Die Wahrheit ist ein Vogerl...

Eliten-Spross Newsom: US-Gouverneur flunkert 'arme' Kindheit herbei

Politik
Bild: Bureau of Reclamation, Flickr, CC BY-SA 2.0

Glaubwürdigkeit ist die Währung eines Politikers, will er's zu etwas bringen. Dass dabei manche Station im Leben umfunktioniert wird, um ins eigene Narrativ zu passen: Geschenkt. Aber selten geschah die Erzählung mit einer ähnlichen Chuzpe wie beim demokratischen Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newson. Denn der Spross einer einflussreichen Familie in San Francisco funktionierte eine Zeit der Herausforderungen in der Kindheit zur vermeintlich bettelarmen Herkunft um...

Wenn angebliche Herkunft in Armut...

Dass Kalifornien ein "Failed State" vor dem Herrn ist, machten nicht zuletzt die Migranten-Randale vor wenigen Wochen deutlich. Und letztlich trägt auch der dauernde Zustrom von Illegalen sein Schippchen dazu bei, dass die Mieten im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat auch für viele arbeitende Bürger kaum noch leistbar sind. Nun begegnet Newsom der Misere durch eine Wohnbau-Offensive, also eigentlich durchaus mit hilfreichen Mitteln, die seine linken Gesinnungsgenossen im deutschsprachigen Raum gerne bemühen, aber selten schaffen. Auch SPD-Kanzler Scholz verfehlte mit der Ampel sein ambitioniertes Bauziel bekanntlich deutlich...

Es mag zwar kein "Richtiges im Falschen" geben - aber Newson tritt den Beweis an, dass es problemlos "Falsches im Richtigen" geben kann. Denn er bemühte Stationen der eigenen Lebensgeschichte, um seine "Street Credibility" als Sozialpolitiker darzustellen. Rührend erzählt er die Geschichte von der Kindheit, in der seine Mutter bis zu drei Jobs arbeiten müsse, um der Familie ein bescheidenes Leben zu ermöglichen. Dort habe das Zimmer seiner Schwester improvisiert werden müssen, während er auf der Couch schlafen musste, weil es nur ein Schlafzimmer gab, da man das andere vermieten habe müssen, um über die Runden zu kommen. 

...sich als Mär des Elitenkinds entpuppt

Newson inszeniert sich als nahbarer Arbeiterbub aus einfachen Verhältnissen, dem Sozialpolitik am Herzen läge, weil er selbst in diesen Schuhen gegangen wäre. Doch die Realität ist komplexer: Korrekter wäre die Erzählung, dass es in einem Land ohne traditionellem Sozialstaat europäischer Prägung für Jedermann möglich ist, in eine Notlage zu geraten. Denn Newson bedient eine Zeit nach der Scheidung seiner Eltern für seine Mär. Doch beide Eltern arbeiteten zuvor als Richter, sein Vater vertrat die Öl-Dynastie Getty als Anwalt und verwaltete dessen Stiftung. Sein Großvater lehrte an der Elite-Uni in Stanford. Eine Herkunft in bitterer Armut sieht anders aus. 

Die Connections sollten sich noch auszahlen: Denn Milliardär Gordon Getty wurde zum Mäzen des aufstrebenden Newsom und investierte in beinahe alle der Unternehmen, die der spätere Gouverneur nach der Uni gründete. Wenige Jahre später war Newsom selbst Millionär und konnte sich ein teures Penthouse leisten, das er später gewinnbringend um 3 Mio. US-Dollar verkaufte. Rund um diese Zeit ging er in die Politik und wurde zuerst Bürgermeister von San Francisco, ehe er zuerst Vize-Gouverneur und dann Gouverneur wurde. In dieser Rolle fiel er etwa durch ein hartes Corona-Regime auf - und zuletzt durch seinen Frontalangriff auf Trumps Abschiebeoffensive. 

Salonbolschewismus von Soros' Gnaden

Der Salonbolschewist, der sich als vermeintlicher Freund des einfachen Mannes positioniert, ist inzwischen ein Kandidat, auf den die Eliten setzen. Alleine für seine Wahlkampagne vor 4 Jahren erhielt er Spenden von 19 Milliardären. Unter seinen Unterstützern befanden sich die Gründer von Google, Netflix & Yahoo, Hollywood-Regisseur Steven Spielberg oder George Soros. Beobachter sagen ihm Ambitionen auf eine Präsidialkandidatur im Jahr 2028 nach. Ein im Vorjahr gegründetes "Political Action Committee", dem dieses Ziel nachgesagt wurde, streifte inzwischen eine zweistellige Millionensumme an Spenden ein. Ob dies auch politische Begehrlichkeiten der Gönner weckt...?

Dass der Lebensstil linker Politiker wenig mit dem Anspruch zu tun hat, ist kein Novum. Unvergessen ist die Erzählung von SPÖ-Chefin Joy-Pamela Rendi-Wagner, die ihre Erzählung stets auf den Mühen ihrer alleinerziehenden Mutter im Gemeindebau aufbaut. Selbst schickte die bourgeois auftretende Diplomatengattin ihre Kinder in die Privatschule und ließ sich durch Teilnahme am elitären Bilderberger-Treffen für höhere Würden empfehlen. Nach ihrem Sturz von der Parteispitze landete sie weich als Chefin der EU-Seuchenbehörde. Ihr erster SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda fuhr indes einst mit der Luxusuhr am Handgelenk im Porsche in der Löwelstraße vor. 

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