60 Prozent in niedrig qualifizierten Jobs

Mehrheit schlecht qualifiziert: Nächste Pleite bei 'Fachkräfte'-Programm

Politik
Bild: Freepik

Der angebliche Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel soll, so macht die Politik immer wieder deutlich, mit möglichst viel Migration behoben werden. Doch nun zeigt sich, die Mehrheit derjenigen, die mittels "Fachkräfteeinwanderungsgesetz" als vermeintliche Fachkräfte nach Deutschland kommen, arbeiten häufig im niedrigqualifizierten Bereichen, für die nicht einmal ein Berufsabschluss nötig wäre.

Im Jahr 2023 hob die deutsche Ampel das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz aus der Taufe. Das Wortungetüm führte nicht nur "bereits bestehende Regelungen für Fachkräfte mit Hochschulabschlüssen wie die Blaue Karte EU" fort und erweiterte diese teilweise, sondern sollte vor allem endlich der große Wurf sein, um den Arbeitskräftemängel der Wirtschaft zu beheben. Nun belegt die Welt in einem Podcast, dass das Gesetz jedoch die eigentlich Intention weit verfehlt. Denn wirkliche Fachkräfte haben offenbar wenig Bedürfnis nach Deutschland zu kommen.

60 Prozent arbeiten nicht als Fachkräfte

So kamen laut der Welt-Recherchen in diesem Jahr bisher 200.000 Personen aus Drittländern über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz nach Deutschland. Im vergangenen Jahr waren es rund 170.000. Laut Außenministerin Annalena Baerbock wären 400.000 pro Jahr nötig. Allerdings arbeiten davon gut 60 Prozent nicht als Fachkraft, sondern in Bereichen, wo man eigentlich keinen Berufsabschluss benötigt, wie etwa als Lastwagenfahrer.

Dabei soll mit dem Gesetz eigentlich die Einreise und Arbeitsaufnahme für Personen erleichtert werden, die einen in Deutschland anerkannten oder einen dem deutschen vergleichbaren Hochschulabschluss oder Berufsabschluss haben und somit laut Gesetz als Fachkraft gelten. Doch nur 40 Prozent der Personen, die dieses Jahr über das Gesetz einwanderten, sind laut Welt "hoch qualifiziert".

Inder, Westbalkan, Türkei...

Zum Teil dürfte es so sein, dass Menschen formal als Fachkräfte einwandern, aber dann niedrig qualifizierter Arbeit nachgehen. Zum Teil wandern jedoch auch Menschen ein, die laut "Welt" benötigt würden, die aber von vornherein in Jobs arbeiten, für die es keine Ausbildung braucht. Rund 20.000 Menschen, die mittels Visa über das Einwanderungsgesetz kammen, stammten aus Indien. Ebenso kamen auch sehr viele aus der Türkei und dem Westbalkanraum.

Als unbrauchbar dürfte sich hingegen das Projekt "Spurwechsel" erweisen, nach dem gut qualizierte Illegale in Deutschland bleiben dürfen und einen Aufenthaltstitel als Fachkraft erhalten, wenn sie einer Arbeit nachgehen. Laut Ampelregierung sollte dies der Wirtschaft helfen. Doch was sich bereits vor Monaten abzeichnete, wird nun von Welt bestätigt. Zumal auch die zuständigen Ministerien nicht einmal Statistiken dazu führen, wie viele davon wirklich auf die Fachkräfte-Spur wechseln.

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