Mission Rauswurf aus dem Nationalrat?

In Kärnten krachend gescheitert: Jetzt machen Grüne Voglauer zur Generalsekretärin

Politik
Foto: Bernhard Schindler/Die Grünen, Wikimedia Commons, CC0 (Bildausschnitt)

Der kurzfristige Aufstieg der Grünen ist längst gebrochen: Die einen haben genug von ihrem Auftreten als Verbotspartei im Sinne des globalistischen Welt-Umbaus, die anderen von ihrem äußerst weichen Rückgrat als Beiwagerl der Volkspartei. Längst krebst die Partei in Umfragen im einstelligen Prozentbereich herum, in Kärnten verfehlte man gar den Einzug in den Landtag. Als sollte dies für den Bund Pate stehen, erwählte man sich ausgerechnet die dortige Spitzenkandidatin Olga Voglauer zur Generalsekretärin. Hauptqualifikation? Offenbar, dass sie eine Frau ist.

In Kärnten gescheitert, nun "Generäl*in" im Bund

Man habe das "Ziel erreicht", tönte die grüne Klubobfrau Sigrid "Sigi" Maurer nach der Wahlniederlage in Kärnten, bei der man zum zweiten Mal in Folge den Einzug in den Landtag deutlich verpasste. Und weil es wohl noch viele derartige "Ziele zu erreichen" gilt, wird die Architektin des Wahldebakels an Drau und Glan nun in der Bundespolitik eine Stufe höher gehoben. Olga Voglauer, bislang grüne Sprecherin für Land- und Forstwirtschaft, Volksgruppen und Gedenkkultur, ist neue Generalsekretärin der Partei. 

Bei der Vorstellung lobte Vizekanzler Werner Kogler das "Engagement" und den "Sachverstand" der kurzhaarigen Politikerin. Mit Voglauer haben die Grünen erst zum zweiten Mal den Posten des Generalsekretärs überhaupt besetzt, das erste Mal bekleidet diesen eine Frau. Laut dem Twitter-Account der Partei ist das auch offenbar eine Hauptqualifikation für die Stelle - denn die Kollegen bei den anderen Parteien sind aktuell alle männlich.

Corona-Hetzer Kogler streit Voglauer Rosen

Alleine der Umstand, dass jene Partei, die am lautesten vor dem Weltuntergang warnt, wenn das Volk nicht unter dem Klima-Deckmantel völlig unter die Knute getrieben wird mit der Befeuerung von Ängsten, mutet skurril genug an. Doch Vizekanzler Kogler legte auf Twitter nach. Er pries die gescheiterte Kärnten-Wahlkämpferin als "durchsetzungsstarke Stimme". Ihr Auftrag soll es werden, ein "stärkeres Gegengewicht" gegen "Hass und Hetze" zu bereiten, so Kogler, der Teilnehmer regierungskritischer Demos einst als "Demokratiefeinde, Staatsverweigerer, Neonazis und Neofaschisten" verunglimpfte. 

Belustigung und Kritik aus der FPÖ

Beim politischen Mitbewerber sorgte die Bestellung von Voglauer zur Generalsekretärin für einige Belustigung. So ulkte etwa ihr FPÖ-Pendant Christian Hafenecker: "Man kann den Grünen zur Bestellung von Olga Voglauer zur Generalsekretärin nur gratulieren. Als Spitzenkandidatin bei der Kärntner Landtagswahl hat sie es heuer geschafft, den Wiedereinzug der Grünen in den Kärntner Landtag nach ihrem Rauswurf vor fünf Jahren ,erfolgreich´ zu verhindern. Es bleibt für Österreich daher zu hoffen, dass sie diesen Kurs im grünen Generalsekretariat mit Blick auf die kommende Nationalratswahl fortsetzt, denn diese Richtung stimmt!"

Die Bürger würden "massiv unter der ideologiegetriebenen Politik" der Partei leiden: "Das einzige Programm der Grünen ist ihre Verbots- und Bevormundungspolitik, mit der sie der Bevölkerungsmehrheit ihren Willen aufzwingen und vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben". Auf diese Weise würden die Grünen den Wohlstand im Land bedrohen. Außerdem stünden diese für ein "Welcome-Service für illegale Einwanderung" sowie einen "EU-Zentralstaat statt souveräner Mitgliedsstaaten." Die Bedürfnisse des eigenen Volkes würde die Grünen hingegen überhaupt nicht interessieren, sondern nur ihre "von Weltuntergangsfantasien getriebene Ideologie", welche die ÖVP aus Angst vor Neuwahlen auch noch decke, so Hafenecker.

Apropos EU-Zentralstaat - den lobte Kogler natürlich am heutigen Dienstag auch Twitter auch gleich umfänglich:

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