Rekord-Strompreis in Deutschland: Stahlwerk stoppt sogar Produktion wegen Kosten
Immer stärker zeigt sich, wie die Ampel - und mit besonderem Verve die Grünen - Deutschland in eine massive Krise gesteuert haben, mit tatkräftiger Vorarbeit und Unterstützung der CDU - Stichwort: Merkels Atomausstieg. Nun zeigt sich, das ideologiegetriebene Politik und Wirtschaft nicht zusammenpassen. Denn der Strompreis in Deutschland explodierte und übertraf sogar die Höchstwerte während der Energiekrise. Und Unternehmen stoppten die Produktion.
Grüne wollten Strom rationieren...
So schnell können grüne Pläne in Erfüllung gehen: Noch im Sommer arbeitete die Bundesnetzagentur an neuen Regelungen zu Netzentgelten, um den Stromverbrauch der Industrie zu steuern, je nachdem wie das Stromangebot ist. Dabei soll die Stromabnahme an die aktuelle Preisentwicklung an den Strombörsen angepasst werden - oder anders ausgedrückt, danach, wie Strom zur Verfügung steht - also produzieren, wenn Wind bläst und Sonne scheint und bei schlechtem Wetter Pause machen - Der Status berichtete.
Die Pläne der Bundesnetzagentur, die dem grünen Wirtschafts- und Klimaministerium untersteht, trafen auf Widerspruch aus der Wirtschaft. Vertreter großer Wirtschaftsverbände oder auch des CDU-Wirtschaftsrats erklärten in Briefen & Stellungnahmen an die Bundesnetzagentur und Grünen-Minister Robert Habeck, dass dies ein "verheerendes Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland" sei. Sie betonten: "Maschinen & Anlagen brauchen 365 Tage im Jahr rund um die Uhr verlässlich & bezahlbar Strom".
Stahlwerk stoppt Produktion
Doch nun wurden diese Pläne schneller - wenn auch unfreiwillig - Realität, als es viele wohl erwartet haben dürften. Wie das "Handelsblatt" berichtet, stieg am Donnerstag, aufgrund der derzeit vorherrschenden zweiten Dunkelflaute, zwischen 17 und 18 Uhr an der Börse der Strompreis für eine Megawattstunde auf den Rekordwert von 936 Euro. Selbst zu Zeiten der Energiekrise - die vom grünen Wirtschafts- & Klimaminister Robert Habeck eigentlich für beendet erklärt worden war - lag der Preis nie höher als 900 Euro.
Und die Konsequenzen zeigen sich sofort. Ein Elektrostahlwerk der Firma Feralpi im sächsischen Riesa hielt wegen der stark steigenden Strompreise bereits schon am Mittwoch seine Produktion an. Denn die Großverbraucher müssen am tagesaktuellen Markt zu den vorherrschenden Preisen ihre Energie einkaufen. Und es ist kein einzelner Vorfall. Gegenüber dem "Handelsblatt" erklärte der Direktor des Risaer Stahlwerks, Uwe Reinecke: "Aufgrund hoher Strompreise im Spotmarkt mussten wir in diesem Jahr bereits mehrmals unsere Produktion im Elektrostahlwerk von Feralpi Stahl in Riesa stoppen."
Höhere Kosten und Rückfall in der Produktion
Für die Industrie sind derartige Zustände natürlich nicht tagbar. Allein die Stillstände am Mittwoch und Donnerstag in Riesa verursachten Kosten im höheren sechsstelligen Bereich. "Wir stoppen in solchen Phasen die Produktion im Stahlwerk, um uns vor noch größeren Verlusten zu schützen. Das geht klar zu Lasten von Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Wir erreichen unsere Jahresproduktionsziele nicht", so Reinecke gegenüber der Zeitung.
Und auch der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der chemischen Industrie (VCI) Wolfgang Große Entrup erklärte dem Handelsblatt: "Unser Stromsystem meldet ständig Fehler. Die neue Bundesregierung muss vom Start weg ein grundlegendes Update programmieren." Es müsse endlich die Versorgungssicherheit in den Fokus gerückt werden, mit Reservekraftwerken und Speichermöglichkeiten, sonst drohe der Systemabsturz.
Grüner Irrsinn mit Ansage
Dabei hatte bereits die Dunkelflaute im November die Strompreise kräftig nach oben befördert, worauf Habeck nichts besseres einfiel, als noch mehr Ausbau von Windenergie zu fordern. Der Energiewende-Wahnsinn bringt zudem auch zunehmend Staaten, wie etwa Norwegen dazu in Erwägung zu ziehen, sich aus dem integrierten europäischen Strommarkt zurückzuziehen, da sie die dadurch entstehenden hohen Strompreise ihren Bürgern nicht zumuten wollen.
Auch Warnungen, dass es mit den erneuerbaren nicht so klappt, wie es sich grüne Ideologen am Schreibtisch vorstellen, gab es immer wieder, sie wurden allerdings geflissentlich ignoriert. Aber auch der weitere Ausbau stockt, etwa die Pläne für neue Kraftwerke, die in Fällen von Dunkelflauten einspringen könnten und den notwendigen Strom liefern.
Die Bundesregierung legte nun laut Eirtschaftsministerium die Pläne für neue Gaskraftwerke erstmal auf Eis. Für die Umsetzung des Kraftwerkssicherheitsgesetzes fehlten die erforderlichen Mehrheiten. Aber Hauptsache die Kernkraftwerke gingen pünktlich vom Netz...
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