Ikonische Solidarität: Harry-Potter-Autorin protestiert gegen 'Selbstbestimmungsgesetz'

Seit dem gestrigen Freitag gilt das deutsche "Selbstbestimmungsgesetz". Nach diesem können Personen nach Lust und Laune einmal im Jahr ihren Geschlechtseitrag wechseln - mit allen erdenklichen Folgen, einschließlich Strafen für Kritiker der allgegenwärtigen Trans-Agenda. Im Protest gegen das irre Gesetz bekamen deutsche Frauen nun prominente Rückendeckung: Die bekannt transkritische Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling solidarisierte sich auf X öffentlich mit den deutschen Frauen.
Polarisierende neue Regelungen
Geldstrafen für "Deadnaming" und "Misgendering"; potenzielle Sexualstraftäter, die sich plötzlich als vermeintliche "Transfrauen" begreifen; Rechtsansprüche auf die Damen-Sauna für "Frauen mit Penis": Das neue "Selbstbestimmungsgesetz" ist weitreichend, die Folgen noch nicht abschätzbar. Kritiker bemängeln, dass es die Realität verdrehe. Feministinnen befürchten, dass Frauen damit von biologischen Männern aus der Öffentlichkeit getrieben werden und diese z.B. Frauen-Quotenplätze besetzen.
Am Samstag fand daher u.a. in Berlin eine Demonstration gegen das Inkrafttreten des Gesetzes statt. Insbesondere die Androhung von Strafen für Personen, welche der Meinung sind, dass man sein Geschlecht nicht über Nacht einfach ändern kann, polarisiert. Auch der Umstand, dass bereits Jugendliche am 14 Jahren ihren Geschlechtseintrag ändern können, regt auf. In anderen Ländern Europas protestierten ebenfalls Menschen vor deutschen Botschaften gegen das Gesetz.
Rowling unterstützt Proteste der Frauen
Dabei konnten die protestierenden Frauen auf prominente Schützenhilfe vertrauen - und zwar in Form von J. K. Rowling, der Autorin der Harry-Potter-Romane. Diese musste selbst miterleben, wie sie zur öffentlichen Unperson erklärt wurde, als sie sich dagegen verwehrte, dass "Menschen, die menstruieren" künftig den Frauenbegriff ersetzen soll. Immer wieder weist sie auch auf die Problematik von Straftätern in Großbritannien an, die sich plötzlich als Transpersonen begriffen, um ins Frauengefängnis zu kommen, hin.
Nun teilte sie auf X ein Bild der Unterstützung für die Proteste gegen das Gesetz. Handschriftlich und nur wenige Worte in ihrem Notizblock auf der Rückbank eines Taxis - aber mit viel Symbolkraft. Mehr als 30.000 "Likes" und über 5.000 Teilungen ihres Beitrags in etwas mehr als einem Tag sprechen eine klare Sprache. Der überwiegende Großteil der Reaktionen in den Kommentaren sind positiv.
Sending solidarity to German women and girls protesting today.#SelfIDHarms #12:05 #WomenRise
— J.K. Rowling (@jk_rowling) November 1, 2024
(Had to be back of a cab, sorry 💜🤍💚) pic.twitter.com/XsCtLKg0ae
Scharfe Kritik im Netz an irrem Gesetz
Die deutsche Ampel, die das Gesetz "verbrochen" hat, ist sich freilich keiner Schuld bewusst und blendet jede Kritik aus. So schrieb etwa die hochrangige Grünen-Politikerin Katrin Göring Eckardt: "Für die überwiegende Mehrheit ändert sich heute nichts. Für wenige viel. Der Schutz von Minderheiten ist eine große Errungenschaft unserer Demokratie. Ein guter Tag!"
Dem widersprachen unzählige Kommentatoren. So erklärte eine Mitgründerin des patriotischen Frauenbündnisses Lukreta: "Für die überwiegende Mehrheit ändert sich heute, dass sie sich den Vorstellungen einer Minderheitengruppe fügen müssen, damit diese frei ihre Fantasien ausleben können. Wem das nicht schmeckt, der muss blechen oder einfach damit leben, dass ein Mensch mit Penis nun auch in die Frauensauna, die Damenumkleide oder gar ins Frauenhaus kommt."
Für die überwiegende Mehrheit ändert sich heute, dass sie sich den Vorstellungen einer Minderheitengruppe fügen müssen, damit diese frei ihre Fantasien ausleben können. Wem das nicht schmeckt, der muss blechen oder einfach damit leben, dass ein Mensch mit Penis nun auch in die…
— Reinhild Boßdorf ✌️🇩🇪 (@ReinhildAmandi) November 1, 2024
Klare Worte fanden u.a. auch eine Redakteurin der NZZ, ein libertär-patriotischer Polit-Kommentator, eine konservative Autorin & NiUS-Kommentatorin, der Apollo-News-Politikchef sowie zahlreiche weitere Kommentatoren:
Für Frauen und Mädchen, die eine Mehrheit sind, ändert sich natürlich viel: ihre Schutzräume sind nicht mehr sicher, sie müssen ihr Geschlecht mit jedem teilen, der es für sich beansprucht, und können Bußgelder erhalten, wenn sie sich dieser obskuren Ideologie verweigern. https://t.co/kVEWoPPvxy
— Beatrice Achterberg (@BeaBovary) November 1, 2024
Dass Männer, die sich als Frau eintragen lassen, Umkleiden und Duschen von Frauen und Mädchen betreten dürfen, ist unproblematisch. Da muss man nichts schützen. Wirklich großartig.
— Miró (@unblogd) November 1, 2024
Sie sollten wenigstens ehrlich sein Frau @GoeringEckardt.
— Birgit Kelle (@Birgit_Kelle) November 1, 2024
Alle, wirklich alle, Bundesbürger sind vom #Selbstbestimmungsgesetz betroffen, denn
alle dürfen es nutzen und ihr Geschlecht wechseln, auch jene die gar nicht trans sind,
alle sind vom Offenbarungsverbot mit Bußgeldern… https://t.co/OGOkxiswoN
Zum ersten Mal in der demokratischen Geschichte Deutschlands ist es gesetzlich verboten, wissenschaftlich belegbare Wahrheiten auszusprechen.
— Max Roland (@maxroland20) November 1, 2024
Für Grüne ein „guter Tag“ - für uns alle und den Gedanken der Aufklärung ein ganz, ganz schlechter. #Selbstbestimmungsgesetz https://t.co/4pBsHVjDid
Für mich und weitere 84 Mio. in Deutschland ändert sich, dass ich ab heute bestimmte Männer als Frauen und bestimmte Frauen als Männer bezeichnen muß. Oder eine gigantische Geldbuße bezahlen.
— Christian Kott (@Christian_Kott) November 1, 2024
Also, ich finde schon, dass das etwas ändert. https://t.co/sCgSmXtgEn
Für die Mehrheit ändert sich, daß man, wie im finsteren Mittelalter, die wissenschaftliche Wahrheit nicht mehr aussprechen darf. Daß man sich einer ideologischen Sprachregelung unterwerfen oder eine horrende Geldbuße bezahlen muß. Ein moderner Geßlerhut!#Selbstbestimmungsgesetz https://t.co/m1wVHB6pF2
— ℝ𝕖𝕓𝕖𝕝 ℝ𝕒𝕕𝕚𝕠 (@Joffrey77855104) November 1, 2024
Das ändert sich ALLES! Das wird nicht gleich sichtbar werden. Es wird schleichend passieren. Aber wie schon gesagt: JEDER Mann kann profitieren.
— Hermine Blue (@Blues_Hermine) November 1, 2024
Denn: werden Frauen den männlichen Autofahrer auf dem Frauenparkplatz noch ansprechen, wenn sie damit rechnen müssen, angezeigt zu…
In dem Moment, in dem das erste kleine muslimische Mädchen zu Hause ihrem Papa erzählt, dass es in der Dusche im Schwimmbad einen Pillermann gesehen hat, werden deutsche Straßen brennen 🤷🏼.
— Rachel Goldstein-Blum (@GoldsteinBlum) November 2, 2024
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