Randale und hunderte Verletzte

'Multikulti'-Silvester-Randale in Berlin: So werden Täter zu Deutschen umetikettiert

Politik
Bild: Marcel Berkmann, CC BY-SA 2.0, Flickr

In Berlin, seines Zeichens Hauptstadt des besten Deutschlands, das es jemals gab, war Silvester wahrlich die Hölle los. Über 1.000 Straftaten und mehrere hundert Tatverdächtige, sowie hunderte Verletzte. Seitdem wird nicht nur darüber debatiert, wie es zu der massiven Gewalt kommen konnte, sondern auch versucht, die Deutungshoheit des Geschehens an das offizielle Narrativ anzupassen. Denn schnell werden so statistisch aus Abdulhamid und Mahmoud "deutsche" Täter...

Silvester und die damit verbundenen Bräuche stehen schon länger immer wieder in der Kritik. Vor allem die Böllerei hat ihre erklärten Feinde. Nicht nur Feinstaub, Umweltbelastung u.ä. werden ins Treffen geführt, das Spektakel zu verbieten, sondern auch immer wieder die Erzählung, dass das Feuerwerk für geflüchtete und traumatisierte Menschen eine zusätzliche Belastung darstellen könnte. Mit Probefeuerwerken will man dem seit geraumer Zeit entgegenwirken und natürlich auch mit den üblichen Verbotsforderungen. Allerdings war so viel Nachsicht in der deutschen Hauptstadt zum Jahreswechsel nicht zu verorten, wie 1.453 laut Polizei für Silvester typische Straftaten zeigen.

Migranten und Migrationshintergrund

Dazu kommen, wohl auch noch weniger direkt Silvester-typisch auch 44 verletzte Polizeibeamte, 363 durch Feuerwerkskörper verletzte Menschen - 52 davon so schwer, dass sie stationär behandelt werden mussten - sowie noch 241 Körperverletzungen und Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz. Von der Polizei wurden rund 670 Tatverdächtige ermittelt, die an Silvester Straftaten begangen haben sollen. Und wie sich zeigte, haben davon 40 Prozent keinen deutschen Pass.

Bei einem Ausländeranteil von 24 Prozent in Berlin schon ein deutlich überproportionaler Anteil. Um die verbleibenden 60 Prozent deutscher Staatsbürger entbrannte zudem eine Diskussion, da wie so oft, ein möglicher Migrationshintergrund nicht erfasst wurde, ebenso doppelte Staatsbürgerschaften. Hier kündigte die AfD bereits wieder an, mittels Anfrage die Vornamen offenlegen zu wollen. Zumal Medien darauf hinweisen, dass die Täter ja hauptsächlich Deutsche seien, wie etwa Nutzer auf X anmerken.

Liste mit "deutschen" Vornamen

Und es dauerte tatsächlich nicht lange, da veröffentlichte "Nius" eine Liste von Vornamen, die aus dem "Gewahrsamsmodul" der Berliner Polizei stammen soll, 256 Namen enthält und alle Festgenommenen mit deutscher Staatsbürgerschaft ausweisen soll. Unter anderem verweist auch der AfD-Europaabgeordnete Tomasz Froelich auf X auf die Liste.

Darin seien laut "Nius" maximal 90 Vornamen enthalten, die sich aus "typisch deutsch" bezeichnen lassen würden, der Großteil der Namen lassen auf einen eher muslimischen Migrationshintergrund bzw. eine Doppelstaatsbürgerschaft schließen. So taucht 8 Mal der Vorname Ali auf, 12 Mal in verschiedenen Schreibweisen Mohammed, 6 Mal in unterschiedlicher Schreibweise Yussuf und auch 3 Mal Hassan. Somit trügen von den "deutschen" Tatverdächtigen 65 Prozent eher nicht dem mitteleuropäischen Kulturkreis zurechenbare Vornamen. Aber vielleicht ist ja Berlin doch anders und Soja-Sören und seine blauhaarige Liebste benannten ihre Kinder schon vor Jahren aus 1001 Nacht...

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