ÖVP und SPÖ verzweifelt

NÖ-Wahl absurd: Rassistische Schmutzkübel gegen FPÖ-Landbauer

Politik
Bild: Screenshot Twitter

Die Landtagswahl in Niederösterreich macht nicht nur die ÖVP sondern auch die Linke in Österreich zunehmend nervös. Vor allem das prophezeite gute Abschneiden der Freiheitlichen unter ihrem Spitzenkandidaten Udo Landbauer erzürnt die Gemüter der sonst angeblich so Weltoffenen und Toleranten. Auf Twitter werden nun sogar seine Herkunft und seine Familie zur Zielscheibe von linkem Hass und linker Hetze.

Dass der freiheitliche Spitzenkandidat Udo Landbauer eine persische Mutter hat, ist seit Jahren bekannt. Dass dies nun allerdings im Endspurt des niederösterreichischen Landtagswahlkampfes zum Thema gemacht wird, überrascht. Politische Mitbewerber oder ihnen nahestehende Personen begannen auf Twitter damit, Landbauer das Recht auf seine freie politische Entscheidung abzusprechen. Und das in der Begründung, dass dieser einen Migrationshintergrund hat! Es ist ein Offenbarungseid, wie die sonst so weltoffenen und Toleranz für alles und jeden einfordernden plötzlich mit Schaum vor dem Mund im Internet plumpeste Hetze betreiben.

Auf Twitter arbeitet man sich derzeit am gefährlichen "Udo Landbauer" ab:

Ins Netz gestellt wurde das "Fundstück" wie ersichtlich von Muhammed Yüksek, seines Zeichens SPÖ-Bezirksrat in Wien Favoriten, dem "Bossbezirk" wie er selbst auf Twitter schreibt.

Aber auch andere "Netzfundstücke" begannen alsbald die Runde zu machen, so als sei es ein Verbrechen als Halb-Perser in NÖ zu kandidieren? Seitens der vermeintlich sonst so politisch Korrekten kommt diese Ansicht durchaus unerwartet. Denn etwas anderes kann das "gefälschte Plakat" kaum ausdrücken wollen...

Diskussion bar jeglicher Kenntnisse

Sofort entbrannte eine Diskussion, der sich auch SPÖ-Sympathisant und Kommunikations- und PR-Berater Rudolf Fußi nicht verschließen konnte. Bar jeglicher näherer Kenntnisse postete er:

Ein durchschaubarer - aber ebenso untauglicher - Versuch politisches Kleingeld zu waschen und der lahmen SPÖ zu etwas frischem Wind in den Segeln zu verhelfen, so kurz vor der NÖ-Wahl. Aber nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, und so müsste es schon ausgewiesenes Pech gewesen sein, wäre Landbauers Mutter damals einem Pushback zum Opfer gefallen. Denn die Pushback-Quote bei Touristen dürfte in den vergangenen Jahrzehnten eher merklich unter der Promillegrenze gewesen sein.

Dennoch ließ Fußi das Thema nicht los:

In Bezug auf den Kabarettisten Michael Niavarani, der ebenfalls zum Teil persische Wurzeln hat, wurde Landbauer plötzlich eine "falsche" Entwicklung unterstellt. Als wäre es im Österreich des 21. Jahrhunderts eine Sünde, konservative oder rechtere Positionen einzunehmen und sich gegen die massenhafte illegale Einwanderung auszusprechen.

Netz watscht nervöse Wahlverlierer ab

Antworten auf Fußis unqualifizierten Beiträge ließen nicht lange auf sich warten.

Andere Nutzer spannten den Bogen weiter und nahmen auch Bezug zur Gegenwart, um den Linken ihre rassistische Hetze vorzuhalten:

Bevormundung

Aber die Beispiele sind wieder einmal typisch für einen Großteil des linken Spektrums. Genau das, was man anderen, vor allem den ach so bösen Rechten immer vorwirft, tut man am Ende selbst. Während bei der FPÖ die Herkunft oder Familienverhältnisse des niederösterreichischen Spitzenkandidaten offenbar bisher keine Rolle spielten, sind für die Fraktion des erhobenen moralischen Zeigefingers plötzlich von Bedeutung. Dabei wird deutlich, bevor diese selbsternannte "Weltverbesserer-Bagage" bei allen anderen die Daumenschrauben versucht anzuziehen und bevormundend tätig sein will,  sollte sie sich lieber zunächst einmal selber an ihre Benimmregeln halten und alle anderen damit in Ruhe lassen.


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