Von wegen Kehrtwende?

Meta zensiert wieder: Etliche patriotische Instagram-Konten gesperrt

Politik
Symbolbilder: Freepik (3): Komposition: Der Status.

Vor wenigen Monaten gab sich Meta-Chef Mark Zuckerberg als großer Geläuterter, wollte der insbesondere während Corona massiven Zensur systemkritischer Stimmen ein Ende bereiten. Doch nun gibt es ein erstes handfestes Indiz, dass es damit nicht weit her ist. Denn am Dienstag waren plötzlich dutzende Instagram-Konten, die identitären Aktivistengruppen aus mehreren Ländern zuzuordnen sind, nicht mehr abrufbar. Auch Konten aus dem AfD-Umfeld und Seiten flämischer Patrioten wurden offenbar gelöscht.

Identitäre Instagram-Konten entfernt

Hauptziel der neuen Zensurwelle sind offenbar die Accounts patriotischer Aktivistengruppen. Insbesondere gegen jene aus dem Umfeld der Identitären wurde offenbar ein regelrechter Kahlschlag veranstaltet: Konten von Gruppen aus dem Umfeld der Protestbewegung insbesondere aus dem deutschen Sprachraum wurden gelöscht. Versucht man, nach "Identitäre Bewegung" zu suchen, erscheint sogar ein Warnhinweis, dass dieser Begriff mit "gefährlichen Gruppen und Personen" in Verbindung stünde

Instagram arbeite zudem mit Organisationen zusammen, die sich gegen die "Verbreitung von Hass und gewaltbereitem Extremismus einsetzen". Es ist betreutes Denken, das eine - anders als behauptet - programmatisch gewaltfreie patriotische Jugendorganisation unzugänglich macht, während linksextreme Antifa-Accounts und islamistische Gruppierungen mitunter frei zugängliche Konten haben dürften, wie u.a. der langjährige österreichische Identitären-Chef & kritische Buchautor Martin Sellner kritisiert. 

Sogar patriotische Wander-Seite betroffen

Aber auch in Belgien sind offenbar große patriotische Accounts betroffen, wie der ehemalige "Vlaams Belang"-Abgeordnete und Gründer der patriotischen Jugendorganisation "Schild & Vrienden", Dries van Langenhove, mitteilte. Der 32-Jährige aus dem flämischen Landesteil wird aktuell von der belgischen Justiz wegen vermeintlicher "Hassrede" verfolgt, weil er Mitglied in einem Gruppenchat war, in dem andere Personen angeblich "rassistische Memes" geteilt haben sollen. Das Berufungsverfahren gegen das Urteil zu einer einjährigen Haftstrafe wegen des "Meinungsdelikts in Kontaktschuld" läuft noch.

Betroffen sei dabei nicht nur die Hauptseite seiner Bewegung mit über 40.000 Followern. Sondern auch das verwandte Konto "Vlaams Wandelen". Dort wurden lediglich Bilder von Wanderungen in der malerischen Landschaft Flanderns geteilt. Andererseits behaupteten ja auch schon deutsche Systemmedien vor einigen Jahren, dass Wandern "gerade für junge Rechtsextremisten eine beliebte Freizeitbeschäftigung" sei, die einem "bizarren Ahnenkult" fröne. In einiger Mentalakrobatik wurde dabei erinnert, dass naturliebende Patrioten in der Tradition der Hitlerjugend stünden, weil der deutsche Wald eine "Projektionsfläche für [...] rassistische Ideologien" sei. Umgekehrt wird ein Schuh draus...

Gebrochenes Versprochen von Meta?

Auch die schweizerische Aktivistengruppe "Junge Tat", deren aktionistisches Profil sich entlang dem Muster des identitären Vorbilds bewegt, thematisierte den Umstand, dass es mit der behaupteten Rückkehr der Meinungsfreiheit auf den Meta-Plattformen wohl nicht weit her sei: "Versprechen von linksliberalen Großkonzernen - wie META - sind wertlos. Mit willkürlichen Löschungen rechnen wir jederzeit."

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