Und noch absurder: Er habe sein eigenes (!) Alias wie einen Charakter mit stereotypen, jüdischen Merkmalen dargestellt. Im Knast wegen Antisemitismus gegen das eigene Pseudonym: Auch das ist ein Deutschland, in dem Satire scheinbar nur dann alles darf, wenn sie im Tandem mit dem Zeitgeist auftritt, statt diesem zuwiderläuft...
"Shlomo" will in Stream alles aufdecken
Dass man ihm überhaupt habhaft wurde, hatte auch unglückliches Timing bei einem Umzug zur Voraussetzung, weshalb ihm der Bescheid über eine Geldstrafe nicht rechtzeitig zugestellt werden konnte und eine Bewährung bezüglich genannter "Vergehen" wegen u.a. angeblicher "Volksverhetzung" und des "Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen" widerrufen wurde. Nun hat die Gesinnungshaft nach fast 10 Monaten ein Ende und "Shlomo" kündigte in einem Kurzvideo seinen ersten Stream zurück in Freiheit an.
Auch in diesem Teaser lässt Pielka erneut durchklingen, mit welchem überschießendem Eifer man gegen ihn vorging. Er spricht neuerlich an, wie er in dieser Zeit in 11 verschiedenen Gefängnissen zubrachte, nachdem er vor den Augen seines Sohnes "überwältigt und verschleppt wurde". Und thematisiert, dass der Verfassungsschutz hinter Gitter einiges versuchte, um ihn "hinter Gintern dazu zu erpressen, zu seinem Werkzeug zu werden". Was er in diesen Monaten zu erdulden hatte, sei ein "Fass ohne Boden". Am Sonntag ab 18 Uhr will er in seine Sendung in der "Honigwabe" dieses öffnen.
Passend - Am deutschen Vatertag angekündigt, zum Beginn des "Stolzmonats" wird aufgedeckt:
Ich bin zurück.
— Shlomo✏️ (@shlomo96) May 29, 2025
Die ganze Geschichte diesen Sonntag, 01.06. um 18 Uhr in der Honigwabe.https://t.co/F6Mxn22YRU#FreeShlomo #Stolzmonat #Vatertag pic.twitter.com/CJQePnrjAb
Kampfansage an übergriffiges System
Pielka gibt sich trotz fast eines Jahres in Gesinnungshaft, in der er u.a. kleinen seinen Sohn nicht aufwachsen sehen konnte und dessen Geburtstag verpassen musste, ungebrochen. Und macht eine Ansage in Richtung des Systems, dass er sich seinen Mund nicht verbieten lässt: "Jetzt geht es erst richtig los. Denn wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir lassen uns nicht terrorisieren. Wir werden alles ans Licht bringen. Immer: Egal was ihr tut, egal wie weit ihr geht. Egal, wen ihr auf grausamste Weise mit hineinzieht. Verlasst euch drauf."
Laut eines Artikels von "Apollo News" soll übrigens auch die Arbeit mehrerer mit Steuergeld finanzierter Meldestellen gegen "Hass im Netz" dazu beigetragen haben, dass man auch während seiner Haftzeit neuerliche Verfahren gegen Pielka anstrengte - wegen "Volksverhetzung" und der Beleidigung von Politikern nach §188 StGB. Genannt wurden dabei u.a. die Portale "REspect!" und "HessenGegenHetze". Dies hätte ein Sprecher des Bundeskriminalamts bestätigt.
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