Das 'C' in CSU steht für 'Curry'...?

Inder statt Kinder: Söder verstört als Waffenhändler im Turban

Politik
Bildzitat: Markus Söder auf X.

Der fränkische Oberbulle - politisch eher ein Ochse - ist auf Pilgermission ins Land der heiligen Kühe: CSU-Chef Markus Söder sorgt in sozialen Medien mit verstörend anmutenden Bildern aus Asien über Spott zur Frage, wie es nun um die "konservativen Werte" seiner Partei bestellt ist. Denn in sozialen Medien zeigte sich der bayerische Ministerpräsident werbewirksam auf seiner Indien-Reise u.a. in einem Sikh-Turban. Will er nun eher "Fachkräfte" anwerben oder doch einfach nur Waffen verticken?

Will Söder indische "Fachkräfte" rekrutieren...?

"Kinder statt Inder": Mit dieser Parole versuchte einst der CDU-Politiker Jürgen Rütters im Jahr 2000 bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen den Fachkräftemangel insbesondere im Informatik-Sektor zu bekämpfen. Doch seitdem ist viel Wasser die deutschen Bäche und Flüsse herunter geflossen. Es folgte Merkel und "Wir schaffen das" - und zuletzt die Absage von Merz an die im Bundestags-Wahlkampf groß beworbene Migrationswende, nachdem kaum Raketenwissenschaftler nach Deutschland kamen.

In diese Gemengelage folgt nun der Auftritt von Markus Söder, der die Weisheit zwar nicht mit dem Löffel gefressen hat, sie aber doch am Ende des Ganges wittert. Vor seinem Abflug sagte er zu den Zielen seiner Reise: "Politische Gespräche, die Förderung der bayerischen Wirtschaft und den Ausbau der Partnerschaft mit unserer Partnerregion Karnataka. Wir intensivieren die Zusammenarbeit. In Karnataka trifft sich Bayern als Space Valley Deutschlands mit Bangalore als Silicon Valley Indiens.“

Oder doch einfach Waffen verticken...?

Sein erster Weg führte Söder in Delhi sogleich in einen Sikh-Tempel. Dort frönte der bayerische Ministerpräsident seiner üblichen Faschingskostüm-Leidenschaft und ließ sich einen traditionellen Turban der religiösen Minderheit umbinden. Und wähnt sich im Land, wo Milch und Honig fließen: "Im Sikh-Tempel wird fast rund um die Uhr gekocht und gemeinsam gegessen. Töpfe sind hier im Tempel so groß wie Wannen und Kochlöffel so groß wie Spaten."

Was Söder vermutlich nicht aufsaugt, ist hingegen die Lehre der Sikhs, wonach jede Tat und jeder Gedanke eine Konsequenz hat und der Egoismus zu überwinden sei. Denn Söder will sich auch noch mit dem indischen Außenminister treffen. Und da soll es konkret um deutsche Waffenexporte nach Indien gehen. Wenn man den Taurus schon nicht an die Ukraine verticken kann, so sollen Rheinmetall & Co. wenigstens im der Heimat des großen Pazifisten Mahatma Gandhi ordentlich Geschäfte machen.

Ein Akt zur feierlichen Preisung desselben Gandhi spießt sich eigentlich mit dem kriegerischen Behufe Söders:

Netz spottet über Turban-Söder

Für viele Nutzer in sozialen Medien sind die befremdlichen Söder-Bilder in Indien allerdings gleich mehrfach bezeichnend. So wird hinterfragt, wieso man sich auf Auslandsreisen brav den dortigen Sitten anpasst, aber dies nicht von Migranten ins eigene Land einfordern kann. Oder inwiefern sich dies mit dem vermeintlich konservativen Weltbild seiner CSU verträgt. Andere verweisen augenzwinkernd auf das Narrativ der "kulturellen Aneignung" - und manche wiederum spotten einfach über die befremdliche Optik des völlernden Franken im knallorangen Turban.

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