Kriegstreiberei zeigt Wirkung: Deutschland will Bunker-Offensive starten
Nun kommen die Folgen der Zündelei der Bundesregierung, aber auch der Opposition wie der Union und auch der EU, langsam zum Tragen. Aufgrund der Gefahrenlage soll nun durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz ein Bunkerschutzplan erarbeitet werden, um Schutzräume für die Bevölkerung einzurichten. Auch eine App soll entwickelt werden.
Schweden-Pläne als Vorbild?
Schweden hat es bereits vorgemacht. Nach dem kürzlich erfolgten NATO-Beitritt des zuvor jahrzehntelang neutralen Landes, stehen nun die Zeichen auf Konflikt und Krise. So verteilte die schwedische Regierung eine aktualisierte Ausgabe der Broschüre "Wenn Krise oder Krieg kommt", um der Bevölkerung eine Anleitung in die Hand zu geben, wie man sich bei Luftangriffen verhält und welche Schutzmaßnahmen man im Falle eines nuklearen, biologischen oder chemischen Angriffs ergreifen könnte.
Ebenso sind Bürger dazu aufgerufen Vorräte anzulegen und sich zu informieren, wo Schutzräume (Bunker) in der Nähe ihres Wohn- oder Arbeitsplatzes sind und sich darauf einzustellen, dort mehrere Tage zu verbringen - Der Status berichtete. Und auch in Deutschland wird schon seit geraumer Zeit über Bunker und Schützräume diskutiert.
Bunker-Offensive nimmt Form an
Immerhin könnte ja Deutschland bald tiefer in den Ukraine-Konflikt hineingezogen werden, wenn sich Union, Grüne und FDP durchsetzen und Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern, damit Ziele in Russland angegriffen werden können. Planspiele einiger Bundeswehroffiziere, wie man etwa die Krim-Brücke oder andere Ziele angreifen könne, gab es ja bereits. Nun, nachdem man bereits immer mehr eskalierte, überlegt man, was man im Fall der Fälle tun könne, wenn man es zu weit getrieben und den Bogen überspannt hat.
Daher untersucht das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) derzeit, welche öffentlichen Gebäude im Ernstfall als Schutzräume genutzt werden könnten, wie die "Bild" berichtet. Denn derzeit existieren in Deutschland nur rund 579 Schutzräume mit einer Kapazität von 477.593 Plätzen. Dies sei jedoch zu wenig und diese seien "akut nur sehr begrenzt nutzbar", warnt das BBK. Viele andere Schutzräume wurden, mit der Entscheidung des Bundes 2007 diese nicht weiter erhalten oder betreiben zu wollen, abgewickelt.
U-Bahn, Keller, Garagen...
Nun untersucht das BKK, was man im Ernstfall denn alles nutzen könnte. Dabei geht es um Behördengebäude und U-Bahnstationen, aber auch, was die Bevölkerung selbst dazu beitragen könnte, um etwa in den eigenen vier Wänden Schutzräume zu erreichten. So erklärte BKK-Präsident Ralph Tiesler unlängst bei einem Kongress der Unions-Bundestagsfraktion laut Bild: "Am Ende muss die Bevölkerung natürlich in ihren Kellern auch etwas tun." Dabei hat er neben Kellern etwa auch Garagen im Blick.
Was auch die Bauwirtschaft, die derzeit in der Krise ist, freuen dürfte, sind Überlegungen, es den Polen nachzumachen. Im östlichen Nachbarland ist es ab 2026 Pflicht, in Neubauten auch Schutzräume einzubauen. "Wir müssen auch in Deutschland die Kapazitäten deutlich erhöhen", verlangt etwa Andrea Lindholz von der CDU. Denn die polnische Regierung habe die Zeichen der Zeit erkannt und Deutschland sollte diesem Beispiel dringend folgen.
Neue Bunker-App
Neben dem Do-it-yourself-Ansatz, also dass Bürger ihre Keller verstärken, abdichten und zu Schutzräume mit Vorräten umbauen, soll gemäß dem nationalen Bunker-Plan auch eine App kommen, die den schnellsten Weg zu einem verfügbaren Schutzraum zeigt. Wann der Plan allerdings stehen soll oder die App für Smartphones verfügbar ist, ist bisher noch nicht bekannt. Angesichts der sonstigen Probleme mit maroder Infrastruktur oder der Dauer bei Bauvorhaben - man denke nur an den Flughafen Berlin - könnte es allerdings noch eine ganze Zeit dauern.
Immerhin besuchte die grüne Außenministerin Annalena Baerbock bereits im Februar 2023 Finnland und besichtigte die dort vorhandene, gut ausgebaute und auch einsatzfähige Bunker-Infrastruktur. Damals erklärte Baerbock: "Sicherheit, das ist auch die Sicherheit der Menschen im Alltag, zu jeder Zeit, an jedem Ort. In Sachen Zivilschutz ist Finnland Vorreiter in Europa und Vorbild für uns alle." Sie forderte in diesem Zusammenhang auch mehr Bunkerbau in Deutschland. Passiert ist bisher allerdings in dieser Hinsicht wenig. Besser wäre es ohnehin, müsste man über derartige Vorhaben nicht nachdenken, aber da geht die Politik bekanntlich andere Wege.
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