Busfahrer zeigte Wolfsgruß: ORF belehrt über 'Rassismus' im Job

"Die Weglassung ist die schlimmste Form der Lüge": Diese Weisheit wird einer Reihe kluger Männer zugeschrieben - wohl aus gutem Grund. Ein Busfahrer hatte erfolglos gegen seine Kündigung geklagt, welche die Wiener Linien aussprachen, weil er in Uniform im türkisch-nationalistischen Wolfsgruß posierte. Der ORF vollbrachte nun aber das Kunststück, ausländische Ideologie und Migrationshintergrund zu verschweigen. Stattdessen warnt man: "Fälle von Rassismus und Extremismus am Arbeitsplatz" nähmen zu...
Aufregung um Wolfsgruß bei Busfahrern
Der "Wolfsgruß" ist Erkennungszeichen der "Grauen Wölfe", einer türkisch-nationalistischen Bewegung, die auch in der Diaspora in Europa ihre Unterstützer hat. Das Handzeichen sieht dem "Schweigefuchs" zum Verwechseln ähnlich, ist aber in seiner politischen Bedeutung in Österreich nach dem Symbole-Gesetz verboten. Die wenigen Ausnahmen betreffen u.a. Medien, Ausstellungen, Kunst & Kultur. Im Jänner 2020 sorgte dann ein in Räumlichkeiten der "Wiener Linien" aufgenommenes Video für Aufregung. Darin zeigen Busfahrer mit Migrationshintergrund u.a. den albanischen Doppeladler, das "R4bia"-Zeichen der Muslimbrüder und eben den Wolfsgruß.
Die "Wiener Linien" griffen rigoros durch, entließen acht Lenker prompt und drohten etwa 20 Umstehenden ebenfalls mit dienstrechtlichen Konsequenzen. Dies begründete man mit einer Leitlinie, wonach das stadtnahe Unternehmen des Roten Wiens "für Vielfalt, Toleranz und das friedliche Miteinander aller Kulturen" stehe. Einer der betroffenen Busfahrer behauptete in der Folge aber gar, er habe keinen Wolfsgruß gezeigt, sondern die bei Rock- & Metal-Fans beliebte "Pommesgabel", doch es half alles nichts. Ebenso wenig wie die juristischen Klagen der betroffenen Kraftfahrer gegen ihre Entlassung. In allen Fällen entschieden Gerichte nämlich, dass diese rechtens war.
ORF lässt Lücke, beklagt "rechtsextremen Gruß"
So auch im Fall des jüngsten, letzten Prozesses: Das zuständige Gericht befand, dass der Mitarbeiter volle Kenntnis gehabt habe, den verbotenen Gruß zu zeigen. Und der Großteil der Medienberichte zum Prozess ordnet diesen auch entsprechend als türkisch-nationalistisches Zeichen ein. Anders beim ORF: Dort ist lediglich von einem "rechtsextremen Gruß" die Rede. Es wird nicht erklärt, worum es sich bei den "Grauen Wölfen" handelt. Stattdessen insinuiert man in Form eines Statements der "Wiener Linien", dass "Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus" das wahre Problem seien...
Dazu zitiert man auch Arbeitsrechtlerin Katherina Körber-Risak: "In Zeiten, wo die politische Lage angespannt ist, müssen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die sich politisch äußern, aufpassen, dass sie gewisse Grenzen nicht überschreiten". Sie beklagt zudem, dass Fälle, bei denen es "um ethnische Konflikte oder Rassismus gegen bestimmte Minderheiten" gehe, zuletzt zugenommen hätten. Sie empfiehlt: "Unternehmen sollten sich so eine Art ‚Code of Conduct‘ geben, das heißt, hier auch Weisungen geben oder eine Richtlinie erlassen, in der auch davon abgeraten wird, sich politisch extrem zu äußern oder auch gegen andere Leute zu hetzen."
Expertin fiel einst als Corona-Hetzerin auf
Migranten blödeln mit Grüßen ihrer Heimat herum - doch die Bösen sind "die Rechten", obwohl diese seit Jahr vor Parallelgesellschaften warnen - eine interessante Mentalakrobatik. Allerdings keine große Überraschung, auch nicht im Bezug auf die "Experten-Wahl". So agitierte Körner-Risak in sozialen Medien gegen eine mögliche Beteiligung der FPÖ an Bundesregierungen. Zudem trat sie bereits auf Podien und in Interviews der pinken Denkfabrik "NEOS Lab" auf. Der SPÖ-Forderung nach der 4-Tage-Woche kann sie etwas abgewinnen. Vielen Österreichern dürften sie aber v.a. durch ihre umstrittenen Äußerungen während der Corona-Zeit ein Begriff sein.
So befand sie etwa, dass der staatliche Stichzwang nicht konsequent genug geplant war, weil man Ungeimpften nicht das Gehalt streichen konnte: "Die letzte Waffe Impfpflicht wurde nicht zu früh gezückt, sondern eventuell sogar zu spät. Jetzt sollte sie aber zu unser aller Wohl keine Ladehemmungen mehr haben." Dass man ohne Teilnahme am Impf-Experiment wenigstens noch arbeiten dürfen sollte, verwunderte sie hingegen. Als dann auch "3G am Arbeitsplatz" vollends fiel, meinte sie: "Ganz nachvollziehbar finde ich's nicht". Ebenso fand sie es übrigens "nicht denklogisch", dass man für den Lebensmittelkauf keinen 2G-Nachweis brauchte.
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