Die Gefahr wächst

Blackout an Berliner Charité: Notverlegung von Patienten mitten in der Nacht

Politik
Bild: pilot_micha, CC BY-NC 2.0, Flickr

Woran es genau lag, können Feuerwehr oder Behörden noch nicht sagen. Aber in der Nacht sorgte ein Stromausfall in Berlin-Mitte für Probleme. Das größte Krankenhaus der Stadt, die Berliner Charité, musste sogar Patienten verlegen. Auch die Rettungsstelle war betroffen und Rettungswagen mussten Patienten in andere Kliniken bringen.

Plötzlicher Stromausfall im Krankenhaus

Dass mit Stromausfällen oder länger dauernden Blackouts nicht zu spaßen ist, zeigte sich in der Nacht auf Mittwoch in Berlin. Denn gegen 2 Uhr 20 fiel in zwei Gebäudeteilen der Berliner Charité der Strom aus. Die Feuerwehr, die mit Rettungswägen, Notärzten und auch Spezialfahrzeugen und einem großen Dieselaggregat schnell vor Ort war, war schließlich 3 Stunden lang mit 46 Einsatzkräften tätig.

Rettungsstelle lahmgelegt

Laut Angaben der Feuerwehr mussten während des Einsatzes auch 5 Patienten in andere Berliner Kliniken gebracht werden und weitere 8 Patienten wurden in andere Teile der Charité verlegt, die nicht von dem Stromausfall betroffen waren. Betroffen war zudem auch die Rettungsstelle, die durch den Ausfall nicht mehr erreichbar war. Glücklicherweise konnte nach rund 3 Stunden die Stromversorgung der gesamten Klinik dauerhaft wieder hergestellt werden. Zwar war der Strom schon teilweise nach einer Stunde wieder da, fiel jedoch auch immer wieder aus. Nach wie vor unklar, was zu dem Ausfall führte.

Gefahr Blackout

Obwohl es diesmal noch glimpflich abging und auch die Stromversorgung in relativ kurzer Zeit wieder hergestellt werden konnte, zeigten sich einmal mehr die Gefahren eines Blackouts, vor dem Experten bereits seit geraumer Zeit warnen. So etwa der österreichische Blackout- und Krisenvorsorgeexperte Herbert Saurugg, der zuletzt immer wieder von bedenklichen Frequenzabweichungen im europäischen Stromnetz berichtete.

Schuld dafür ist seiner Ansicht nach auch die Energiewende-Politik in Europa und Deutschland. Denn durch die Abschaltung der Kernkraftwerke und die weitere Hinwendung zu Solar- und Windenergie wird das Stromnetz zunehmend fragiler, weil Puffer und Speichermöglichkeiten fehlen, um immer die benötigte Menge Strom zur Verfügung zu haben, auch wenn nicht die Sonne scheint oder der Wind bläst. Und dafür gebe es noch keine wirklich brauchbaren technischen Lösungen.

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