Schlecht für Salzburg, gut für Österreich: Edtstadler wird Landeshauptfrau
Heute gab Salzburgs LH Wilfried Haslauer (ÖVP) seine Nachfolge bekannt: Ab 2. Juli soll Karoline Edtstadler Landeshauptfrau werden. Das ergibt einerseits ein Aufatmen im Bund, dem sie künftig fernbleiben soll. Andererseits erhalten die Salzburger damit eine nichtgewählte Landeshauptfrau, die in großen Teilen der Bevölkerung verhasst ist. Ihre völlig unpassenden Statements als "Corona-Domina" sind unvergessen. Nun liegt der Ball bei den Freiheitlichen: Fordern sie Neuwahlen?
Edtstadler statt Schnöll: "Für die Familie"
Vorgesehen war eigentlich Stefan Schnöll. Seit Jahren baute Haslauer auf ihn als Nachfolger. Doch mutmaßliche interne Sabotage als auch sein Versagen beim "S-Link" sollen ihn den Platz gekostet haben. Und so bleibt Schnöll lediglich LH-Stellvertreter. – Weil er sich um seine junge Familie kümmern müsse, so der offizielle Tenor. Edtstadler, die bis vor kurzem behauptete, eine Anwaltskanzlei in Salzburg zu eröffnen, sei ganz unverhofft in Position gekommen, beteuerte das ÖVP-Trio. Edtstadler erklärte, es sei: "Der bedeutendste Schritt in meinem bisherigen politischen Leben."
Svazek und Edtstadler: Eine lange Kooperation
Doch so unerwartet scheint die Personalentscheidung nicht. Zumindest scheint man seitens der FPÖ schon länger damit gerechnet zu haben. Bereits im Juni berichtete Der Status über das schwarz-blaue Koalitionsgeflüster zwischen Svazek und Edtstadler. Ferdinand Wegscheider veröffentlichte damals ein gemeinsames Foto beim launigen Weintrinken.
Dieses sorgte für Empörung seitens der blauen Wählerschaft: Die Aussagen Edtstadlers, Ungeimpfte dürften künftig nicht mehr in Österreich wohnen, sind unvergessen. Sie erklärte in der heutigen PK, dass die Corona-Zeit eine schwierige gewesen sei. Und erklärte, dass ihr die Kritik bewusst sei. Eine wirkliche Entschuldigung unterließ sie jedoch.
Erst am Montag zeigten sich Svazek und Edtstadler bei der Preisverleihung zur Vier-Schanzen-Tournee in Bischofshofen im Pongau. Und seit Jahren pflegt man ein enges Verhältnis, wie Insider berichten. Dieses beruht vor allem auf gemeinsamen Abenden bei den "Erentrudis" – der katholischen Damen-Studentenverbindung Edtstadlers. Sie ist dort unter dem Namen Kalliope aktiv. Schon vor Jahren, lange vor Svazeks Aufstieg zur LH-Vize, soll man dort gemeinsam getrunken haben.
Für Salzburg bedeutet Edtstadler einen großen Schritt hin zum WEF-Globalismus. Dies ließ sie auch in ihrer heutigen Antritts-Pressekonferenz durchklingen. Internationale Konzerne sollen in Salzburg angesiedelt werden. Dennoch sollen Kultur und Tradition gewahrt bleiben, versprach sie.
"Ungewählte Landeshauptfrau": Will Svazek um die Krone kämpfen?
Unerwartet kritisch und überrascht zeigt sich Marlene Svazek in Sozialen Medien über die Personalentscheidung der ÖVP, die unter der Hand schon lange bekannt war. So beschwert sich Marlene Svazek, dass Schnöll als Nachfolger Haslauers vorgesehen gewesen sei und sämtliche Vereinbarungen auf dieser Grundlage beliefen. Eine für den Salzburger Landtag ungewählte Personalie könne nicht Landeshauptfrau werden, so Svazek. Bedeutet das, dass lieber Svazek Landeshauptfrau werden würde? Am Wochenende treffe sie die Parteigremien um darüber zu beraten. Denn angesichts der guten Umfragen für die FPÖ scheint Marlene Svazek große Hoffnungen auf das Amt zu haben. Die Harmonie zwischen den beiden Damen könnte daher bald verflogen sein. Und Salzburg könnte damit bald neu wählen.
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