Systemparteien drehen völlig frei...

Nach 'Hitlergruß'-Ente: Grüne wollen Einreise-Verbot für Musk

Politik
Grenze: Mike Knell, Flickr, CC BY-SA 2.0; Hammer: Karo Pernegger/Die Grünen, Wikimedia Commons, CC0; Musk: Steve Jurvetson, Flickr, CC BY 2.0; Komposition: Der Status.

Am Montag warf X-Chef & Trump-Berater Elon Musk dem Publikum sein Herz zu - doch machte dabei die Rechnung ohne die Systempresse. Global wird seitdem behauptet, er habe auf offener Bühne "einen Hitlergruß" getätigt. Während sogar jüdische Organisationen dieser Mär vehement widersprechen, versuchen die üblichen Verdächtigen, nun auch politisches Kleingeld zu wechseln. Vertreter von SPÖ & NEOS halten an der verdrehten Erzählung fest - und die Grünen wollen deshalb sogar ein Einreisverbot für Österreich!

Grüner fordert Einreiseverbot für Musk

Man merkt geradezu, wie groß die Angst der Grünen ist, demnächst nicht mehr an den Schalthebeln der Macht in Wien zu sitzen. Gewessler vergibt im Endsport noch üppig Posten, Rauch will ein Anti-Raucher-Gesetz und eine Zuckersteuer vorantreiben. Und dann wäre da noch der grüne Parlamentsklub, der auf dicke Hose macht: Diesmal in Form dessen, ausgerechnet E-Auto-Pionier ("Tesla Motors") Elon Musk auf Basis einer Zeitungsente ein Einreiseverbot in Österreich zu erteilen.

Dies begründete der grüne Rechtsextremismus-Sprecher Lukas Hammer damit, dass er angeblich "Rechtsextreme unterstütze", sich in "Wahlkämpfe in Europa einmische" - und nun sogar "seinen rechten Arm zweimal mutmaßlich zum Hitlergruß gestreckt hat". Dabei handle es sich um einen "Skandal sondergleichen" und sei "weder mit unseren Werten in Österreich, noch mit den europäischen Werten vereinbar."

Der Kontext zeigt unmissverständlich auf, dass es kein "Hitlergruß" war:

"Gefahr für öffentliche die Ordnung"

Deshalb appelliert Hammer nun an Innen- und Außenministerium, ein Einreiseverbot für den Tech-Milliardär zu prüfen: "Elon Musk ist eine Gefahr für die öffentliche Ordnung. Wir erwarten uns, dass die Behörden in Österreich ihre Verantwortung wahrnehmen und alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, ihm seine Einreise zu verwehren." Gerade als Geburtsland von Adolf Hitler müsse man hier "ein klares Signal senden". Musk habe sich zudem "politisch radikalisiert" und huldige US-Präsident Trump...

Es ist nicht das erste Mal, dass Hammer einen kreativen Zugang zur Wahrheit sucht. Schon bei einer Demo im November gegen die damals drohende schwarz-rot-pinke "Loser-Koalition" fabulierte er etwas von "bewaffneten Neonazis, Gewalt gegen Polizist:innen und einem Juden, der auf offener Straße angepöbelt wurde." In Wahrheit fand der Angriff auf den Mitbürger mosaischen Glaubens in einem anderen Bezirk statt, die Polizei bestätigte, keinen Zusammenhang mit der Demo - Der Status berichtete.

NATO-Beate empfiehlt "Geschichtsstunde"

Doch diesmal ist Hammer wenigstens nicht alleine im politischen Raum mit seinen absurden Deutungen. Denn auch NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger versucht, Bürgern einen Bären aufzubinden und beharrt auf der Behauptung, Musk habe den römischen Gruß getägigt. Sie schrieb auf X: "Es gibt KEINE Entschuldigung für einen Hitlergruß! Elon Musk, nehmen Sie ein paar Geschichtsstunden und hören Sie nicht beim Römischen Reich auf."

Ob die Chefin der einzigen Partei, die offen mit einem heimischen NATO-Beitritt kokettiert, mit Politik per Zeitungsente in Übersee viele Freunde macht? Wohl kaum. Aber immerhin dürften Grüne & NEOS den Rückenwind des heimischen Blätterwaldes verspüren. So spricht etwa "Puls24" weiterhin von einem "mutmaßlichen Hitlergruß" - ganz, als ob sich Musk strafbar gemacht hätte. Das garniert man mit einem manipulativen Zusammenschnitt, der den Kontext wegschneidet ("Mein Herz fliegt euch zu").

There are NO excuses for a “Hitler salute” @elonmusk
 Take some history classes and don’t stop at the Roman Empire.

SPÖ-Mann spottet über Musks Asperger

In sozialen Medien verteidigen mittlerweile Nutzer zur vermeintlich verhängnisvollen Geste auch den Umstand, dass Elon Musk erst kürzlich seine Asperger-Diagnose öffentlich machte. Betroffene verfügen oft über hohe Intelligenz und gerade zu ihren Spezialinteressen eine hohe Auffassungs- & Leistungsgabe, müssen soziale Gepflogenheiten aber mitunter mühsam erlernen. Musk sprach darüber, dass er sich anderen Menschen analytisch nähern muss - die andere "Denkweise" sei aber auch eine Stärke.

Was bei Greta Thunberg noch überall als "Superkraft" durchging, ist bei Musk nun für die selbsterklärten "Guten" ganz böse. Der Vorsitzender der "Jungen Generation" in Wien, einer SPÖ-Vorsitzorganisation ätzte in Reaktion auf den Hinweis: "Wer noch keinen Autisten zwischendurch beim Hitlergruß beobachtet hat, werfe den ersten Bitcoin." Solche abfällige Äußerungen haben bei den Roten ohnehin Tradition: Ein SPÖ-Wahlkampfmanager widmete dem gehbeinderten Norbert Hofer einst das "Krüppellied".

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