Edtstadler will weg: Das waren ihre übelsten Skandal-Sager
Knalleffekt: Die bisherige EU- & Verfassungsministerin Karoline Edtstadler will für eine kommende Regierung nicht mehr zur Verfügung stehen - bleibt aber ÖVP-Abgeordnete. Stattdessen fokussiert sie sich nun auf den Aufbau einer Anwaltskanzlei in Salzburg. Es ist ein Rückzug, der für Beobachter einerseits überraschend kommt, andererseits aber auch eine logische Folge eines parteiinternen Machtkampfes ist, der sich derzeit auf allen Ebenen vertieft. Viele Kritiker werden ihre nach dem Ausscheiden von der Regierungsbank dennoch keine Träne nachweinen - und das hat mit ihrem Hang zu höchst umstrittenen Sagern zu tun.
Edtstadler wirft in ÖVP-Streit das Handtuch
Edtstadler gilt als ambitioniert, so kokettierte sie mit einem Posten in der EU-Kommission. Aber sowohl vor fünf Jahren als auch diesen Sommer wurde sie zugunsten anderer Parteifreunde übergangen. Auch als mögliche 2. Nationalratspräsidentin oder gar Nehammer-Nachfolgerin wurde sie laut "Krone" gehandet. Nun kehrt sie der exekutiven Politik nach 7 Jahren den Rücken. Zuerst von Kurz als Staatssekretärin im Innenministerium deponiert, amtierte sie zuletzt 5 Jahre als EU- & Verfassungsministerin.
Viele Beobachter gingen davon aus, die frühere Richterin sei als Justizministerin gesetzt. Doch Koalitionspräferenzen sorgten für internen Streit. Während Nehammer offenbar längst seine "Loser-Koalition" plante, konnte Edtstadler sich - trotz ihrer Fremdelei mit Kickl - eine Koalition mit der FPÖ vorstellen. Im Sommer ging sie u.a. bereits mit der Salzburger LH-Vize Marlene Svazek auf Tuchfühlung. Alles, während sie auch Aushängeschild des schwarz-grünen Kompromisses war - und für Blauwähler ein immer roteres Tuch.
Als sie Ungeimpfte zu Illegalen erklärte
Dies hat u.a. mit ihrem Hang zu aufhetzerischen und spalterischen Aussagen zu tun. Am meisten in Erinnerung blieb den Bürgern ihre infame Drohung rund um den staatlichen Corona-Stichzwang. Sie stellte Personen, die auf eine Teilnahme am Impf-Experiment verzichten wollten, die Kündigung und Zwangspfändung in Aussicht. Zudem erklärte sie diese zu Illegalen im eigenen Land. Geradezu absurd: Zwei Jahre später behauptete sie dann, Corona sei "ein Stresstest für Demokratie und Rechtsstaat" gewesen...
Hierfür habe es "kein Drehbuch und keine Glasklugel" gegeben. Beides entspricht nur mangelhaft der Realität: Mit "Event 201" veranstaltete die WHO sehr wohl kurz vor Corona ein Pandemie-Planspiel. Und statt der Glaskugel hätte man einfach auf kritischen Experten hören müssen, statt sie auszugrenzen. Dass die Impfpflicht sinnlos sei, war schon bei ihrem Beschluss klar. Apropos: Im selben Zeitraum entfuhr Edtstadler der "Freud'sche Versprecher", dass die Impfpflicht "der einzige Weg raus aus der Demokratie" sei.
