Trotz 'Klimawandel' kommt er bestimmt

Gasspeicher kaum gefüllt: Deutschland droht bitterer Winter

Politik
Bild: Freepik

Die deutschen Gasspeicher für den kommenden Winter zu füllen, entwickelt sich immer mehr zum Problem. Denn normalerweise werden die Gasspeicher von privaten Unternehmen im Sommer gefüllt, um das eingelagerte Gas im Winter weiterzuverkaufen. Doch dies funktioniert derzeit nicht - was sich bereits vor Monaten abzeichnete. Die deutsche Regierung überlegt derzeit daher staatliche Eingriffe. Aber auch Überlegungen der EU dürften das Problem in Zukunft eher vergrößern.

Vorsorge statt Hintertreffen

Wer denkt im Sommer schon an den nächsten Winter? Vor allem, wenn derzeit die klimahysterischen Medien vor einer wahren Glutwelle warnen, die ähnlich einem Lavastrom über Deutschland und Europa hinwegrollen soll. Doch mit Blick auf die kommende Heizsaison, ließ eine Meldung von "Bloomberg" aufhorchen, wonach Uniper zuletzt bei einer Auktion keine Käufer für den Breitbrunn-Gasspeicher in Bayern gefunden habe.

Dabei geht es um Gasversorger, Stadtwerke etc., die Gas einkaufen und in dem Speicher einlagern. Aber auch andere deutsche Gasspeicher werden derzeit kaum befüllt. Dies sei zwar für den Endverbraucher angeblich kein Grund zu unmittelbarer Sorge, aber könnte letztlich doch zu Preisanstiegen oder Engpässen führen.

Staatliche Regulierung?

Betrachtet man sich die Füllstände der deutschen Gasspeicher hat sich seit dem Ende des Winteres wirklich kaum etwas getan. Laut der Bundesnetzagentur sind die Speicherstände bei rund 45%. Auch die Zahlen der AGSI bei denen die Speicherständen für Gas in der EU aufgelistet werden, zeigt, dass die deutschen Speicher nur zu 46 Prozent gefüllt sind. Im Februar lagen sie bei 48% - ein Jahr zuvor waren es im gleichen Zeitraum noch 72% gewesen - Der Status berichtete. Schon damals war im Gespräch, ob es Subventionen geben solle, die dabei helfen, Reserven für den nächsten Winter anzulegen.

Denn dies wird zunehmend schwierig aufgrund des Marktumfelds. Nun berichtet "Bloomberg", dass das Wirtschaftsministerium Experten beauftragt hat, die Machbarkeit einer staatlichen Gasspeicherung zu untersuchen. Die Zeitung schreibt weiter, dass Deutschland zwar einige der größten Speicherstätten in Europa habe, aber derzeit um die Wiederbefüllung kämpft. Die Speicher seien aufgrund der schlechten Wirtschaftslage ungewöhnlich leer, was bereits zu einer kürzlichen Lockerung der Befüllungs-Anforderungen führte. Daher überlege man auch, heißt es von Behördenseite, eine strategische staatliche Gasreserve einzuführen, ähnlich der strategischen Ölreserve der USA.

Auch einige EU-Länder wie Italien und Österreich verfügen bereits über staatlich kontrollierte Gasreserven, die rund elf Prozent der gesamten Speicherkapazität der EU abdecken. Aber eine solche Reserve sei nur ein Teilaskekt, laut einem Regierungssprecher würde das Wirtschaftsministerium eine umfassende Studie über den Gasmarkt ausschreiben. Angesichts der "Funktionalität" der Behörden und der Regierung dürfte dies für den Steuerzahler vermutlich teuer werden.

EU will Aus für russisches Gas

Für ein weiteres Problem bei der Befüllung der Gasspeicher dürfte auch die EU in Zukunft sorgen. Immerhin trägt sich Brüssel mit den Plänen, bis 2027 den Import von russischen Gas nach Europa komplett zu verbieten. Dazu will Brüssel bis Juni rechtliche Maßnahmen vorschlagen. Der avisierte Gesetzesvorschlag soll dann russische Gas- und Flüssiggasimporte - auch im Rahmen derzeit bestehender Verträge - verbieten. Stattdessen soll weiter teures LNG aus Übersee bezogen werden - Der Status berichtete.

Dies dürfte, mit einem verknappenden Angebot und damit einhergehenden steigenden Preisen die Möglichkeiten zur Auffüllung der Gasspeicher weiter erschweren. Kein Wunder also, dass man von Seiten der Regierung derzeit schon staatliche Eingriffe in Erwägung zieht, um auf Steuerzahlerkosten die Versorgung wenigstens einigermaßen zu gewährleisten, wenn durch Brüssel aber auch die deutsche Politik, die bisherigen Mechanismen zunehmend nicht mehr funktionieren.

Wie derartige staatliche Rettungs- und Beschaffungsversuche aussehen, konnte man zuletzt bei den Aufarbeitungen der Maskendeals des deutschen Gesundheitsministers Spahn oder bei den EU-Pfizer-Impfdeals durch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen beobachten. Teuer, undurchsichtig - und im Fall der Energiereserven dann wohl auch bitterkalt.

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