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Nationale Krise 'Messerkriminalität'

Import-'Messerkrise' in GB: Waffen-Verbot nutzlos, neue Verbote sollen's richten

Politik
Bild: Freepik

Es betrifft nicht nur Deutschland oder Österreich, auch in Großbritannien ist die Messerkriminalität in den vergangenen Jahren massiv angestiegen. Nun soll es eine neue "Koalition zur Bekämpfung der Messerkriminalität" richten. Doch die scheint in ersten Schritten wieder nur Sympthome zu bekämpfen, statt die wirklichen Ursachen. Und es zeigt sich, trotzdem Großbritannien ein extrem strenges Waffenrecht hat, wollen sich Kriminelle einfach nicht daran halten.

WEF-Premier will Anti-Messer-Koalition

Eine neue als "Coalition to Tackle Knife Crime", auf deutsch Koalition zur Bekämpfung der Messerkriminalität, bezeichnete Organisation soll nun in Großbritannien mit Kampagnen gegen die ausufernde Messerkriminalität vorgehen. Der neue Labour-Premier Sir Keir Rodney Starmer - beim WEF ist er ebenso wie sein Vorgänger Rishi Sunak bestens bekannt und hatte auch schon Auftritte - will dabei dem Schauspieler Idris Elba, der Polizei, Wohlfahrtsverbänden und weiteren Beamten dieses Projekt aus der Taufe heben und voranbringen.

In die geplanten Kampagnen gegen Messerkriminalität will man dazu auch junge Menschen und führende Persönlichkeiten der Gemeinschaft sowie die Familien der von Opfern von Messerkriminalität mit einbeziehen. Denn der Einsatz von Messern wird auf der Insel offenbar zunehmend zum Problem.

Massive Anstiege von Messern trotz Verbot

So berichtet etwa "The Guardian", dass im Jahr bis März 2023 in England und Wales mehr als 50.000 Straftaten registriert wurden, bei denen Messer oder ein anderes scharfes Instrument zum Einsatz kam. Dies seien 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr, aber immerhin 7 Prozent weniger als für den Zeitraum 2019 bis 2020. Für den Zeitraum von 2021 bis 2022 waren immerhin bei 400 Tötungsdelikten Messer oder andere scharfe Gegenstände in Verwendung.

Und während ein Großteil der Messerdelikte in London stattfinden, ist es in anderen Gegenden nicht weniger gefährlich. Denn laut Statistiken würden die West Midlands und Cleveland sogar noch höhere Pro-Kopf-Raten von Messerkriminalität aufweisen. Dass sich in den West Midlands die ähnlich wie London mittlerweile stark migrantisch geprägte zweitgrößte Stadt Birmingham befindet, ist dabei sicherlich nur ein Zufall...

Die Insel ist schon eine Waffenverbotszone

Allerdings, so zeichnet sich bereits ab, dürfte auch die Kampagne lediglich Kosmetik sein, ohne die Ursachen zu bekämpfen. So erklärte zwar Elba gegenüber Medien: "Wir müssen die Ursachen der Messerkriminalität bekämpfen, nicht nur die Symptome. Die Koalition ist ein positiver Schritt, um unsere Gemeinden von innen heraus zu rehabilitieren", doch was dabei rauskommt, wird schnell klar. Denn an Integrations- oder gar Abschiebemaßnahmen denkt auf der Insel keiner. 

So heißt es etwa im Guardian weiter: "Eine der wichtigsten Arbeiten wird sich darauf konzentrieren, die Beschaffung von Messern, insbesondere über das Internet, zu erschweren." So soll etwa die Polizei untersuchen, wie Messer online an unter 18-Jährige verkauft werden und wie dies unterbunden werden könnte. Dabei ist die Insel eigentlich schon eine riesige komplette Waffenverbotszone, hat doch Großbritannien längst mit die restriktivsten Waffengesetze der Welt.

Wenn Kriminelle das Gesetz nicht achten...

Kurzwaffen sind prinzipiell verboten, seit eine konservative Regierung nach einem Amoklauf mit dem Firearms Amendment Act 1997 den Kauf und Besitz großkalibriger und auch kleinkalibrigen Faustfeuerwaffen für Privatpersonen trotz Protesten, etwa von Schützenvereinen, komplett untersagte. Ausgenommen sind lediglich antike Schwarzpulver-Vorderladerpistolen oder Kurzwaffen von historischem Interesse, deren Munition nicht mehr hergestellt wird. Kurzwaffen von historischem Interesse, für die noch Munition erworben werden könnte, dürfen nicht zu Hause aufbewahrt werden, sondern nur in speziellen Schießsportzentren - Ähnlichkeiten zur DDR sind wohl eher rein zufällig.

Im Jahr 2012 wurde schließlich, aufbauend auf den Prevention of Crime Act von 1953, der über die Jahre immer wieder verschärft wurde, ein Messer-Totalverbot für das Vereinigte Königreich beschlossen, welches bis heute immer noch verschärft wurde. Auch die Waffenverbotszonen sprossen wie Pilze aus dem Boden und wurden immer wieder erweitert. Praktisch kann man ein Messer außerhalb seines Grundstücks nur transportieren, solange es "nicht zugriffsbereit" ist.

Auf der Insel war man also den jetzigen deutschen oder österreichischen Forderungen nach Waffenverbotszonen und Messerverboten schon ein paar Jahre voraus. Allein, wie es scheint, wollen sich potentielle Kriminelle einfach nicht an Recht und Gesetz halten.

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