Feuer & Flamme für die Globalisten-Agenda
Man hatte ohnehin selten den Eindruck, dass das Volk als verfassungsrechtlicher Souverän in ihrem Politikverständnis sonderlich viel mitzureden haben sollte. Dies wurde besonders deutlich bei ihrem Einsatz für die UN-"Agenda 2030". Mit großem Stolz stellte sie die beiden "freiwilligen SDG-Umsetzungsberichte" vor und freute sich darüber, dass Österreich im globalen Vergleich dabei als Musterschüler gilt. Bei der UN in New York forderte sie mehr Eile beim Vorantreiben der Eliten-Agenda zum Total-Umbau der Welt, der für sie ein "höheres Ziel" darstellt. Auf ihrer Homepage erklärt sie gar, dass es u.a. an ihrem Einsatz lag, dass der EU-Aufbaufonds an die Erfüllung von Meilensteinen für den "grünen und digitalen Wandel" gekoppelt ist. Doch die entlarvendsten Aussagen fielen wohl in einer von Der Status aufgedeckten Diskussionsrunde im Oktober 2022 beim "2. SDG-Dialogforum" in Wien.
Damals erklärte sie sogar offen: Für die Globalisten-Agenda lohne es sich, Rechtsmittel für Betroffene einzuschränken und zu riskieren, dass diese auf die Barrikaden gehen. Außerdem wünsche sie sich die propagandistische mediale Begleitung bei deren Umsetzung. Später mimte sie stutenbissig diejenige, welche Grünen-Ministerin Leonore Gewessler bei EU-Klimaplan und Renaturierungsgesetz zurückpfeife - was sich aber als heiße Luft herausstellte. Nach der Wahl verzichtete sie auf eine Anklage gegen die Kollegin...
Sozial eiskalt & nobel geht die Welt zugrunde
Ihr Image als "Eiskalt-Karo" festigte Edtstadler indes beständig. Dies hatte auch damit zu tun, dass sie mehrfach in punkto Bürgernähe in Fettnäpfchen trat. Erst vor wenigen Monaten forderte sie von Bürgern ein, dass sie um denselben kargen Lohn noch mehr arbeiten sollen. Umgekehrt verteilte sie Teuerungstipps ausgerechnet aus einem Nobel-Café, nachdem sie die Selbstmord-Sanktionen zuvor als "alternativlos" dargestellt hatte und erklärte, dass Corona "nur zum Warmlaufen" war.
Später erzählte sie in einem Bonmot, das eigentlich sympathisch wirken hätte sollen, dass sie immer Luxus-Mozartkugeln für Staatsgäste im Büro bunkere.
In den Supermärkten gibt es lediglich die "Original Salzburger Morzartkugeln" von Mirabell und von Reber zu kaufen. Frau Edtstadler hat jedoch in ihrem Büro eine Schale mit Original Salzburger Fürst Mozartkugeln stehen. https://t.co/QAdltjgoEI pic.twitter.com/fx47LkoioO
— Rinaldo Mogyorosy (@RMogyorosy) April 23, 2023
Meinungsfreiheit: Kann man das essen?
Immer wieder versuchte Edtstadler auch, sich als "Law & Order"-Politikerin zu inszenieren - etwas, das ihr ursprünglich in der Zeit als Staatssekretärin durchaus Sympathien bei konservativ-rechten Wählern einbrachte. Bis heute gilt sie als Mitarchitektin des schwarzen Erfolgs bei der EU-Wahl 2019, als sie als Teil einer Doppelspitze als Gegenpol zum weichgespülten ÖVP-Linksausleger Othmar Karas, neuerdings Chef des allerdings auch von Edtstadler gerne besuchten Globalisten-Treffs in Alpbach, auftrat.
Doch in dieser Legislaturperiode wirkte sie damit zunehmen totalitär. Sie setzte sich für Zensur unter dem Deckmantel des Kampfes gegen "Hass im Netz" ein, nutzte in beachtlicher Mentalakrobatik sogar die Hamas als argumentative Krücke, um gegen Kritik an globalistischen Eliten vorzugehen. Sie setzte sich zudem für ein mediales Zitierverbot u.a. aus inkriminierten Chats ihrer Parteifreunde ein und verkaufte dies dreist als Kampf für die Grundrechte - Der Status berichtete.
+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++
Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!
Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende