'Erfolg' deutscher Politik: Deutschland gilt in Russland sogar feindlicher als Ukraine
Die deutsche Politik hat in den vergangenen Jahren ganze Arbeit geleistet. In einer Umfrage in Russland zeigte sich nun, dass Deutschland bei den Einwohnern der russischen Föderation als das am feindlichsten eingestellte Land gilt. Sogar der "alte Erzfeind" aus dem Kalten Krieg, die USA, wurde von der Bundesrepublik verdrängt und wird als freundlicher wahrgenommen. Ebenso die Ukraine, gegen die man ja eigentlich Krieg führt.
Zwischen dem 22. und 28. Mai führte das russische Lewada-Zenrum eine Meinungsumfrage durch, wen die Russen als größten Feind ihres Landes bezeichnen bzw. sehen würden. Bei der repräsentativen Umfrage wurden 1.613 Menschen im Alter von über 18 Jahren befragt. Und bei der Umfrage dürfte es sich keineswegs um "russische Propaganda" handeln, immerhin gilt als Lewada Meinungsforschungsinstitut auch bei westlichen Institutionen als unabhängig und arbeitet auch mit dem ehemaligen Propaganda- und nunmehrigen Soros-Sender Radio Free Europe zusammen. Die Ergebnisse zeigen dabei eine erhebliche Verschiebung.
Deutschland als am feindlichsten wahrgenommen
Denn nach fast 2 Jahrzehnten sind es nicht mehr die USA, die von den Russen als feindlichstes Land wahrgenommen werden. Vielmehr hat Deutschland den Vereinigten Staaten diesen Rang in den vergangenen Jahren erfolgreich abgelaufen. Mit 55 Prozent wird Deutschland dabei von den Befragten am häufigsten genannte - plus 40 Prozentpunkte im Vergleich zu Mai 2020. Dicht gefolgt vom Vereinigte Königreich mit 49 Prozent. Selbst die Ukraine, mit der man sich seit 2022 in einem blutigen Konflikt befindet, wird nur von 43 Prozent genannt, ein Plus von 12 Prozentpunkten im Vergleich zu Mai 2022. Die USA befindet sich mittlerweile auf Platz 4 statt Platz 1 mit 40 Prozent, was im Vergleich zum Mai 2024 einem Minus 36 Prozentpunkten entspricht. Auch Polen (37%) und Frankreich (32%,) sowie mit 28% Litauen und Lettland werden als deutlich freundlicher wahrgenommen.
Weißrussland, China, Kasachstan, Indien
Als am freundlichsten bzw. als Verbündete werden von den Befragten am häufigsten Belarus, mit 80 Prozent sie China mit 64 genannt. Danach folgen Kasachstan (36 %), Indien (32 %) und Nordkorea (30 %). Befragt nach der Einstellung zu bestimmten Ländern, teilten die Befragten mit, dass die zu Indien (76 %) und Brasilien (68 %) eine gute Einstellung hätten. Mittelmäßig gut war sie immerhin noch zu Japan (41 % gut) und den USA (37 % gut). Die Einstellung gegenüber der EU (schlecht - 64%), Großbritannien (schlecht - 65%), Polen (schlecht - 71%) und der Ukraine (schlecht - 74%) ist deutlich negativer.
Diplomatie statt Kriegstreiberei
Dass die USA sich so deutlich verbessert haben, hänge dabei mit den diplomatischen Versuchen der neuen Regierung unter Donald Trump zusammen, die russisch-amerikanischen Beziehungen wiederzubeleben. In Bezug auf Deutschland dürfte sich dabei genau das Gegenteil auswirken. Während man früher noch wirtschaftliche Beziehungen mit Russland pflegte, hatte sich schon unter der Ampelregierung - wohl nicht zuletzt durch die verbalen Amokläufe der grünen Außenministerin Annalena Baerbock - der Ton verschärft. Neben den Waffenlieferungen dürften nun aber auch Äußerungen des neuen CDU-Bundeskanzlers Friedrich Merz schon während seiner Zeit in der Opposition, als er etwa mit der Forderung nach mehr Waffenlieferungen die Regierung unter Druck zu setzen versuchte und auch seine Tätigkeiten als Bundeskanzler verschärfend wirken.
+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++
Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!
Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende