Protest aus Ungarn

Selenski als Gefahr für Europa: Ukrainischer Angriff auf Turk-Stream-Pipeline

Politik
Bild: Freepik

Desto schlechter die Situation für Ukraine-Machthaber Wolodymyr Selenski sich entwickelt, desto gefährlicher werden die Rundumschläge des Regimes in Kiew. Dabei nimmt man auch keine Rücksicht mehr auf die angeblichen "Verbündeten", die mit Milliardenzahlungen und Waffenlieferungen Kiew bisher unterstützten. Dies zeigt sich nun einmal mehr bei einem mutmaßlichen Angriff der Ukraine auf die Turk-Stream-Pipeline.

Versuchter Anschlag auf Pipeline

Eigentlich sollten bei den westlichen Regierungen und der EU die Alarmglocken schrillen. Denn wie das russische Verteidigungsministerium meldet, wurden in der Region Krasnodar Drohnenangriffe auf die Turk-Stream-Pipeline abgewehrt. Dabei macht Moskau keinen Hehl daraus, wo man die Schuldigen vermutet: In Kiew.

So seien laut Moskau alle Drohnen abgewehrt worden und geringe Schäden durch herabfallende Trümmer bei der Kompressorstation Russkaja, die sich rund 320 Kilometer von der Front entfernt befindet, wurden sofort behoben. Auch Mitarbeiter seien keine zu Schaden gekommen. Aus Kiew gab es bislang keinen Kommentar zu den russischen Anschuldigungen - ein Indiz, dass man den Angriff durchführte.

Angriff auf Sicherheit und Souveränität Europas

Deutlich äußerte sich jedoch der ungarische Außenminister Peter Szijjarto zu den, wohl von der Ukraine verübten Angriff. Auf Facebook erklärte der ungarische Politiker: "Die Turkish-Stream-Pipeline ist für die Versorgung Ungarns und Mitteleuropas mit Erdgas unerlässlich. Sie ist seit vielen Jahren ein zuverlässiger Transportweg, bei dem sowohl die Transportunternehmen als auch die Transitländer ihre vertraglichen Verpflichtungen einhalten und sich zuverlässig verhalten."

Und weiter: "Wir erwarten, dass die Sicherheit und Funktionsfähigkeit dieses Transportweges von allen respektiert wird. Die Sicherheit der Energieversorgung ist eine Frage der Souveränität, sodass jede Maßnahme, die die Sicherheit unserer Energieversorgung bedroht, als Angriff auf die Souveränität zu werten ist."

Ukraine als Gefahr für Europa

Sollte der Angriff tatsächlich von der Ukraine ausgeführt worden sein, wäre dies ein erneuter Angriff auch auf die europäischen "Verbündeten", der zeigt, dass das Selenski-Regime bereit ist, keinerlei Rücksicht auf deren Belange zu nehmen. Denn nach der Sprengung der Nord-Stream-Pipeline und dem Ende der Transitverträge durch die Ukraine für Erdgas, ist die 2020 in Betrieb genommene Turk-Stream-Pipeline momentan eine der wenigen Alternativrouten für russisches Pipelinegas in EU-Staaten.

Dabei transportiert die rund 1.100 Kilometern lange Pipeline Erdgas durch das Schwarze Meer in den europäischen Teil der Türkei. Dort wird das Gas dann über Anschlusspipelines weiter nach vor allem Bulgarien, Serbien und Ungarn transportiert.

Schweigen der Kriegstreiber

Während also die Energieversorgung großer Teile Europas durch die Ukraine - nicht nur durch den jetzigen Angriff - immer wieder gefährdet wird, hüllen sich die politischen Eliten in Schweigen. SPD-Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, befindet sich derzeit auf einer Reise in der Ukraine und schenkte dieser erst dieser Tage modernste Haubitzen, über die bisher nicht einmal die Bundeswehr verfügt.

Auch in der EU zeigte man sich wenig besorgt. Kommissionsspecherin Anna-Kaisa Itkonen erklärte auf einer Pressekonferenz: "Natürlich ist jeder Angriff auf die Energieinfrastruktur ein Grund zur Sorge. Wir haben keinen konkreten Anlass, diesen Bericht mit der ukrainischen Seite zu besprechen, aber natürlich beobachten wir weiterhin die Situation in Bezug auf die Versorgungssicherheit in der Ukraine, Moldawien und in den EU-Mitgliedstaaten."

Kiew scheint also Narrenfreiheit zu genießen und der Schutz der Interessen der europäischen Staaten ist für Brüssel offenbar zweitrangig. Vielmehr besteht man darauf Kiew noch mit Geldern und Waffen auszustatten, dass derartige Angriffe in Zukunft erfolgreich durchgeführt werden können.

+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++

Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!

Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten