Orban contra EU: 'Rebellion' bei Migration, woker Agenda & Ukraine-Beitritt
Es war gerade wieder EU-Gipfel - und man versuchte fast das ganze Repertoire der Brüsseler Granden zwischen Aufrüstung, Sanktionen und Gleichschaltung wieder abzuarbeiten. Dies merkt man auch daran, dass der ungarische Premier Viktor Orban als gefühlter Einzelkämpfer seit Tagen seinen Widerstand gegen all das, was aus der globalistischen Giftküche kommt, in gewohnt wortgewaltiger Weise anmeldete. Mit Erfolg: Er und der slowakische Premier Robert Fico verhinderten etwa ein 18. Sanktionspaket. Auch der EU-Beitritt der Ukraine ist auf die lange Bank geschoben.
"Rebellion" beim Migrationsthema
Ein kleines Land gegen einen EU-Bürokraten-Apparat von über 30.000 Personen, der auf zentralisierte Gleichschaltung in Europa pocht: Es ist ein Kampf, den Orban gerne annimmt - und zeigt dies nicht nur vor Ort durch regelmäßige Vetos und harte Verhandlungspositionen, sondern auch durch pointierte Aussagen in sozialen Medien. So etwa zum leidigen Migrationsthema, bei dem sich die EU-Länder nie auf eine ordentliche Linie zum Grenzschutz einigen können - aber wo Ungarn dafür bestraft wird, selbst in Vorleistung zu gehen. Orban charakterisiert seine Haltung so: "Rebellion. Die ungarische Position ist Rebellion."
Dies erklärt der Regierungschef unseres Nachbarlandes so: "Wir haben schon 100-mal diskutiert, wie man effektiver gegen Migration vorgehen kann - und nichts passiert. Sie kommen einfach weiter rein. Aber wenn man für zahme Meetings & Gespräche zusammenkommt, wird das nie funktionieren. Der einzige Weg, sie zu stoppen, ist das, was wir in Ungarn getan haben. Das heißt: Niemand kann ohne Erlaubnis der ungarischen Behörden in unser Land kommen. Also empfehle ich auch meinen Kollegen: Rebellion, Rebellion, Rebellion."
Endless migration talks, zero results. Hungary’s position? Rebellion. We’ve debated it a hundred times, nothing changed, the illegals just keep coming. So we acted: sealed our borders, no entry without permission. 🛑 That is the only way to stop illegal migration. Full stop. pic.twitter.com/aG9Is6immS
— Orbán Viktor (@PM_ViktorOrban) June 26, 2025
Sanktionen würden Volk in Ruin stürzen
Bei einem anderen Themenkomplex konnte man inhaltlich punkten: Der EU-Gipfel ging zu Ende, ohne dass man sich auf ein 18. Sanktionspaket gegen Russland einigte, nachdem die letzten 17 nicht die erhoffte Wirkung hatten. Dies lag am Widerstand u.a. von Orban und Slowaken-Premier Fico, die ihr Veto anmeldeten - wohlgemerkt als NATO-Länder.
Orban erklärte hierbei, dass man weiter russische Energie beziehen wird, und zwar aus Interesse des eigenen Volkes: "Wenn wir das stoppen, würden sich die Stromrechnungen für Familien verdoppeln und ihre Gasrechnungen mehr als verdreifachen. [...] Wie kommt ihr auf die Idee, dass ich ungarischen Haushalten so etwas antun würde?"
Asking our families to pay 3.5 times more for gas? That’s not leadership, it’s economic suicide. PM @RobertFicoSVK and I have made it clear: we will not accept Brusselian demands to stop buying Russian energy. Hungary will never support decisions that punish its own people. 🚫 pic.twitter.com/OCrNCzQRRr
— Orbán Viktor (@PM_ViktorOrban) June 27, 2025
Volk dagegen: Veto zum Ukraine-Beitritt
Im Bezug auf den von den EU-Eliten angestrebten Ukraine-Beitritt hatte Orban sein Volk befragt - bis zu 95% der ungarischen Bürger sollen dagegen sein. Mit den Referendum-Stimmen von über 2 Mio. Ungarn im Gepäck erklärte Orban, wieso man die Ukraine nicht in die EU & NATO holen kann: "Wir wären dann sofort im Krieg mit Russland, was sich zu einem 3. Weltkrieg auswachsen würde. [...] Nur Ungarn und die Slowakei sind der Ansicht, dass dieser Krieg nicht auf dem Schlachtfeld entschieden werden kann."
Außerdem erfüllt die Ukraine die einfachsten Kriterien für eine Aufnahme nicht: Dafür brauchte es eine Grenze, ein Volk und ein Territorium. Er habe die übrigen Anwesenden erinnern müssen, dass die ukrainischen Grenzen aktuell umstritten seien, ihr Volk in großen Zahlen geflohen sei und die Wirtschaft jenes eines Landes im Krieg sei. Darauf lasse sich keine verlässliche Partnerschaft aufbauen.
🛑 Ukraine’s EU membership would drag the entire Union into war. Backed by over two million Hungarian votes, we brought that warning to Brussels and stopped their reckless plans in their tracks. Our people have spoken, and their message couldn't be clearer: NO means NO! pic.twitter.com/wOKhtuG6ra
— Orbán Viktor (@PM_ViktorOrban) June 26, 2025
Pride-Verbot: EU-Chefin will bevormunden
Orban weiß: Das wollen die EU-Eliten und ihnen hörige Politiker anderer Länder nicht hören. Weshalb er glaubt, dass man in Brüssel bereits an der Installation eines Marionetten-Regimes anstatt seiner demokratisch gewählten Regierung in Ungarn arbeitet. Das Ziel: Ungarn soll auf die EU-Linie zur Ukraine gebracht werden und auch sonst gegenüber Brüssel härig werden. Und es brauchte nicht lange, bis die EU-Granden ihren Wunsch zur Bevormundung deutlich machten: Denn Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) wies Ungarn an, die "Pride"-Parade in Budapest durchführen zu lassen.
Auf die Ansage von "Flinten-Uschi" konterte Orban entschieden, dass sie sich lieber um Belange und Krisen kümmern solle, welche in ihrem Zuständigkeitsbereich lägen: "Ich verlange von der EU-Kommission, dass sie sich nicht in die Umsetzung nationaler Gesetze einmischt. [...] Sie soll ihre Bemühungen auf Baustellen verlagern, wo sie eine klare Verantwortung hat und wo sie in den letzten Jahren ernste Fehler gemacht hat, wie die Energiekrise und die Erosion europäischer Wettbewerbsfähigkeit." Detail am Rande: Während sich die FPÖ-Delegation hinter Ungarn stellt, wollen die heimischen Systemparteien trotz Verbots für diese anreisen...
Dear Madam President,
— Orbán Viktor (@PM_ViktorOrban) June 25, 2025
I urge the European Commission to refrain from interfering in the law enforcement affairs of Member States, where it has no role to play.
I also call on the Commission to focus its efforts on the pressing challenges facing the European Union—areas where it… https://t.co/QHlJofeC6F
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