Selenskis Spiel mit dem 3. Weltkrieg

CIA-Experte: Ukraine versucht Krieg zwischen Russland und USA zu provozieren

Politik
Bild: President Of Ukraine, Public Domain, Flickr

Die vergangenen Angriffe der Ukraine gegen die russischen Flugplätze und die Krim-Brücke haben bisher zu keinen wesentlichen Reaktionen Russlands geführt. Auch die USA und ihr Präsident Donald Trump geben sich sehr zurückhaltend. In einem Interview gab nun George Beebe, ehemaliger Leiter der Russland-Analyse bei der CIA, nun einen eigenen Erklärungsansatz. Nach ihm könnte die Ukraine es darauf anlegen, den Konflikt zu verschärfen und die USA tiefer hineinzuziehen. Alles hänge nun an der Trump-Administration, um die Lage zu beruhigen.

Dass die Angriffe gegen die strategische Bomberflotte Russlands ebensowenig kriegsentscheidend sein dürften, wie die gestrige Attacke gegen die Krim-Brücke, darin sind sich die meisten einig. Also nur gut durchgeführte Propagndacoups der Ukraine, um medial von der schlechten Lage an der übrigen Front abzulenken? In einem Interview mit dem US-Magazin Foreign Policy, ließ ein ehemaliger Leiter der Russland-Analyse der CIA, George Beebe, mit einer anderen Analyse aufhorchen. Ihm zufolge sei nicht Russland und sein militärisches Arsenal das eigentliche Ziel der Ukrainer gewesen, sondern vielmehr die USA bzw. ein Versuch Kiews eine direkte Konfrontation Russlands und der USA herbeizuführen.

Kein entscheidender Schlag, aber alarmierend

Russland sei materiell im Vorteil und derzeit dabei, die Fähigkeit der Ukraine, gut ausgebildete und gut ausgerüstete Truppen auf das Schlachtfeld zu schicken, mit der Zeit zu schwächen. Und dabei würden sie erhebliche Fortschritte machen, auch wenn es sich noch nicht in großen Geländegewinnen abzeichnet. Es handle sich hierbei um einen Zermürbungskrieg und Russland könne es sich leisten, die ukrainische Front nach Schwachstellen abzuklopfen. Dabei würden auch die letzten medial ausgeschlachteten Angriffe der Ukraine mit Drohnen tief im russischen Hinterland nichts ändern. "Es sieht so aus, als hätten die Ukrainer ein halbes Dutzend bis ein Dutzend strategischer Bomber schwer beschädigt oder zerstört. Die Russen haben viele davon. Wenn es darum geht, Russlands nukleare Triade wirklich zu beeinträchtigen, lautet die Antwort wohl: Nein, das hat dieser Angriff wahrscheinlich nicht getan", so Beebe. Alarmierend sei laut dem CIA-Analysten jedoch, dass Russlands strategische Nukleartriade getroffen worden sei. Denn nach der Änderung der russischen Militärdoktrin, könne ein solcher Angriff, der die Reaktionen der russischen Nuklearstreitkräfte stören könnte, ein potenzieller Auslöser für den Einsatz von Atomwaffen sein.

Selenski spielt mit dem Dritten Weltkrieg

Zudem heißt es in der Doktrin auch, dass jede Art von Aggression durch einen Nichtkernwaffenstaat mit Beteiligung oder Unterstützung eines Kernwaffenstaates als gemeinsamer Angriff betrachtet wird. Und hier sieht der CIA-Russland-Experte die große Gefahr: "Wir müssen uns Sorgen machen, dass die Russen glauben könnten, dass dies der Fall ist. Sie könnten die Situation betrachten und zu dem Schluss kommen, dass es sich um einen gemeinsamen Angriff handelte - dass die Ukrainer dies nicht ohne das Wissen und die Unterstützung der Vereinigten Staaten oder unserer NATO-Verbündeten in Europa hätten durchführen können. Unabhängig davon, ob das stimmt oder nicht, besteht die Gefahr, dass die Russen diesen Eindruck gewinnen könnten." Und dies könnte Russland dazu bringen, eine harte Linie zu ziehen, um nicht als "Papiertiger" dazustehen, der seine eigenen Doktrinen nicht befolgt.  "Die Ukrainer überschreiten mit Russlands Atomstreitkräften eine rote Linie, die die Russen eindeutig gezogen haben. Die Ukrainer wussten, dass sie [die Russen] sie gezogen haben, und jetzt haben sie [die Ukrainer] es getan", so Beebe gegenüber FP, "Und die Frage ist, wie die Russen darauf reagieren werden. Werden sie nichts tun? Meine Vermutung ist, dass ihr Handeln stark davon abhängen wird, wie die Trump-Administration damit umgeht."

Gefahr einer Eskalation zwischen Russland und USA

Auf die Frage von FP, ob eine Operation dieses Umfangs und dieser Größenordnung durch die Ukraine das Risiko einer direkten militärischen Konfrontation zwischen den Vereinigten Staaten und Russland erhöht, wird Beebe sehr deutlich: "Ja, es steht außer Frage, dass dies die Wahrscheinlichkeit einer direkten Konfrontation erhöht, es sei denn, die Trump-Administration unternimmt aktive Schritte, um die Situation zu entschärfen, was sie tun kann. Ich hoffe, dass sie das tut." Auch auf die Frage, ob er glaube, dass die Ukraine mit dieser Operation versucht hat, die Vereinigten Staaten in Zugzwang zu bringen, nimmt der CIA-Analyst kein Blatt vor den Mund. "Ich glaube, es steht außer Frage, dass die Ukrainer versuchen, uns in eine Situation zu bringen, in der wir gezwungen sind, noch härter mit den Russen umzugehen, als Trump es gerne möchte ...  Ich denke also, die Zielgruppe dieser Operation war hier in Washington, nicht in Russland." Daher sei es im Interesse der USA die Lage möglichst zu entschärfen, bevor es eskaliert.

Will Selenski alle in den Abgrund mitreißen?

Denn für Beebe ist es fraglich, wie die USA mit bestimmten Szenarien umgehen könnten. So etwa, wenn die Ukraine und Selenski harte russische Vergeltungsschläge provozieren oder eben mit solchen Aktionen herausfordern. "Aber es ist nicht schwer, sich eine Reihe von Umständen vorzustellen, unter denen Putin recht energisch gegen die Ukraine vorgehen würde. Ein Beispiel wäre der Einsatz dieser fortschrittlichen Oreshnik-Raketen, die über manövrierfähige Sprengköpfe verfügen und tief unter der Erde liegende Einrichtungen in der Ukraine treffen können, um die ukrainischen Kommando- und Kontrollkapazitäten anzugreifen ... Wenn Russland dies tun und die Art von Zerstörung in und um Kiew anrichten würde, zu der es in der Lage ist, würden die Vereinigten Staaten dann einfach zurücktreten und sagen: 'Nicht unser Problem'? Wäre Trump in der Lage, politisch zu sagen: 'Oh, das ist nicht unsere Schlacht, nicht mein Krieg. Das ist eine Sache zwischen Russland und der Ukraine'?", so Beebe, demzufolge Trump dann massiv unter politischem Druck stünde ebenfalls zu reagieren. "Das ist eine gefährliche Situation. Keine Frage", so der ehemalige CIA-Mitarbeier.

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