Grün bringt's: Nächste Dunkelflaute lässt Strompreise rasant ansteigen
Die kälteren Jahreszeiten Herbst und Winter mit ihren kurzen Tagen und oft schlechteren Witterungsbedingungen sind der deutschen grünen Energiewende, die voll auf erneuerbare Energien setzt, nicht zuträglich. Vor allem Zeiten, wo neben wenig Sonnenschein auch noch wenig Wind vorhanden ist, macht der Energieversorgung zu schaffen und sorgt für stark steigende Strompreise.
Es steht wieder eine Dunkelflaute in Deutschland bevor und damit steigen auch die Strompreise rasant an. Denn wenn Wind- und Solarkraft auslassen, wird es in Deutschland schwierig mit der Stromversorgung und man muss sich, auch nach dem von den Grünen durchgesetzten Aus für die letzten Atomkraftwerke auf das Ausland verlassen. Französischer Atomstrom wird so zunehmend bedeutsam und wurde von Habeck offenbar auch für sein Energiewende- und Atom-Aus-Experiment von vornherein eingepreist. Aber dies rettet die Bürger und Verbraucher nicht vor höheren Stromkosten, auch wenn laut Grünen ja bekanntlich Sonne und Wind nichts kosten - sofern sie denn liefern.
Strompreise steigen an
Und so eine Dunkelflaute, wo die Erneuerbaren nicht das liefern, was sie sollen, steht wieder bevor. So berichtet die "Welt" bereits, dass Energieversorger in Sorge seien und Stromversorger ihre Kunden, die Verträge mit dynamischen Tarifen haben, bereits warnen, dass die Kosten steigen dürften. Denn in Erwartung der Dunkelflaute ziehen die Preise an den Energiebörsen bereits an. Und auch das einflussreiche Wirtschaftsmagazin "Bloomberg" zieht bereits eine düstere Bilanz. So könnte die Leistungsreserve in Deutschland in den kommenden Wochen auf den vorerst niedrigsten Stand dieses Winters fallen.
Denn, so das Magazin, dürfte in den kommenden Wochen ein starker Rückgang der Windkraftleistung zu verzeichnen sein. Man prognostiziert, dass es auf unter 3 Gigawatt pro Stunde abwärts gehen wird, sonst werden hingegen stündlich variierend zwischen 40 und 60 Gigawatt produziert. Und das bei steigendem Strombedarf aufgrund der kalten Witterung, denn auch Wärmepumpenbesitzer wollen schließlich heizen.
Schon die zweite Dunkelflaute
Der deutsche Politiker und Honorarprofessor an er TU Hamburg Fritz Vahrenholt, fasst auf X das deutsche Dilemma zusammen. Denn 90 Cent pro kWh Strom sind rekordverdächtig.
Das Ergebnisse sind, neben den hohen Energiepreisen, ein stärkerer Strom-Import nach Deutschland und auch ein verstärktes verbrennen fossiler Brennstoffe, etwa in Kohlekraftwerken. Gleichzeitig, so "Bloomberg", sieht sich Europa aufgrund der Wetterlage gezwungen, seine Gasspeicher in Rekordmengen anzuzapfen. So sind die Gasspeicher Europas zusammengerechnet derzeit nur noch zu 82 Prozent gefüllt – mit sinkender Tendenz.Es ist wieder soweit.Die 2. Dunkelflaute in diesem Jahr führt wieder zu Versorgungsengpässen und Extrempreisen von 90 €ct/kwh am 12.12.Heute Verbrauch um 17 Uhr 70 000 MW, Wind 2600 MW, Sonne Null,Braun-Steinkohle u. Gas 33 000 MW, Import 17 OOO MW. So was im kalten Januar:Läuft pic.twitter.com/5P6QHX04hT
— Vahrenholt (@FritzVahrenholt) December 11, 2024
Auch Deutschlands Gasspeicher leeren sich derzeit, liegen aber noch bei 88 Prozent. Laut Analysten könnten die Füllstände in den nächsten Wochen bis weit unter die Hälfte sinken, wie Medien berichten. Und ohne russisches Gas dürfte das erneute Auffüllen schwieriger und teurer werden.
Habecks Ausbau-Irrsinn
Schon im November wurde Deutschland bereits von einer Dunkelflaute heimgesucht. Der grüne Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck verbreitete damals in ÖRR die Räuberpistole, dass man noch mehr in den Ausbau investieren müsse. "Wir haben im Moment keine gute Windlage, und schon sind die Strompreise hoch. Stoppen wir den Ausbau, werden die Preise noch höher."
"Wir haben im Moment keine gute Windlage, und schon sind die Strompreise hoch. Stoppen wir den Ausbau, werden die Preise noch höher."
— TheRealTom™ - Trusted Flagger (@tomdabassman) November 7, 2024
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(h/t @Philippopulus1) pic.twitter.com/j12tcRTq3Q
"Grüner Strom" kaum zukunftsfähig
Was mehr Windräder allerdings helfen sollen, wenn eben kein Wind weht, das wusste "Minister Insolvenz" nicht genauer zu erläutern. Dabei muss man kein Hellseher sein, um die Fehlentwicklung zu erkennen. Bereits im Jänner 2024, als sich die Preise bei Energie etwas entspannten, prognostizierte Eon-Chef Leonhard Birnbaum, dass die Energiepreise wieder steigen würden. Zwar stimme es, dass die Stromerzeugung durch Wind und Solar vergleichsweise wenig kostet, so Birnbaum damals in dem Interview, allerdings brauche man Absicherungen gegen Dunkelflauten an windstillen und dunkle Tagen und dies würde die Kosten für die Stromversorgung weiterhin erhöhen.
Und auch Thyssenkrupp-Vorstandsvorsitzende Miguel Lopez erklärte erst Anfang November, dass aus seiner Sicht im Gegensatz zu Spanien oder anderen Ländern grüner Strom in Deutschland nie günstig und wettbewerbsfähig sein könne. "Solar rechnet sich in Deutschland nicht und Windanlagen werden wir bei uns nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung haben", so Lopez, der noch gar nicht die Witterungsunterschiede einpreiste. Das Geld, welches derzeit in Deutschland in eben jene Energien gepumpt wird, hielt er für herausgeschmissen - Der Status berichtete.
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