Ist die Wahl jetzt gelaufen?

Mörderischer US-Wahlkampf: Attentat auf Trump in Pennsylvania

Politik
Bild: Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0, Flickr; Screenshot X

Es sind dramatische Szenen, die sich bei einer Wahlkampfveranstaltung des früheren US-Präsidenten Donald Trump im Bundesstaat Pennsylvania abspielten. Ein Mann feuerte Schüsse auf den wahlkämpfenden Trump ab und verletzte diesen am Ohr. Ein Mann wurde getötet. zwei weitere Personen wurden verletzt, bevor der Sicherheitsdienst die Gefahr neutralisieren konnte.

18:11 Uhr Ortszeit am 13. Juli fielen die Schüsse, die den USA-Wahlkampf in ganz neue Bahnen lenken dürfte. Denn der Täter, laut FBI Thomas Matthew Crooks, verfehlte den Herausforderer und Ex-Präsidenten Donald Trump und verletzte ihn lediglich leicht am Ohr. Und Trump, nur um Zentimeter dem Sensenmann von der Schippe gesprungen, erhob sich nach wenigen Sekunden wieder und streckte mit blutverschmierten Gesicht die Faust in die Höhe - vermutlich noch in Unkenntnis, dass es weiterer Verletzte und Tote gab - was die Menge mit "USA"-Rufen quittierte, bevor er in ein Krankenhaus gebracht wurde. Ein Bild dieses Moments, welches ein Pressefotograf schoss, ging um die Welt. Und Trump wäre nicht Trump bzw. die USA nicht die USA, wenn dies nicht in weiterer Folge im Wahlkampf vermarktet würde. So etwa von Trump selbst auf X mit dem Kommentar: "Das härteste Foto aller Zeiten".

Spekulationen über Täter

Das Bild wird nun, ähnlich wie das Foto der Flaggenhissung auf Iwo Ima für Kriegsanleihen, marketingtechnisch den Wahlkampf Trumps bestimmen.

Da spielt es auch eine untergeordnete Rolle, welche Motive der Täter hatte. Auch wenn bereits wilde Spekulationen in Gange sind. So darüber, wie er trotz massiver Sicherheitsvorkehrungen bewaffnet auf ein Dach nur rund 130 Meter von Trump entfernt gelangen konnte.

Und auch ob er neben Spenden für Demokraten oder Republikaner auch in Antifa-Aktionen involviert gewesen ist, wie derzeit ebenfalls in sozialen Netzwerken diskutiert wird. Denn Trump weiß um die Macht der Bilder und Emotionen - und die dürften auf seiner Seite sein. Denn der Mordversuch ist nun das bestimmende Thema der Wahl. Zumal die Republikaner und ihre Anhänger bereits den Demokraten vorwerfen, die geistigen Brandstifter und Wegbereiter des Attentats zu sein.

Absurde Medienreaktionen

Während es in den USA ein noch heißerer Wahlkampf wird, wird auch auf dem alten Kontinent das Attentat heiß diskutiert. Dabei kommt es auch zu mehr als grenzwertigen und geschmacklosen Äußerungen, die teilweise später wieder gelöscht werden. So etwa von Sebastian Hotz, einem der Witzeschreiber des umstrittenen Jan Böhmermann.

Andere Medien, wie Tagesschau oder Spiegel wollten offenbar keine Panik aufkommen lassen und berichteten zunächst von einem "Zwischenfall" durch einen lauten Knall oder lediglich von Schussgeräuschen.


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